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Produktdetails

Verlag
Goldmann
Ordupplaget
Erschienen
2014
Sprache
Deutsch
Seiten
512
Infos
512 Seiten
ISBN
978-3-641-13973-5

Kurztext / Annotation

Ein Geschäftsmann wird brutal ermordet. Jeanette Kihlberg ermittelt mithilfe der Psychologin Sofia. Doch wer ist Sofia wirklich?
Jeanette Kihlbergs Ermittlungen in einer Mordserie an Jungen in Stockholm werden vorübergehend auf Eis gelegt, als ein ranghoher Geschäftsmann auf bestialische Weise getötet wird. Man geht von einem Racheakt aus - doch Rache wofür? Psychologin Sofia Zetterlund soll ein Täterprofil erstellen, aber dann geschehen weitere Morde. Und diese scheinen in Verbindung mit Victoria Bergman zu stehen. Während die Ermittlungen nach Dänemark führen, hat Sofia immer häufiger Bewusstseinsstörungen ...


'Krähenmädchen' (Band 1 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im Juli 2014 erschienen.
'Narbenkind' (Band 2 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im September 2014 erschienen.
'Schattenschrei' (Band 3 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im November 2014 erschienen.

Erik Axl Sund ist das Pseudonym des schwedischen Autorenduos Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist. Zusammen haben sie die international erfolgreiche »Victoria-Bergman«-Trilogie geschrieben, für die sie 2012 mit dem Special Award der Schwedischen Krimiakademie ausgezeichnet wurden.

Textauszug

Prins Eugens Waldemarsudde

So wie Menschen, die ihr Lebtag jeglichen Glücks beraubt wurden, es trotzdem fertigbringen, sich weiter an die Hoffnung zu klammern, nimmt Jeanette Kihlberg in Ausübung ihres Berufes eine uneingeschränkt ablehnende Haltung zu allem ein, was auch nur im Entferntesten nach Pessimismus riecht.

Deswegen gibt sie niemals auf, und deswegen reagiert sie auch so, wie sie reagiert, als Polizeimeister Schwarz lang und breit über das triste Wetter, seine Müdigkeit und den mangelnden Fortschritt bei der Suche nach Johan klagt. Da sieht Jeanette Kihlberg rot. »Verdammt noch mal, dann fahr doch heim! Für so was wie dich haben wir hier keine Verwendung!«

Das wirkt. Schwarz zuckt zurück wie ein geprügelter Hund, während Åhlund verdattert daneben steht. Jeanette ist so wütend, dass die Wunde an ihrem Kopf unter dem Verband kräftig zu pulsieren beginnt.

Sie fängt sich wieder ein wenig, seufzt und hebt beschwichtigend die Hände. »Haben Sie verstanden?«, wendet sie sich an Schwarz. »Sie sind bis auf Weiteres von Ihren Aufgaben entbunden.«

»Komm mit  « Åhlund fasst Schwarz am Arm, und die beiden gehen davon.

Nach ein paar Schritten dreht er sich zu Jeanette um und versucht, Zuversicht auszustrahlen. »Wir schließen uns einfach den anderen unten am Beckholmen an, vielleicht sind wir dort mehr von Nutzen?«

»Nur Sie, Åhlund. Nicht Sie beide, Schwarz fährt nach Hause, kapiert?«

Åhlund nickt stumm, und dann ist Jeanette allein.

Sie steht mit leerem Blick und steifgefroren am Rückgebäude des Vasamuseums und wartet auf Jens Hurtig, der in derselben Minute, als ihn die Nachricht von Johans Verschwinden erreichte, seinen Urlaub abgebrochen hat, um sich an der Suche zu beteiligen.

Als sie nach einer Weile den Wagen der Zivilstreife über den Weg im Galärparken auf sich zufahren sieht, weiß sie, dass es Hurtig ist und dass er noch jemanden mitgebracht hat. Eine Zeugin, die behauptet, sie habe gestern am späten Abend einen Jungen allein unten am Wasser gesehen. Nach allem, was Hurtig über den Polizeifunk durchgegeben hat, weiß Jeanette auch, dass sie sich nicht allzu viel von dieser Zeugenaussage erwarten darf. Trotzdem redet sie sich ein, dass es noch Hoffnung gibt.

Sie versucht, sich zu konzentrieren und den Verlauf der vergangenen Stunden zu rekonstruieren.

Johan und Sofia sind verschwunden. Auf einmal waren sie einfach weg. Nach einer halben Stunde ließ sie, ganz wie es sich gehört, Johan per Lautsprecher ausrufen und blieb angespannt am Informationsschalter stehen. Jedes Mal, wenn sie in der Menschenmenge auch nur die kleinste Kleinigkeit erspähte, die sie an Johan erinnerte, stürzte sie los, nur um jedes Mal unverrichteter Dinge zum Infoschalter zurückzukehren. Kurz bevor ihr Körper von den letzten Zuckungen ihrer Hoffnung zerrissen wurde, kamen ein paar Sicherheitsleute, und gemeinsam nahmen sie die planlose Suche auf dem Gelände wieder auf. Dabei fanden sie Sofia auf dem Kies auf einem der Gänge, umgeben von einer Menschentraube. Mit den Ellbogen schob Jeanette sich zu ihr vor, bis sie Sofia in die Augen sehen konnte. Das Gesicht, das vor Kurzem noch Erlösung für sie bedeutet hatte, verstärkte jetzt ihre Besorgnis und die Ungewissheit. Sofia stand völlig neben sich. Jeanette bezweifelte, dass sie sie überhaupt wiedererkannte. Und noch weniger konnte sie ihr sagen, wo Johan war. Unmöglich konnte Jeanette bei ihr bleiben, sie musste weitersuchen.

Eine weitere halbe Stunde später alarmierte sie ihre Kollegen von der Polizei. Doch weder sie selbst noch die gut zwanzig Polizisten, die das Ufer rund um den Vergn&u

Beschreibung für Leser

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