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Rezensionen

Rezension von CanYouSeeMe

Funny Story

 

"Funny Story" von Emily Henry ist in der Hörbuchfassung von Christiane Marx gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimmen der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt.
"Funny Story" ist mittlerweile mein drittes Buch von Autorin Emily Henry. Der Schreibstil der Autorin hatte mich ab der ersten Seite an völlig an das Buch gefesselt, die Seiten sind nur so dahin geflogen und es las sich wirklich sehr flüssig. Die Charakterdarstellung in diesem Buch fand ich größtenteils gelungen. Sowohl Daphne als auch Miles sind interessante Personen, die (erstaunlicherweise) sogar relativ facettenreich gestaltet sind und mir nicht auf die Nerven gingen - bei Protagonist:innen der Autorin nicht immer der Fall. Auch die Nebencharaktere sind gut dargestellt und ich konnte mir schlussendlich von allen ein gutes Bild vor meinem inneren Auge machen.
Die Handlung als solches ist vom Spannungsaufbau typisch für das Genre, ich habe hier jedoch auch keine bahnbrechenden Neuerungen erwartet, sondern eine seichte Romance-Sommerlektüre. Genau das habe ich von der Autorin in Übersetzung von Katharina Naumann und Silke Jellinghaus auch erhalten. Interessanterweise ist die Handlung von "Funny Story" weniger klischeebehaftet als die vorigen Werke der Autorin, was mich persönlich positiv überrascht hat.
Insgesamt ist "Funny Story" für mich eine gelungene Friends-to-Lovers Geschichte mit sympathischen Protagonist:innen. Einige Längen finden sich dennoch, die der humorvolle und kurzweilige Schreibstil meist gut erträglich machen kann.

Rezension von gaby2707

Die Vergangenheit holt Mitzi ein

 

Nachdem sie das von ihrer Oma geerbte Grundstück verkauft hat, ist Maria Konstanze Schlager, die schon in der Schule nach einem Unglück in ihrer Fmilie den Namen „Mördermitzi“ bekam, bald stolze Besitzerin eines Kaffeehauses in Lilienfeld, das den Namen ihrer Oma tragen wird. Ihr Freund und Partner Rudolfo Sommer, der das Café Therese führen wird, hat gerade alle Hände voll mit der Renovierung zu tun. Mitzis Leben gerät mächtig aus den Fugen als sie einen mysteriösen Brief von ihrem tot geglaubten Bruder Benni erhält. Sollte der die damalige Gasexplosion, bei der auch ihre Eltern ums Leben gekommen sind und die sie verursacht hat, wirklich mit dem Leben davon gekommen sein?
Ihre beste Freundin Agnes Kirchnagel hat derweil die Leitung der Polizeidienststelle Kufstein übernommen. Sie muss sich zusammen mit ihren Kollegen Bastian Klawinder und Elsbeth Kucherer um einen Bogenschützen kümmern, der scheinbar wahllos auf Wanderer schießt. Werden sie ihn schnappen können bevor es Tote gibt?

Der im Emons Verlag erschienene Krimi von Isabella Archan ist bereits der 6. Fall dieser Reihe. Und wie immer habe ich mich sehr gefreut, dass ich Mitzi, die mir mit den Jahren sehr ans Herz gewachsen ist, wiederlesen durfte.
Mitzis totgeglaubter Bruder Benni bringt gerade ihr Leben ganz schön durcheinander. Hat er die damalige Explosion wirklich überlebt? Mitzi möchte so gerne daran glauben. Aber sie plagen genau so Zweifel wie Agnes, die ihr aber in dieser Situation gerade garnicht helfen kann. Für sie gilt es den Bogenschützen zu finden und auch ihren Partner und Töchterchen Konstanze unter einen Hut zu bringen. Den Bogenscützen finde ich in soweit sehr interessant, dass ich ihn bei seinen Vorbereitungen begleite ohne zu wissen, um wen es sich dabei handelt.
Ich liebe den humorvollen, bildhaften und leicht zu lesenden Erzählstil von Isabella Archan sehr. Sie hat es geschafft, dass ich mit Mitzi gelitten und gehofft habe, aber auch mir ihr lachen konnte. Sie hat mich mit ihren geschickt eingebauten Wendungen wieder auf falsch Fährten gelockt. Ich wusste bis kurz vor Schluss nicht, wohin mich die Reise schlussendlich führen würde. Ich war dann doch ganz schön überrascht.
Schön, dass nun das Café Therese bald eröffnet und Mitzi, die gerade nicht mehr von Albträumen geplagt wird, richtig zur Ruhe kommen kann.
Zum Schluss bekomme ich noch die Erläuterung zu den 12 verschiedenen Kaffeesorten, die im Café Therese angeboten werden, das Rezept zu Omas Apfeltommerl und ein Glossar mit den österreichischen Worten, die hier in der Geschichte vorkommen.

Ein spannender, aufregender und doch humorvoller Krimi, der mich an sich gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen hat.

Rezension von niki

Geniale Adaption

 

Thomas Bernhards autobiografische Schriften habe ich in meinen frühen 20er Jahren gelesen. Diese waren für mich der Grundstein, mich an die weiteren Werke von Thomas Bernhard zu wagen.

Nun hat der Residenz-Verlag die vier Autobiographien in Form von Graphic Novels herausgebracht. Genial wird in den Bänden die Stimmung eingefangen, die Zeichnungen sind so unglaublich passend zum geschriebenen Wort.

Ein Muss für alle Thomas Bernhard und Graphic Novel Fans.

Rezension von Sophie H.

So traurig schön

 

Ida verlässt für immer ihr Zuhause. Mitnehmen tut sie nur ein paar Lieblingsklamotten und ihr MacBook. Alles verpackt in den alten Hartschalenkoffer ihrer Mutter, der mindestens genauso viele Schrammen und Beulen hat wie Idas Seele. Idas Mutter ist vor zwei Monaten gestorben. Sie hat sich tot gesoffen und Ida hat sie leblos vorgefunden, als sie von einem Wochenendtrip mit ihrer besten Freundin zurückgekehrt ist. Nun will Ida einfach nur weg. Möglichst weit weg und auf keinen Fall zu ihrer großen Schwester Tilda nach Hamburg. So landet sie eher zufällig auf der Insel Rügen. Auf der Suche nach einem Job lernt sie Knut kennen. Knut und seine Frau Marianne nehmen Ida bei sich auf. Endlich kommt Ida ein wenig zur Ruhe. Sie genießt es, dass Marianne sie so umsorgt und pflegt, als wäre sie ihre Tochter. Und dann ist da Leif, der auch eine schrammige und verbeulte Seele hat. Mit ihm kehrt Leichtigkeit in Idas Leben ein. Doch dann bekommt Ida eine Nachricht, die alles wie ein Kartenhaus zusammenbrechen lässt.
„Windstärke 17“ ist die Fortsetzung von „22 Bahnen“, diesmal aber aus der Sicht von Ida erzählt. Das Buch lässt sich ohne Probleme lesen, auch wenn man nicht „22 Bahnen“ gelesen hat, ist dann aber garantiert ein Kaufanreiz für Band 1!
Caroline Wahl hat einen ganz eigentümlichen Schreibstil. Auf der einen Seite hat er auf mich sehr nüchtern gewirkt, auf der anderen Seite hat er mich in einen Lesesog gezogen, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil passt auf jeden Fall perfekt zum Innenleben von Ida. Das Buch hat auch Tage nach dem Auslesen noch in mir weiter gebebt. Ein ganz großer Wurf! Bis jetzt mein Lieblingsbuch 2024!

Rezension von Lilli33

Ein wunderbarer Roadtrip und noch viel mehr

 

Ein wunderbarer Roadtrip und noch viel mehr

Inhalt:
Seit vielen Jahrzehnten sind die mittlerweile siebzig Jahre alten Paul, Georg und Schubert befreundet. Daran konnte auch ihre Liebe zu Carolin, der sie alle drei verfallen sind, nichts ändern. Als Georgs Frau Malin stirbt, verschwindet Georg spurlos und die Freunde müssen befürchten, dass er sich etwas antut. So machen sich Paul und Schubert auf die Suche nach Georg, fahren nach Wien, nach Frankreich und schließlich nach Italien, wo die Freundschaft des Trios ihren Anfang nahm.

Meine Meinung:
Wieder einmal hat Thommie Bayer es geschafft, mich mit einem kleinen Roman, in dem kein Wort zu viel ist, aber auch keines zu wenig, vollkommen zu begeistern. Die Leichtigkeit seiner Erzählung löst in mir ein Wohlgefühl aus. Zwar bin ich noch nicht ganz so alt wie die drei Freunde, kann mich aber problemlos in sie und die beschriebenen Zeiten hineinversetzen.

Bayer erzählt von einer tiefen Freundschaft, die Zeiten überdauert und allen Widrigkeiten trotzt. Dazu kommt eine große Liebe, die diese Bezeichnung auch wirklich verdient, denn sie ist absolut uneigennützig.

Je weiter Paul und Schubert auf der Suche nach Georg fahren, desto weiter kehren sie gedanklich in ihre Vergangenheit zurück. So lernen wir die drei Männer nach und nach immer besser kennen. Natürlich dreht sich auch in diesem Roman wie bei Thommie Bayer üblich vieles um Musik, Malerei und Literatur, denn diesen Künsten haben die Freunde ihr (Berufs-) Leben gewidmet.

Fazit:
Ich habe das Lesen dieses kurzen, aber tiefgründigen Romans sehr genossen.

Rezension von Lilli33

Vor allem für Ballettbegeisterte interessant, aber auch für alle, die offen sind

 

Vor allem für Ballettbegeisterte interessant, aber auch für alle, die offen sind

In Zusammenarbeit mit Thilo Komma-Pöllath entstand diese (Auto-) Biographie des Star-Balletttänzers Osiel Gouneo. Sie ist locker-leicht geschrieben, handelt aber erwartungsgemäß hauptsächlich von Ballett. Es werden viele klassische Ballettstücke erwähnt, auch die tänzerische Arbeit insgesamt durchleuchtet. Insofern ist es sicher von Vorteil, wenn man hier ein wenig Vorwissen bzw. zumindest Interesse mitbringt.

Osiel Gouneo wurde 1990 in Matanzas auf Kuba geboren, bezeichnet sich selbst als „dunkelschwarzen Afrokubaner“ und ist seit 2017 am Bayerischen Staatsballett in München als Erster Solist engagiert. Er ist kein allzu politischer Mensch, muss sich aber immer wieder mit Rassismus herumschlagen.

Zum Ballett kam er eher wider Willen - seine Mutter hielt es für eine gute Idee, doch der junge Osiel rebelliert an der Ballettschule, bis dann eines Tages zum Glück doch der Knoten platzt und der Kämpfer Osiel zum Vorschein kommt, der nun nichts mehr will, als an der Spitze zu tanzen.

Das Buch gibt einen guten Einblick in die Welt des Balletts und vermittelt dabei auch viel Wissen über Kuba. Für mich war es sehr interessant zu lesen.

Rezension von Linelovesreading

Solider Auftakt

 

Die Geschichte hat mir im großen und ganzen ganz gut gefallen.
Es geht um Menschen, Vampire, Liebe, Kämpfe und ein Turnier.
Die Charaktere sind sehr facettenreich angelegt und halten so manche Überraschung parat. Vor allem Mische fand ich einen spannenden Charakter mit vielen Geheimnissen. Aber auch Oraya und Raihn fand ich sehr interessant. Raihn birgt eine interessante Vergangenheit und Oraya hat eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Ziehvater Vincent.
Die Thematik mit den Vampiren und Menschen fand ich sehr gut ausgearbeitet. Es wurde klar, dass eine hohe Brutalität herrscht und nicht immer alles eitel Sonnenschein ist. Vor allem Orayas Kampf mit ihrer Identität wird sehr glaubhaft dargestellt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig lesbar und ich bin nur so durch die Geschichte geflogen.
Das Cover und die Gestaltung unter dem Schutzumschlag finde ich wunderschön.
Interessant finde ich im Buch die Einteilung in Teile, die nach Mondphasen benannt sind. Dies ergibt im Laufe der Handlung dann aber einen tieferen Sinn.
Die Handlung an sich wirkt stellenweise sehr ähnlich wie die Tribute von Panem, doch birgt sie andere Wendungen. Stellenweise fand ich Thematik mit den Häusern, deren Besonderheiten und den Clans etwas verwirrend. Da hatte ich zum Teil das Gefühl, ich würde eine Fortsetzung lesen, ohne den ersten Teil zu kennen. Das Ende hat mir dann das eigentlich sehr gute Buch etwas verdorben, weil mir dieses Ende so gar nicht gefällt. Ich hoffe, dass die Geschichte in Band 2 wieder in eine andere Richtung geht, die mir besser gefällt.

Rezension von _ich.lese_

Wow

 

Valerie Sophia ist eine bekannte und erfolgreiche Influencerin. Sie lebt zwar in der Öffentlichkeit, hat aber trotzdem ihre Geheimnisse. Als ein Stalker ihr das Leben schwer macht und sie sich bedroht fühlt, bekommt sie es mit der angst zu tun und wendet sich an einen ehemaligen Mitschüler, Paul. Paul ist inzwischen bei der Polizei und verspricht Valerie zu helfen.

Stalking und Influencen gehört in der Buchwelt anscheinend zusammen, die ist mein zweites Buch über das Thema, welches ich in kurzer Zeit gelesen habe.
Antonia Wesseling hat eine schönen Schreibstil, den ich gerne lesen. Die Story konnte mich richtig in ihren Bann ziehen, die Seiten flogen nur dahin. Die Geheimnisse, die Valerie verbirgt, die Gefühle die sich zwischen ihr und Paul aufbauen, das alles konnte mich gut unterhalten. Eine gute Spannung, aber auch eine gefühlvolle und spicy Lovestory. Hat mir richtig gut gefallen, gerne mehr von der Autorin.

Rezension von _ich.lese_

Alles was ich an dir hasse

 

Tessa hatte einen One Night Stand mit Alexander. Die Nacht war magisch. Aber am nächsten Morgen vermisst Tessa ihr Notizbuch, in das sie ihre geheimen Gedanken und Gedichte geschrieben hat. Obwohl sie versucht Alexander noch zu erreichen, scheint alles weg zu sein. Dann hört sie das Lied mit der die Newcomerband Mighty Bastard die Charts stürmt und das Lied hat ihren Text. Aber kann sie es auch beweisen?

Ich mag die Bücher von Sarah Saxx sehr gerne und auch dieses konnte mich sofort in seinen Bann ziehen. Abwechselnd von Tessa und Alex erzählt erfahren wir so beide Seiten und was alles passierte, bis das Lied die beiden wieder zusammenführt. Von Tessa Seite aus sollte eher der Hass eine Rolle spielen, aber die V
Chemie zwischen den beiden scheint zu stimmen, sie fühlen sich sehr angezogen. Aber da ist ja immer noch der Vertrauensbruch. Das wird sehr schön erzählt, man fühlt richtig mir. Tessa und Alex sind mir sympathisch und ich mochte die Story sehr gerne lesen. Sarah Saxx hat mich wieder erreicht, ich habe das Buch geliebt.

Rezension von _ich.lese_

Es hat mich sehr berührt

 

Harlow würde alles für ihren kleinen Bruder tun, sich auch in ein fremdes Konto einhacken und Geld unterschlagen. Denn nur so können sie sich die lebensrettende OP leisten.
Aber anstatt ins Gefängnis zu müssen bekommt die die Möglichkeit den Lakestone Csmpus zu besuchen und muss Sozialstunden abarbeiten.

Von der Autorin habe ich die Maple Creek und die Tales of Sylt Reihe schon total gerne gelesen. So habe ich mich auch auf Lakestone sehr gefreut. Und auch dieses Mal konnte mich die Autorin wieder überzeugen. Ein toller Schreibstil, eine berührende Story und sympathische Charaktere.
Zusammen mit Zack und Harlow ist die Geschichte komplett, die anderen hätte es nicht unbedingt gebraucht. Ich fand es sehr einfühlsam erzählt, vor allem Zacks Part, der ja nicht spricht. Ich hatte aber trotzdem nie das Gefühl es würde übertrieben emotional, sondern es war immer genau richtig für mich. Ich habe das Buch sehr sehr gerne gelesen. Und freue mich auf jedes weitere der Autorin.