0 0,00*
Das ideologisch-politische Potential niederdeutscher LiteraturOverlay E-Book Reader
Peter Meenken

Das ideologisch-politische Potential niederdeutscher Literatur

PDF sofort downloaden
Downloads sind nur in Italien möglich!


Produktdetails

Verlag
GRIN Verlag
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
12
Infos
12 Seiten
ISBN
978-3-346-08094-3

Hauptbeschreibung

Fachbuch aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mit der niederdeutsche Literatur auseinander und analysiert ihr hohes Potential für politische oder ideologische Vereinnahmung. Diese politische Ebene steht im Kontrast zur landläufigen Meinung, die die niederdeutsche Literatur als nichts weiter als schöngeistige Literatur sieht. Hieraus ergibt sich natürlich die Frage, auf welchen Faktoren dieser starke Unterschied beruhen mag. Um hierauf eine Antwort zu finden wird sich diese Ausarbeitung auf eine kleine Zeitreise begeben, in welcher sie die markantesten Etappen der niederdeutschen Literatur passiert und so auch anhand von konkreten Beispielen aufzeigen wird, was unter politisch aufgeladener niederdeutscher Literatur zu verstehen ist.

Diese Auswahl an Etappen beinhaltet zunächst einmal die Schleswig-Holsteinische Erhebung, ein militärischer Konflikt welcher von 1848 bis 1851 andauerte und in dem die beiden Herzogtümer Schleswig und Holstein um Unabhängigkeit vom Königreich Dänemark kämpften. Hier erlebte die niederdeutsche Literaturszene eine Art politisches Debüt in dem insbesondere Klaus Groth, ein noch heute am ehesten mit niederdeutscher Literatur in Verbindung gebrachter Autor, eine führende Rolle einnahm. Hierauf folgte eine Phase des Verschwindens der niederdeutschen Literatur von der politischen und literarischen Bühne, bis zur Zeit des ersten Weltkriegs nur um dann erneut abzutauchen. Doch schon bald darauf folgte eine neue Phase der Hochkonjunktur, nämlich die Machtergreifung der Nationalsozialisten.

Neben der recht offensichtlichen Korrelation zwischen niederdeutschen Autoren und autoritären Staatsformen kristallisiert sich spätestens hier ein weiteres Merkmal der niederdeutschen Literatur heraus, nämlich eine symptomatische Wechselhaftigkeit an politischer Partizipation, auch der Ursache und konkreten Gestalt dieser beiden Phänomene wird versucht im Folgenden auf den Grund zu gehen. Wichtig an dieser Stelle zu erwähnen ist noch, dass im Laufe dieser Arbeit stets nur von Tendenzen und Hauptströmungen ausgegangen werden kann, denn selbstverständlich ist auch die niederdeutsche Literatur ein breites wandelbares Feld welches Grauzonen zulässt und auch Autoren hervorbrachte die gegen den Strom schwammen.