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Produktdetails

Verlag
Hanser Berlin
Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Erschienen
2013
Sprache
Deutsch
Seiten
576
Infos
576 Seiten
221 mm x 154 mm
ISBN
978-3-446-24150-3

Hauptbeschreibung

Der Kalte Krieg ist seit über zwanzig Jahren vorbei, doch das postsowjetische Russland sucht noch immer nach einer neuen Identität. Während man im Westen nach wie vor von der Gorbatschow-Zeit schwärmt, will man sie in Russland am liebsten vergessen. Inzwischen gilt Stalin dort vielen, auch unter den Jüngeren, wieder als großer Staatsmann, wie überhaupt die sozialistische Vergangenheit immer öfter nostalgisch verklärt wird. Für Swetlana Alexijewitsch leben die Russen gleichsam in einer Zeit des "secondhand", der gebrauchten Ideen und Worte. Wie ein vielstimmiger Chor erzählen die Menschen in ihrem neuen Buch von der radikalen gesellschaftlichen Umwälzung in den zurückliegenden Jahren.

Werbliche Überschrift

Swetlana Alexijewitsch, die 2015 den Nobelpreis für Literatur erhielt, über das heutige Russland in Zeiten radikaler gesellschaftlicher Umwälzung

Zitat aus einer Besprechung

"Über den Zusammenbruch der Sowjetunion sprechen alle, aber was das Auseinanderbrechen eines Imperiums, einer Lebensform, in der Generationen groß geworden waren, in Wahrheit bedeutet, das vermag nur eine Schriftstellerin wie Swetlana Alexijewitsch zu beschreiben. Sie leiht ihre Stimme denen, die in der Zeit der nachsowjetischen Wirren unter die Räder gekommen sind: Heraus kommt ein Chor, wie man ihn aus der Antike kennt – aber die Szenen spielen jetzt, im ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhundert." Karl Schlögel

"Ein wichtiges Buch, das uns daran erinnert, dass Geschichte eine Sammlung menschlicher Schicksale ist." Verena Hartges, NDR Info, 02.09.13

"Die Geschichten, die Alexijewitsch in diesem Buch zusammengestellt hat, sind in ihrer Skurrilität und Drastik ohne Beispiel. Es finden sich Meisterwerke, in denen existenzielle Abgründe zum Vorschein kommen, während andere an Protokolle des Wahnsinns grenzen. Immer wieder erzeugen die erzählenden Protagonisten Bilder, deren Wucht sich niemand entziehen kann." Sonja Margolina, Die Welt, 12.10.13