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Die Kraft der ErmutigungOverlay E-Book Reader
Jürg Frick

Die Kraft der Ermutigung

Grundlagen und Beispiele zur Hilfe und Selbsthilfe

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Produktdetails

Verlag
Hogrefe AG
Erschienen
2018
Sprache
Deutsch
Seiten
392
Infos
392 Seiten
ISBN
978-3-456-95747-0

Inhaltsverzeichnis

1;Die Kraft der Ermutigung;11.1;Inhalt;72;Vorwort;133;Vorwort zur 2. Auflage;164;Vorwort zur 3. Auflage;175;1 Einleitung und Einführung;195.1;Zum Aufbau dieses Buches;216;2 Grundlagen: Menschenbild und Konzept der Ermutigung;256.1;Die grundlegende Bedeutung des Menschenbildes;266.2;Sechs Varianten von Menschenbildern;336.3;Gesundheit, Grundhaltung und Menschenbild;366.4;Realistischer Optimismus;426.5;Die individuelle subjektive Wahrnehmung und ihre Bedeutung;446.6;Die Meinung bestimmt das Fühlen, Denken und Handeln;466.7;Was heißt Ermutigung?;466.8;Lob vs. Ermutigung;516.9;Warum brauchen Menschen Ermutigung?;526.10;Die Bedeutung der Beziehung;536.11;Die ganzheitliche Wirkung von Ermutigung;566.12;Der Ermutigungs- und der Entmutigungskreislauf;586.13;Ermutigung und Entmutigung im Selbstgespräch;606.14;Der mutige Mensch;647;3 Ermutigung und Entmutigung;677.1;Schwierigkeiten mit und Hindernisse bei der Ermutigung;677.2;Erziehung und Entmutigung;717.3;Selbstentmutigender innerer Dialog und Angst;757.4;Selbstkritik, Selbstwertgefühl und Entmutigung;807.5;Selbsterfüllende Prophezeiung und Entmutigung;817.6;Rosenthal- oder Pygmalion-Effekt und Entmutigung;827.7;Angst und Entmutigung: Franz Kafka (1883-1924);838;4 Kompensationsfähigkeit, Ressourcenoptimierung und Neuroplastizität;998.1;Minderwertigkeitsgefühl und Kompensation: Adler und seine Kompensationstheorie;1008.2;Unspezialisiertheit: Ausgleich durch Lernen und Kompensation;1038.3;Kultur als Kompensation?;1068.4;Ressourcenoptimierung und Kompensationsprozesse;1088.5;Plastizität des menschlichen Gehirns und Selbstheilungskräfte;1098.6;Mit einem Bein im Leben stehen;1138.7;Blind, taub und optimistisch: Helen Keller (1880-1968);1149;5 Lebenstüchtig und zufrieden trotz widriger Lebensumstände: Ermutigende Ergebnisse aus der Resilienzforschung und Beispiele;1199.1;Eine ergänzende Sichtweise der Kindheit und Entwicklung;1199.2;19 wichtige Schutz- und Gesundheitsfaktoren: Ergebnisse aus der Resilienzforschung;1239.3;Ein Lehrer und der Onkel als Überlebensfaktoren;1359.4;Zwischenmenschliche Beziehungen und Gesundheit;1379.5;Hilfreiche Wesensmerkmale und eine gute Beziehung zum Vater: Alfred Adler (1870-1937);1389.6;Schwachheit kann zu Stärke führen: Alexandre Jollien (*1975);1399.7;Solidarität, Hoffnung, Optimismus, Beharrlichkeit: Nooria Haqnegar (*1959);1449.8;Ein ungeliebtes und abgelehntes Kind: Claude Debussy (1862-1918);1469.9;Den Menschen im Feind erkennen: Verarbeitungsmodi im Krieg;1489.10;Auf eigene Kräfte bauen: Ray Charles (1930-2004);1499.11;Viele Schutzfaktoren: Der körperbehinderte Journalist Christian Lohr (*1962);1539.12;Der unerschütterliche Glaube an den Menschen: Nelson Mandela (1918-2013);1599.13;Förderliche Bindungen und ihre günstigen Folgen;1669.14;Erwachsene als EntwicklungshelferInnen und -begleiterInnen;1689.15;Fragebogen 5-1: Protektive Faktoren;1699.16;Resilienzförderung auf der individuellen Ebene;16910;6 Die Rolle des Humors;17310.1;Einleitung;17410.2;Eine kurze Geschichte des Humors;17410.3;Erscheinungsbild und Wirkebenen;17610.4;Die erstaunliche Wirkung von Humor;17710.5;Humor als soziales Bindemittel;18010.6;Humor und Selbstbild;18110.7;Humor und Lebenskunst;18210.8;Die entkrampfende und ermutigende Wirkung humorvoller innerer Bilder;18510.9;Humor als Verarbeitungs- und Schutzfaktor: Charles Chaplin (1889-1977);18511;7 Anwendungsfelder und Möglichkeiten I: Ermutigung in der Schule;19511.1;Die Rolle der Lehrperson und die Bedeutung der Beziehung;19511.2;Die Person des Lehrers in der Geschichte der Schulpädagogik;20311.3;Was bedeutet eine ermutigende Grundhaltung der Lehrperson?;20511.4;Ermutigung in einer guten Beziehung;21211.5;Störendes Verhalten und Entmutigung;21311.6;Ermutigung in der LehrerInnen-Ausbildung: Ein Beispiel;21511.7;Ist Erziehung immer auch Ermutigung?;21611.8;Unterstützung und Ermutigung;21711.9;Ermutigung und Selbst-, Sach- und Sozialkompetenzen;21711.10;Abschr

Kurztext / Annotation

Warum geben manche Menschen in schwierigen Lebenssituationen auf - während andere weiterkämpfen oder sogar über sich hinauswachsen? Liegt es daran, wie wir in unserer Kindheit und Jugend ermutigt oder vielleicht gerade entmutigt wurden? Der Psychologe Jürg Frick zeigt, wie sich diese Erfahrungen in unserem weiteren Leben als Grundhaltungen positiv oder negativ auswirken, wenn wir vor großen Herausforderungen stehen - und wie wir gezielt die Kraft der Ermutigung nutzen können, damit das Leben besser gelingen kann. Vier nützliche Fragebogen zur Selbst- und Fremdermutigung runden das Buch ab. Die 3. Auflage wurde aktualisiert und ergänzt, unter anderem mit der Unterscheidung zwischen Lob und Ermutigung, Hinweisen zu Chancen, Stolpersteinen und Grenzen beim Ermutigen im pädagogischen Bereich und Erkenntnissen aus der Empathie- und Kooperationsforschung.

Textauszug

2 Grundlagen: Menschenbild und Konzept der Ermutigung2

"Wer nicht genügend vertraut, wird kein Vertrauen finden."

(Lao-tse)3

"In jedem von uns steckt sehr viel mehr, als er selber weiß."

(Robert Jungk)4

"Wenn wir die Menschen nur nehmen, wie sie sind, so machen wir sie schlechter; wenn wir sie behandeln, als wären sie, was sie sein sollten, so bringen wir sie dahin, wohin sie zu bringen sind."

(Johann Wolfgang von Goethe)5

"Wir brauchen aber weder Unterwürfigkeit noch den Geist des Aufruhrs, sondern schlichte Gutherzigkeit und ein allgemeines Wohlwollen gegenüber Menschen und neuen Ideen."

(Bertrand Russell)6

"Ermutigung macht den Schwachen stärker, den Kranken gesünder, den Zweifelnden sicherer, den Ängstlichen mutiger."

(Theo Schoenaker)7

"Die Menschen sind, was die Umstände aus ihnen machen, doch werden sie, was sie aus den Umständen machen."

(Manès Sperber)8

Die grundlegende Bedeutung des Menschenbildes

Wer sich mit dem weiten Feld der Ermutigung beschäftigen möchte, kommt nicht darum herum, sich vorgängig mit der zentralen Frage des eigenen Menschenbildes auseinander zu setzen. Und gleich vorweg: Eine wesentliche Grundlage für Ermutigung ist ein positives Menschenbild. Ich werde deshalb zuerst auf diese Thematik näher eingehen, bevor ich dann zur Darstellung eines Konzeptes von Ermutigung überleite.

Ob wir Kinder und Jugendliche unterrichten, über Menschen forschen, sie beraten oder therapieren, sie diagnostizieren, ob wir als Vorgesetzte eine MitarbeiterInnen-Sitzung leiten, mit der Partnerin eine Diskussion über Ferienpläne führen, uns über Mitmenschen ärgern, mit anderen im Bus ins Gespräch kommen oder uns dort abweisend verhalten - immer gehen wir von bestimmten Vorstellungen über den oder die Menschen, d.h. von bestimmten Grundannahmen und Meinungen aus (Mutzeck 2002). Natürlich spielen dabei auch situative Einflüsse und momentane Stimmungen eine Rolle. Zusammenfassend lässt sich das auch als Menschenbild bezeichnen. Das Menschenbild beinhaltet also Auffassungen über die Natur des Menschen (gut, böse usw.), über seine Lebens- und Entwicklungsbedingungen, seine Motive und Antriebe, seine Stellung in der Natur und im Kosmos sowie in der Gesellschaft (vgl. Frick 1986). Es enthält Meinungen über die eigene Person, die anderen Menschen und die Zukunft. Diese Grundannahmen, Grundhaltungen oder Grundmeinungen - man könnte auch von einer Grundorientierung sprechen - sind vielen Menschen zumindest teilweise oder überhaupt nicht bewusst, und sie werden im Laufe der Lebensgeschichte, besonders in Kindheit und Jugendzeit gelernt, differenziert, ge- und verfestigt. Schließlich sind sie von entscheidender Bedeutung, weil sie uns in vielfältiger Art und Weise beeinflussen, lenken und leiten, wenn auch vielfach oder sogar meistens unbewusst. Das Menschenbild bestimmt also wesentlich die entsprechenden Grundhaltungen, von denen ich der Einfachheit halber einige verkürzt bzw. zugespitzt und beispielhaft als Gegensatzpaare einander gegenüberstelle - in der Realität sind es eher Tendenzen in die eine oder andere Richtung:

Das Menschenbild, das jeder Mensch in sich trägt, bildet die Grundlage des persönlichen, individuellen Lebensstils, der Ziele, Handlungen, Entscheide, Gefühle sowie der Verhaltensweisen und stellt somit mehr als einfach e

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