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Gib dich nicht auf, lass dich wieder ein!Overlay E-Book Reader
Matthias Wengenroth

Gib dich nicht auf, lass dich wieder ein!

Depressionen mit der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) überwinden

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Produktdetails

Verlag
Hogrefe AG
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
160
Infos
160 Seiten
ISBN
978-3-456-95885-9

Inhaltsverzeichnis

1;Gib dich nicht auf, lass dich wieder ein!;11.1;Inhaltsverzeichnis;71.2;Vorwort;91.3;Gebrauchsanweisung fu?r dieses Buch;171.4;Übungsplan;211.5;1 Selbstanteilnahme entwickeln;231.6;2 Den Blick nach innen richten;351.7;3 Meinen Umgang mit Gefu?hlen näher anschauen;471.8;4 Gefu?hle annehmen;551.9;5 Erkennen, was mir wichtig ist;691.10;6 Mich annehmen, wie ich bin;811.11;7 Klarheit gewinnen daru?ber, wie ich leben will;951.12;8 Innere Barrieren erforschen;1031.13;9 Schwierige Gedanken entschärfen;1111.14;10 Mich wieder auf das Leben einlassen;1251.15;11 Mein Leben aktiv gestalten;1411.16;12 Stabilität gewinnen, Ru?ckschläge verkraften;1491.17;Literatur;1551.18;Der Autor;157

Kurztext / Annotation

Warten Sie nicht darauf, dass irgendetwas von allein passiert, sondern nehmen Sie Ihr Leben selbst in die Hand! Es gibt eine Reihe von Wegen in die Depression hinein - und zum Glück auch mehrere Wege wieder hinaus. Matthias Wengenroth liefert auf Basis der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) einen umsetzbaren Weg aus der Depression. Schritt für Schritt führt er anhand Themen wie destruktive Gedanken erkennen und ihnen die Macht nehmen bewusst im Hier und Jetzt leben (Achtsamkeit) Wertvorstellungen umsetzen, wieder in Bewegung kommen (Commitment) durch ein Programm, das perfekt geeignet ist, Sie bei der Linderung oder Überwindung Ihrer Depressionen zu unterstützen. 'Gib dich nicht auf, lass dich wieder ein!' beinhaltet konkrete Anleitungen, Übungen und Impulse. Arbeitsblätter helfen Ihnen, Ihr Vorgehen zu strukturieren und Ihre Fortschritte zu überprüfen.

Textauszug

3 Meinen Umgang mit Gefühlen näher anschauen

Haben Sie Ihre Beobachtungen aus der Übung in die Tabelle 2-1 eingetragen? Dann nehmen Sie sie noch einmal zur Hand und schauen sich die zweite Spalte an. Wie reagieren Sie, wenn Sie am Haken hängen? Was tun Sie dann? Sind Reaktionen dabei, mit denen Sie einen bestimmten Zweck verfolgen? Fragen Sie sich: Wozu tun Sie das, was Sie tun? Meine Vermutung - aber schauen Sie selbst, ob es zutrifft - ist: Da ein Großteil der Gedanken und Gefühle, die den "Haken" ausmachen, negativ, belastend und schmerzhaft sind und weil es darüber hinaus auch schmerzhaft ist, zu erkennen, dass man an einem Haken hängt, könnte zumindest ein Teil Ihrer Reaktionen folgenden Zweck haben: dem Schmerz auszuweichen, die belastenden Gefühle und Gedanken abzustellen, nicht mehr zu fühlen, was Sie fühlen. Trifft das zu? Überlegen Sie einmal kurz, welche der Reaktionen, die Sie in die Tabelle 2-1 eingetragen haben, auf die Vermeidung oder Unterdrückung schmerzhafter Gefühle abzielen.

Diese Reaktionen können Sie dann gleich in die Tabelle 3-1 eintragen. Die Übung 3-1 dient dazu, sich bewusst zu machen, auf welche Weise Sie versuchen, schwierige Gefühle und Gedanken zu bekämpfen. Vermutlich haben Sie im Laufe Ihres Lebens eine ganze Reihe von Strategien entwickelt, schwieriges inneres Erleben unter Kontrolle zu bekommen. Wie heißt es so schön: Not macht erfinderisch. Wenn unser Verstand mit körperlichem oder seelischem Schmerz konfrontiert wird, reagiert er oft auf zwei Weisen: Er bewertet, was er vorfindet, und falls die Bewertung negativ ausfällt, ergreift er Gegenmaßnahmen. In diesem Sinne ist unser Verstand ein "Kontrollfreak", dem es stets darum geht, Negatives loszuwerden oder in den Griff zu bekommen.

Übung 3-1: Meine Gefühlskontrollstrategien Stellen Sie eine Liste zusammen mit Dingen, die Sie tun, um schmerzhafte, unangenehme Gefühle und Gedanken loszuwerden oder zumindest abzuschwächen. Dazu können Sie zurückgreifen auf Beobachtungen, die Sie in die Tabelle 2-1 eingetragen haben. Welche Reaktionen dienten dem Zweck, sich weniger schlecht zu fühlen? Überlegen Sie auch, was Sie in anderen Situationen tun, in denen Sie leiden, sich verletzt, ängstlich, traurig, hilflos, schuldig oder verzagt fühlen, oder um von vornherein zu vermeiden, dass dies passieren könnte.

Bemühen Sie sich darum, möglichst ehrlich zu sich zu sein. Vielleicht sind Ihnen manche Dinge, die Sie tun, um sich kurzfristig besser zu fühlen, peinlich. Schauen Sie, ob Sie sie trotzdem in die Liste eintragen, vielleicht mit Hilfe einer Abkürzung, die nur Sie kennen, wenn es Ihnen schwerfällt, es aufzuschreiben (oder Sie befürchten, irgendjemand könnte Ihre Notizen lesen). Ja, vielleicht fährt Ihr Verstand schwere Vorwürfe gegen Sie auf: "Was du da machst, geht gar nicht, das weißt du genau. Schämst du dich denn nicht?!"

Erinnern Sie sich? Vielen Dank, lieber Verstand für diesen Gedanken.

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet