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Bewegung und MobilitätsförderungOverlay E-Book Reader
Elke Schlesselmann

Bewegung und Mobilitätsförderung

Praxishandbuch für Pflege- und Gesundheitsberufe

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Produktdetails

Verlag
Hogrefe AG
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
360
Infos
360 Seiten
ISBN
978-3-456-95886-6

Inhaltsverzeichnis

1;Inhaltsverzeichnis, Geleitwort und Vorwort;72;Einleitung;193;1 Gesund durch Bewegung;273.1;1.1 Definitionen im Rahmen der Gesundheitsforschung;283.2;1.2 Körperliche Aktivität im Rahmen von Gesundheitsmodellen;313.3;1.3 Ausmaß an körperlicher Aktivität zur Förderung der Gesundheit;323.4;1.4 Motivation zur Bewegung;333.4.1;1.4.1 Begriffe der Verhaltensänderung (Motivation, Volition);333.4.2;1.4.2 Modelle des Gesundheitsverhaltens;343.4.3;1.4.3 Motivationale und volitionale Determinanten der Verhaltensänderung;353.5;1.5 Bewegung, physische, psychische Gesundheit und sozialer Kontext;393.5.1;1.5.1 Körperliche Aktivität und physische Gesundheit;393.5.2;1.5.2 Körperliche Aktivität und psychische Gesundheit;413.5.3;1.5.3 Körperliche Aktivität im sozialen Kontext;433.6;1.6 Bewegung und Kognition;433.6.1;1.6.1 Kognition und Altern;443.6.2;1.6.2 Effekte von körperlicher Aktivität auf kognitive Prozesse;443.6.3;1.6.3 Exemplarische Übungsauswahl fu?r ein Koordinationstraining zur Schulung kognitiver Fähigkeiten;464;2 Bewegung und Mobilität in der Pflegetheorie;554.1;2.1 Pflegetheorien und ihre Sicht auf die Mobilität;554.1.1;2.1.1 Virgina Henderson (1897-1996);564.1.2;2.1.2 Dorothea Orem (1914-2007);574.1.3;2.1.3 Nancy Roper (1918-2004);584.1.4;2.1.4 Schwester Liliane Juchli;604.1.5;2.1.5 Monika Krohwinkel;614.1.6;2.1.6 Mieke Grypdonk;624.2;2.2 Theoriegeleitete Konzeptentwicklung zur Förderung der individuellen Mobilität;635;3 Prozess des Bettlägerigwerdens;675.1;3.1 Vorarbeiten;675.2;3.2 Bettruhe;685.3;3.3 Studie;695.4;3.4 Studienergebnisse;696;4 Expertenstandard "Erhaltung und Förderung der Mobilität in der Pflege";736.1;4.1 Der Expertenstandard Erhaltung und Förderung der Mobilität;736.2;4.2 Inhalte;746.3;4.3 Handlungsebenen;756.3.1;4.3.1 Einschätzungsebene;756.3.2;4.3.2 Planungs- und Koordinationsebene;766.3.3;4.3.3 Beratungsebene;776.3.4;4.3.4 Interventionsebene;776.3.5;4.3.5 Evaluationsebene;786.4;4.4 Ausblick;787;5 Pflegediagnose "Beeinträchtigte körperliche Mobilität" und Interventionen;837.1;5.1 Krankenbeobachtung in Bezug auf eine eingeschränkte Mobilität;847.2;5.2 Pflegeanamnese in Bezug auf eine eingeschränkte Mobilität;847.3;5.3 Klassifikationssysteme in der Pflege;867.4;5.4 Pflegediagnose "Beeinträchtigte körperliche Mobilität im Alter";867.5;5.5 Pflegeinterventionen;887.6;5.6 Komplexe und spezifische Assessmentinstrumente;917.7;5.7 Pflegebedu?rftigkeitsbegriff und Neues Begutachtungsassessment (NBA);947.8;5.8 Entbu?rokratisierung in der Pflegedokumentation;957.9;5.9 Zusammenfassung;978;6 Bewegung aus geriatrischer Sicht;1018.1;6.1 Die klinische Geriatrie;1018.2;6.2 Gangstörung und Stu?rze;1028.3;6.3 Sarkopenie und Frailty;1058.4;6.4 Bewegung und Erkrankungen des kardiovaskulären und respiratorischen Systemes;1078.5;6.5 Erkrankungen des Bewegungsapparates;1108.6;6.6 Degenerative Gelenkerkrankungen - Arthrosen;1108.7;6.7 Wirbelsäulen-Syndrome;1138.8;6.8 Osteoporose;1148.9;6.9 Alterstraumatologie;1158.10;6.10 Entzu?ndliche Gelenkerkrankungen;1178.11;6.11 Störungen der Bewegung durch neurologische Erkrankungen;1178.12;6.12 Auswirkungen von Multimedikation;1219;7 Bewegung und Demenz;1259.1;7.1 Bewegungseinschränkungen bei demenziellen Erkrankungen;1269.2;7.2 Bewegungsauffälligkeiten von Menschen mit Demenz;1289.3;7.3 Bewegungstherapie und -förderung bei Demenz - Effekte und Programme;13210;8 Mobilitätsförderung von Menschen mit geistiger/psychischer Behinderung;13710.1;8.1 Mobilität als Voraussetzung zur Teilhabe;13710.2;8.2 Stationäre Einrichtungen der Eingliederungshilfe;13810.3;8.3 Kooperierende Leistungserbringer;13910.4;8.4 Werkstätten fu?r behinderte Menschen;13910.5;8.5 Mobilitätsförderung durch Heilerziehungspfleger/innen;14010.6;8.6 Bewohner-/patientenbezogene Hilfsmittel;14010.7;8.7 Beispiele gelungener und misslungener Praxis;14011;9 Mobilität im Krankenhaus;14511.1;9.1 Rahmenbedingungen im Krankenhaus;14511.2;9.2 Konsequenzen der Bettläg

Kurztext / Annotation

Bewegung ist ein zentrales Pflegekonzept und die Förderung der Bewegung trägt maßgeblich dazu bei, die Gesundheit von Menschen zu erhalten, Teilhabe zu fördern und deren Funktionsfähigeit wiederherzustellen. Das umfassende Praxishandbuch zur Bewegung und Mobilitätsförderung in der Pflegepraxis - stellt die Grundlagen, Definitionen und Modelle von Bewegung verständlich dar und klärt die Zusammenhänge von Bewegungsverhalten, Gesundheit und Lebensqualität - erläutert warum Mobilität und Bewegungsförderung aus pflegewissenschaftlicher Sicht wichtig sind und beschreibt den Prozess des Bettlägerigwerdens sowie den Expertenstandard zur Mobilitätsförderung - stellt Bewegung, beeinträchtigte Mobilität und Bewegungsförderung im Rahmen des Pflegeprozesses und der Pflegediagnostik dar - beschreibt, wie sich Bewegung bei speziellen Erkrankungen, Problemlagen und Lebensphasen verändert und wie sie positiv beeinflusst werden kann - zeigt wie Pflege- und Gesundheitsberufe in Settings der Akut- und Langzeitpflege die Bewegungsfähigkeit von Klienten fördern und erhalten können - veranschaulicht, wie mit gezieltem Einsatz von Hilfsmitteln und Wohnraumanpassung die Beweglichkeit verbessert und Bewegungseinschränkungen kompensiert werden können - beschreibt interdisziplinäre Ansätze zur Bewegungsförderung aus logopädischer, physiotherapeutischer und ergotherapeutischer Sicht - erläutert, wie Menschen physiologisch gelagert und positioniert werden können - stellt präventive Ansätze und Angebote zur Bewegungsförderung vor

Textauszug

3 Prozess des Bettlägerigwerdens
Angelika Zegelin

3.1 Vorarbeiten

Die Literaturrecherche zeigte, dass weltweit nichts zur Bettlägerigkeit geforscht wurde. In Regelwerken wie Pflegeversicherung wird mit unklaren Begriffen gearbeitet, auch der Begriff "Immobilität" ist in Pflegezusammenhängen unscharf - in Klassifikationssystemen wie ICF oder Nanda-Pflegediagnosen fehlt Bettlägerigkeit.

Fruchtbarer war die Beschäftigung mit Nachbarsdisziplinen. In der anthropologischen Literatur wird durchweg auf die Wichtigkeit des Aufrecht-Seins als menschliche Konstante hingewiesen. Ein Liegeschicksal wird mit Autonomieund Würdeverlust verbunden, Begriffe wie "Niederlage" oder "Unterlegensein" weisen darauf hin. Zumindest der Kopf sollte immer erhöht sein, zur Kontrolle des eigenen Körpers und der unmittelbaren Umgebung. Auch das Nachlesen über das Möbel Bett war sehr interessant. In unserer Zivilisation taucht es für die Bevölkerung erst im 18. Jahrhundert auf, davor wurden Strohsäcke und Matratzen tags weggeräumt - so ist es im Großteil der (armen) Welt auch heute noch. Ein Bett beansprucht Platz, Schlafzimmer wurden nötig und damit das Liegen in die Privatheit verbannt. Heute halten wir uns in Sitzgruppen auf. Alte Menschen haben durchaus noch ein Sofa in der "Wohnküche" stehen, das ist gut für ein kurzes Liegen zwischendurch.

Dieses Kapitel beschreibt
- die Entstehung der Behandlungsempfehlung zur Bettruhe und deren körperliche Auswirkung,
- die Entwicklungsspirale hin zur Bettlägerigkeit, die sich als Phasenmodell darstellen lässt,
- die wesentlichen Einflussfaktoren auf die Entstehung der Bettlägerigkeit.

Mitte der 90er-Jahre fiel mir auf, dass der Begriff "Bettlägerigkeit" nicht im Glossar der Pflegelehrbücher auftauchte - ich interessierte mich damals sehr für Pflegesprache.

In Weiterbildungsseminaren bat ich über hundert TeilnehmerInnen, sich schriftlich auf einer Seite zu äußern, was Bettlägerigkeit sei und wie sie zustande kommt. Die Äußerungen waren höchst unterschiedlich - ein Hinweis, wie wichtig die Pflegewissenschaft ist, um Tatbestände überhaupt zu konzeptualisieren. Ich habe mich dann entschlossen, als Dissertation in einer Grounded- Theory-Studie das Thema Bettlägerigkeit zu untersuchen.

Das Vorhaben, nebenberuflich, dauerte von 1997 bis 2004. Hauptfragen waren: Was ist Bettlägerigkeit und wie entwickelt sich das Zuliegekommen. Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus Elke Schlesselmann (Hrsg.): "Bewegung und Mobilitätsförderung" (9783456858869) © 2019 Hogrefe Verlag, Bern.

Beschreibung für Leser

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