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Ann Scholz, Andreas Niepel

Das CC©-Konzept

Integratives Therapiekonzept für Menschen mit Gedächtnisverlust und neurokognitiven Störungen

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Produktdetails

Verlag
Hogrefe AG
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
328
Infos
328 Seiten
ISBN
978-3-456-95900-9

Inhaltsverzeichnis

1;Das CC©-Konzept;11.1;Inhaltsverzeichnis;91.2;In den Schuhen anderer stehen;151.3;Teil I: Das CC©-Konzept - Einfu?hrung und Überblick;171.3.1;1 Inhalt und Struktur des CC©-Konzeptes;191.3.1.1;1.1 Was braucht der Mensch?;191.3.1.2;1.2 Aufbau des Buches;201.3.1.3;1.3 Organisatorisches: das CC©-Konzept im Überblick;221.3.1.4;1.4 Wegbegleiter und Wegweiser;241.4;Teil II: Cognitive Disorder & Confusion - besondere Menschen in einer besonderen Situation;271.4.1;2 Eine besondere Situation - der Behandlungskontext;291.4.1.1;2.1 Wertschätzende Betrachtung;321.4.1.2;2.2 Reale Teilmengen finden und nutzen;321.4.1.3;2.3 Bedeutung der Sprache;341.4.2;3 Die besonderen Menschen - Patienten mit erworbenen Hirnschäden;371.4.2.1;3.1 Ursachen;371.4.2.2;3.2 Auswirkungen;381.4.2.3;3.3 Exkurs: die Frage nach der Demenz;391.4.2.4;3.4 Gesetzliche Grundlagen der Behandlung;421.4.3;4 Neuropsychiatrische Störungen;431.4.3.1;4.1 Wirklich Hirnorganisch?;431.4.3.2;4.2 Hemmend und Enthemmend;441.4.3.3;4.3 Unsichtbare Störungen;451.4.4;5 Krankheitseinsicht oder Störungsbewusstsein;491.4.4.1;5.1 Die Erkenntnis von Krankheit und das Wahrnehmen einer Störung;491.4.4.2;5.2 Der Einfluss auf die Therapie;521.4.5;6 Das amnestische Syndrom;571.4.5.1;6.1 Die Vielfalt des Gedächtnisses;571.4.5.2;6.2 Störungen des Gedächtnisses;581.4.6;7 Implizite Therapie als Behandlungsgrundlage;611.4.6.1;7.1 Explizites und implizites Gedächtnis;611.4.6.2;7.2 Implizites Lernen auf Beziehungsebene;631.4.6.3;7.3 Implizites Lernen als fehlerfreies Lernen;631.4.6.4;7.4 Implizites Beziehungswissen;641.4.6.5;7.5 Implizites Lernen auf Bewegungsebene;651.4.6.6;7.6 Implizites Lernen und Kontextabhängigkeit;661.4.6.7;7.7 Implizites Lernen auf kognitiver Ebene;661.4.6.8;7.8 Prozedurales und perzeptuelles Lernen;671.4.7;8 Implikationen fu?r die Therapie;731.4.8;9 Therapieziele;771.4.8.1;9.1 Erwartungen der Angehörigen - "Viel hilft viel!";771.4.8.2;9.2 Ziele aus Sicht der Patienten - "Ich will hier weg!";781.4.8.3;9.3 Wu?nsche, Ziele und der Unterschied;791.4.8.4;9.4 Der Behandlungsauftrag der Leistungsträger;801.4.8.5;9.5 Der Behandlungsplan des Therapeutenteams;811.4.8.6;9.6 Ergebnis: Grundlegende u?bergeordnete Ziele im CC©-Konzept;851.4.8.7;9.7 Organisatorisches: die Festlegung von Zielen;861.4.9;10 Die CC©-Therapiegrundsätze - Schnittstellen zwischen Mensch und Therapie;891.4.9.1;10.1 Das Fundament: Die therapeutische Haltung;891.4.9.2;10.2 Auf dem Fundament: Basistherapie und Aufbautherapie;901.4.9.3;10.3 Und schließlich: Heilen! Die Schwerpunkttherapien;911.5;Teil III: Contentment & Consistence - die POSITIVe Basistherapie;931.5.1;11 Die POSITIVe Basistherapie und ihre Aufgaben;951.5.2;12 Die POSITIVe Basistherapie zur Anbahnung weiterer Therapien;971.5.2.1;12.1 Organisatorisches: die Planung des Unplanbaren;971.5.2.2;12.2 Das große Thema der Motivation;981.5.2.3;12.3 Die Schwierigkeit der freien Entscheidung - Autonomie;1001.5.2.4;12.4 Das Erleben der eigenen (In)Kompetenz - Selbstwirksamkeit;1011.5.2.5;12.5 Die Grundhaltung der Akzeptanz - Kohärenz;1021.5.2.6;12.6 Motive und Grundbedu?rfnisse;1051.5.2.7;12.7 Das Nicht-Schaden-Wollen als medizinische Basis;1061.5.3;13 Die POSITIVe Basistherapie als Kontextfaktor;1091.5.3.1;13.1 Die Außenwelt: Alles im gru?nen Bereich?;1121.5.4;14 Die POSITIVe Basistherapie und die Gesundheitsförderung;1151.5.4.1;14.1 Freude in der Krankheit empfinden?;1161.5.4.2;14.2 Zum Ersten: Gesundheit!;1181.5.4.3;14.3 Zum Zweiten: subjektives Wohlempfinden;1191.5.4.4;14.4 Zum Dritten: psychisches Wohlbefinden;1201.5.4.5;14.5 Und ganz oben drauf: Aufblu?hen oder Flourishing;1201.5.4.6;14.6 Eine Folge: der Therapeut als Sozialagent;1211.5.4.7;14.7 Zusammenfassung - Leistungen der Basistherapien zur Gesundheitsförderung;1221.5.5;15 Das P der POSITIVen Basistherapie - positive Emotionen und Wohlempfinden;1251.5.5.1;15.1 Vom Wachsen der Nerven;1261.5.5.2;15.2 Therapie ist Lernen;1291.5.5.3;15.3 Di

Kurztext / Annotation

Wie kann man Menschen mit neurokognitiven Störungen, die infolge eines Unfalls oder neurodegenerativer Prozesse an schweren Gedächtnisverlusten leiden in geschlossenen Settings bei der Genesung unterstützen? Antworten gibt das Praxishandbuch der erfahrenen Therapeuten Scholz und Niepel, die nach 25-jähriger Entwicklungs- und Zusammenarbeit mit Menschen mit Gedächtnisverlusten ein integratives und modulares Therapiekonzept vorstellen. Das CC-Konzept beschreibt die neuropsychologischen Grundlagen, Epidemiologie, Pathophysiologie und Folgen akuter neurokognitiver Störungen, die mit retrograden Amnesien sowie schweren Gedächtnisverlusten und Lernstörungen einhergehen bietet eine positive Basistherapie, die Gesundheit fördert, positive Emotionen und Wohlbefinden bereitet, Natur erleben lässt, Beziehungen, Bindungen und soziale Integration unterstützt, Identität, Selbst- und Sinnerleben ermöglicht, Bewegungslernen übt, Kontrolle und Orientierung erleichtert und Krisen bewältigen hilft ermöglicht im Rahmen einer Aufbautherapie alltagspraktische, kognitive, kreative, motorische, und sprachliche Fähigkeiten wieder zu erlernen, zu stabilisieren und fokussiert weiter zu entwickeln zeigt pflegerische Möglichkeiten, um die Autonomie, Alltags- und Bewältigungsfähigkeiten von Menschen mit Gedächtnisverlusten zu fördern erklärt, wie die Umgebung gestaltet werden kann, um Sicherheit zu vermitteln, Wahrnehmung zu erleichtern, Barrieren zu verringern und Menschen durch Naturerleben aufblühen zu lassen.

Textauszug

2 Eine besondere Situation - der Behandlungskontext

Ein einleitendes Kapitel wie dieses hat immer die Aufgabe, das notwendige Fundament zu legen. So auch hier. Um später darstellen zu können, welche Bestandteile dieses Therapiekonzept hat, welche Aufgaben an welcher Stelle übernommen werden müssen, ist natürlich zunächst eine Beschreibung notwendig, für welche Art von Menschen es entwickelt wurde, in welchen Situationen wir sie antreffen und warum wir von "besonderen Menschen" sprechen.

Gleichzeitig ist es sinnvoll, an dieser Stelle bereits darauf hinzuweisen, wo es darüber hinaus gut einsetzbar ist, was z. B. mit einem Exkurs zum Thema der Demenz dargestellt wird. Ein Fundament muss breit genug sein und die wichtigsten Facetten beleuchten, die im Nachfolgenden die Art der Therapie innerhalb des Konzeptes nachhaltig prägen, vom Thema der Gedächtnisstörung über das Thema des mangelnden Störungsbewusstseins bis hin zu den diversen Störungen. Es kann also zunächst nicht "nach Oben" gebaut werden, sondern es geht ein wenig in die Breite, wie das typisch für Fundamente ist.

Letztlich ist dies notwendig, um darlegen zu können, warum und wie die Basistherapie konzipiert ist, welche Aufgaben und Organisationsformen die Aufbautherapien besitzen und auch, wie die Schwerpunkttherapien nachfolgend ansetzen. Dieses Einleitungskapitel kann also auch als gute Ideengrundlage genommen werden, wenn es um die Fragestellung geht, wie die einzelnen Bestandteile oder auch das gesamte Konzept auf die verschiedensten Behandlungssituationen zu übertragen ist. Und so beginnen wir mit genau jenem Thema: der Behandlungssituation.

Es geht also um den Patienten und um das Setting. Von wem und zunächst von welchem Behandlungskontext sprechen wir hier eigentlich? Das CC©-Konzept wurde im Rahmen der therapeutischen Arbeit mit einer sehr speziellen, sehr heterogenen Patientengruppe entwickelt, erprobt und weiterentwickelt. Alle Patienten, die dementsprechend mit dem CC©- Konzept behandelt wurden, hatten und haben eine neurologische Erkrankung in Form einer erworbenen Hirnschädigung, sie zeigen dadurch sehr vielfältige klinische Störungsbilder. Dabei bedingt die besondere Schwere der sich manifestierenden Störungen die Bedürfnisse der Patienten nach Unterstützung und nach Schutz, wie unser einleitendes Beispiel aufzeigen sollte. Die daraus resultierenden Rahmenbedingungen der Behandlung weichen somit in erheblichem Maße von der üblichen (neurologischen) Rehabilitation ab.

Damit der notwendige Blick hinter die mitunter funktionale Fassade der Patienten gelingen kann, um ihr häufig sehr herausforderndes Verhalten einordnen und verstehen zu können, geht es dabei natürlich um die entsprechenden neurologischen, neuroanatomischen sowie neuropsychologischen Grundlagen der Erkrankungen und Störungsbilder dieser Patienten. Da das CC©- Konzept den Fokus dabei immer auf den Menschen im Kontext seiner Erkrankung legt, lohnt es sich, an dieser Stelle schon kurz auf diese äußeren Faktoren einzugehen.

Während der Rehabilitation ist einer dieser Kontextfaktoren auch das aktuelle Lebensumfeld des Patienten, d. h. während der Behandlung eine Klinik bzw. Station.

Beschreibung für Leser

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