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Das massenmediale System in der freiheitlich demokratischen GrundordnungOverlay E-Book Reader
Johannes Stockerl

Das massenmediale System in der freiheitlich demokratischen Grundordnung

Notwendige Gewalt oder regulierungsbedürftige Gefahr?

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Produktdetails

Verlag
GRIN Verlag
Erschienen
2010
Sprache
Deutsch
Seiten
19
Infos
19 Seiten
ISBN
978-3-640-61838-5

Hauptbeschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,7, Universität Regensburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs: Einführung in den Vergleich westlicher Regierungssysteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Langzeitstudie, die im Auftrag von ARD und ZDF das Ausmaß des Medienkonsums
der deutschen Bevölkerung untersucht hat, ist im Jahr 2005 zu einem erstaunlichen
Ergebnis gekommen: Der Durchschnittsdeutsche nutzt die Massenmedien Tag für Tag
zehn Stunden lang. Ebenfalls beachtlich fällt dabei die Steigerungsrate von beinahe 18%
aus, die der Medienkonsum im Vergleich zum Jahr 2000 erfahren hat.
Will man zu einer realistischen Abschätzung des Einflusses gelangen, den die Medien auf
die Gesellschaft haben, muss man jedoch neben der reinen Konsumdauer einen weiteren
Aspekt beachten. Dieser betrifft die Art und Weise, wie Medieninhalte konkret vom
Menschen aufgenommen werden und welche Wirkung sie hierbei auf den Rezipienten
haben. Die Meinungen über die Wirkung, die die modernen Massenmedien bei den
Konsumenten ihrer Inhalte hervorrufen, gehen in der Fachwelt jedoch weit auseinander
und es ist wohl auch in Zukunft mit Kontroversen auf diesem Gebiet zu rechnen. Drei
wesentliche Phasen lassen sich nach Hans-Bernd Brosius bei der Betrachtung der Folgen
von medial vermittelten Inhalten unterscheiden. Unter dem Eindruck panikartiger
Reaktionen der Zuhörer des Radiohörspiels „Krieg der Welten“ und den aus der
Propagandaforschung gewonnenen Erkenntnissen ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine
starke Medienwirkung nach dem Reiz-Reaktionsschema angenommen worden. Nach
einer Übergangsphase, welche von ca. 1940 bis 1970 dauerte und in der den Medien
lediglich die Fähigkeit zugebilligt wurde, gefasste Meinungen der Rezipienten zu
verstärken, kommt es seit 1970 zu einer stark ausdifferenzierten Einordnung medialer
Wirkungszusammenhänge. Selbst wenn eine nur schwache Medienwirkung zu Grunde
gelegt wird, lässt sich allein schon wegen der Masse der konsumierten Inhalte sagen, dass
diese für den Rezipienten keinesfalls folgenlos bleiben können. Im komplexen
Wechselspiel zwischen Massenmedien und Gesellschaft darf aber auch eine weitere
wichtige Ebene nicht unerwähnt bleiben. Wie nämlich die Bezeichnung „Medienkonzern“
schon erkennen lässt, nehmen die Massenmedien neben ihrer Rolle als Informationsorgan
in der Gesellschaft noch eine weitere gesellschaftsrelevante Funktion war.
Die Produzenten medialer Inhalte sind Unternehmen, die ein Produkt verkaufen, also somit
auch Arbeitgeber und Steuerzahler im Staat.

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