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Rolf Sellin

Wenn die Haut zu dünn ist

Hochsensibilität – vom Manko zum Plus

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Produktdetails

Verlag
Kösel
Erschienen
2011
Sprache
Deutsch
Seiten
192
Infos
192 Seiten
ISBN
978-3-641-06004-6

Kurztext / Annotation

Erweiterte Neuausgabe des Standardwerks zur Hochsensibilität
Etwa 20 Prozent aller Menschen nehmen wesentlich intensiver wahr als andere. Die besondere Gabe der Hochsensibilität wird jedoch von vielen Betroffenen als Belastung empfunden. Auch das Umfeld reagiert oft mit Unverständnis: Musst du immer so empfindlich sein?

Rolf Sellins erfolgreicher Praxisratgeber hilft Hochsensiblen zu verstehen, warum sie »anders« sind. Er verrät, wie sie mit Stolpersteinen im Privaten wie im Beruf umgehen und das eigene Potenzial nutzen. Damit gibt er Antworten auf die sich immer stellende Frage: Wie geht man mit seiner hohen Sensibilität um? Dabei geht er über die Beschreibung des Phänomens hinaus und zeigt Möglichkeiten und Methoden für einen konstruktiven Umgang mit der Wahrnehmung auf. Denn Wahrnehmung ist die größte Begabung der Hochsensiblen. Besinnungsfragen, Experimente, Selbsttests und praxiserprobte Methoden helfen dabei, diese Begabung zu fördern.

Die Neuausgabe enthält neben einzelnen Aktualisierungen ein neues Kapitel mit weiteren erprobten Methoden zur Wahrnehmungssteuerung in drei für Hochsensible typischen Problemsituationen.



Rolf Sellin, geboren 1948, ursprünglich Dipl.-Ing. Architekt, ist selbst hochsensibel. Nach einer Lebenskrise hat er wirkungsvolle Methoden für den Umgang mit der Hochsensibilität entwickelt, die bei der Steuerung der Wahrnehmung ansetzen. Sellin gründete 2008 das HSP-Institut in Stuttgart, leitete dort bis 2019 Seminare und bildete Psychotherapeuten und Pädagogen für den Umgang mit Hochsensiblen fort.

Textauszug

"Hohe Sensibilität: Ein ständiger Anstoß für die eigene Entwicklung (S. 120-121)

Für viele Hochsensible führt allein schon die Erkenntnis, hochsensibel zu sein, zu einem erleichterten Aufatmen. Wir sind also nicht verkorkst, sondern nur ein wenig anders. Und wir sind mit unserer Besonderheit nicht allein auf der Welt. Es gibt noch andere, die wir vielleicht nur deshalb nicht als hochsensibel erkannt hatten, weil auch sie wahre Meister der Anpassung sind. Und manche Hochsensiblen haben wir vielleicht sogar völlig verkannt und für ganz unsensibel gehalten, weil sie uns nur dann besonders auffielen, wenn sie wieder einmal ihre eigenen Grenzen überschritten, gereizt reagiert und sich entsprechend unsensibel verhalten hatten.

Fallstricke auf dem Weg

Nach der Erkenntnis, hochsensibel zu sein, können wir uns selbst besser verstehen eine gute Voraussetzung dafür, uns selbst endlich so anzunehmen, wie wir sind. Doch auch nach dieser Erkenntnis liegen auf unserem Lebensweg Hindernisse. Es gibt Steine, über die man leicht stolpern kann, und wer den Irrlichtern folgt, findet sich manchmal in einem Sumpf wieder. Vorher hatten sich viele von uns in der Anpassung verfangen, hatten sich von unbewussten Wahrnehmungsmustern überwältigen und ängstigen lassen, sich selbst dabei verloren und ihre Grenzen missachtet. Nach der Erkenntnis, hochsensibel zu sein, können wir darüber stolpern, unsere Hochsensibilität als Entschuldigung und Rechtfertigung für eigenes Unvermögen und die eigene Bequemlichkeit im Denken und Handeln zu missbrauchen. Ein anderer verirrt sich darin, seine Umwelt jetzt noch besser beherrschen zu wollen, und macht sich mit dem Hinweis auf seine hohe Sensibilität unangreifbar.

Es gibt Hochsensible, die in die Falle gehen, sich als etwas Besseres zu dünken als andere und sich z.B. zum »Berater des Königs« berufen fühlen oder sich gar als »Boten des Kosmos« empfinden, obwohl ihre Weisheit häufig für das eigene Überleben im Alltag kaum reicht. Es gibt Hochsensible, die sich nur noch mit ihrer Hochsensibilität identifizieren, so als gehörten sie damit zu einer ganz anderen Menschengattung. Dabei bemerken sie nicht einmal, dass sie auch noch über andere Seiten und Wesenszüge verfügen, und ignorieren, dass sie sich bei Überreizung absolut nicht sensibel verhalten.

Es gibt die Hochsensiblen, die sich nun noch mehr in Watte packen, die sie vor der Welt schützen soll. Manche glauben sogar, in ausschließlichen Kontakten mit anderen Hochsensiblen in kleinen Zirkeln eine heile Welt zu finden, um am Ende erkennen zu müssen, dass sie sich getäuscht hatten ... Unsere Wahrnehmung können wir alten Gewohnheiten überlassen oder wir können sie bewusst steuern. Der aktive Umgang mit der Wahrnehmung entscheidet darüber, ob wir uns von Reizen überwältigen lassen oder ob wir den Überblick behalten, und sogar darüber, wie stark wir leiden oder Freude empfinden."

Langtext

Etwa 20 % aller Menschen nehmen wesentlich intensiver wahr als andere. Die besondere Gabe der Hochsensibilität wird jedoch von vielen Betroffenen als Belastung empfunden. Auch das Umfeld reagiert oft mit Unverständnis: Musst du immer so empfindlich sein?
Dieser Praxisratgeber hilft Hochsensiblen endlich zu verstehen, warum sie "anders" sind. Er verrät, wie sie mit Stolpersteinen im Privaten wie im Beruf umgehen und das eigene Potenzial nutzen.
Mit ausführlichem Selbst-Test.
Das Phänomen der Hochsensibilität ist inzwischen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt: 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung nimmt mehr Reize wahr als andere und das intensiver. Die Entdeckung, dass es anderen ähnlich ergeht, wird von den Betroffenen mit großer Erleichterung aufgenommen. Doch dann stellt sich die Frage: Wie geht man mit seiner hohen Sensibilität um?
Dieser Praxisratgeber geht weit über eine Beschreibung des Phänomens hinaus. Er zeigt vielmehr Möglichkeiten und Methoden für einen konstruktiven Umgang mit der Wahrnehmung auf. Denn Wahrnehmung ist die größte Begabung der Hochsensiblen, kann jedoch zugleich ihr größter Schwachpunkt sein.
Der Autor Rolf Sellin, selbst hochsensibel und Gründer und Leiter des Instituts HSP Kompetenz für Hochsensible in Stuttgart , hat sich die Frage gestellt, wieso es Hochsensible gibt, die glücklich und erfüllt mit ihrer Begabung leben und sie zu ihrer Entfaltung nutzen können, während die Mehrzahl der Hochsensiblen ihre Begabung als Last erlebt und häufig sogar darunter leidet. Dabei zeigte sich, dass der Unterschied in der Einstellung zu sich selbst liegt. Während die einen ihr eigenes Wesen annehmen konnten, versuchen die anderen ihr Leben lang, "nicht so sensibel" zu sein.
Diese Beobachtung führte Sellin weiter zu neuen Erkenntnissen, die hier zum ersten Mal in Buchform veröffentlicht werden: Die Anpassung an "die Normalen"und die Unterdrückung der eigenen Sensibilität führt dazu, dass die Wahrnehmung des eigenen Körpers übergangen wird. Dadurch passen sich die Betroffenen noch mehr an andere an, die eigenen Bedürfnisse kommen dabei zu kurz und die eigene Position im Leben wird nicht mehr wie selbstverständlich eingenommen. Die Orientierung an andere und das Mehr an Außenreizen führen zu ständigem Kräfteverlust, zu Schwierigkeiten sich abzugrenzen, zu Konfliktscheu und niedrigem Selbstwert. Sellin beschreibt auch die Auswirkungen dieser Art der Wahrnehmung auf das Denken und in der Folge die Entscheidungsschwäche, die bei Hochsensiblen so stark verbreitet ist. Darüber hinaus leiden viele Hochsensible an chronischen Beschwerden, die immer dann auftauchen, wenn sie ihre Bedürfnisse und Grenzen wieder einmal übergangen und sich selbst nicht mehr wahrgenommen haben.
Ausgehend von der bewussten Steuerung und Dosierung der Wahrnehmung entwickelt Sellin praktische Methoden, die die Defizite der Betroffenen ausgleichen, sodass die Begabung der Hochsensiblen nicht länger ein Manko bleibt, sondern zum Plus in ihrem Leben wird. Besinnungsfragen, Experimente, Selbsttests und praxiserprobte Methoden, die er seit Jahren erfolgreich in seinen Seminaren vermittelt, runden die spannende Lektüre ab.

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet