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Trauma, Angst und LiebeOverlay E-Book Reader
Franz Ruppert

Trauma, Angst und Liebe

Unterwegs zu gesunder Eigenständigkeit. Wie Aufstellungen dabei helfen

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Produktdetails

Verlag
Kösel
Erschienen
2012
Sprache
Deutsch
Seiten
352
Infos
352 Seiten
ISBN
978-3-641-09450-8

Kurztext / Annotation

Die Folgen von Traumata sind vielfältig. Oft entstehen psychische Aufspaltungen, aus denen der Betroffene nicht mehr aus eigener Kraft herausfindet. Dann wird Psychotherapie notwendig, die in Richtung Traumaheilung wirkt.

Franz Ruppert hat mittels der Aufstellungsmethode ein Verfahren entwickelt, das traumabedingte Spaltungen sichtbar macht und die psychische Reintegration fördert.

Zahlreiche Fallbeispiele illustrieren seine Arbeit.



Dr. Franz Ruppert, geboren 1957, ist Professor für Psychologie an der Katholischen Stiftungshochschule München und approbierter Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis. Er leitet weltweit Weiterbildungen und Seminare und ist als psychotherapeutischer Supervisor tätig. Autor zahlreicher Bücher über Psychotraumata und ihre Folgen, die in zahlreiche Sprachen übersetzt sind.

Textauszug

1 Wo liegen die Wurzeln psychischer Probleme?

Anlässe für Psychotherapie

Ich bin Hochschullehrer und praktizierender Psychotherapeut. Warum kommen Menschen zu mir und suchen psychotherapeutische Hilfe? Nach meinen Erfahrungen sind es vor allem die folgenden Anlässe:

_ Partnerschaftliche Beziehungen gehen schief,

_ in den Beziehungen mit den eigenen Kindern häufen sich die Belastungen,

_ manche Menschen fühlen sich allein, sind ohne Partner und sehnen sich nach einer festen Beziehung,

_ andere fühlen sich in Gruppen und Gemeinschaften isoliert,

_ viele leiden unter Ängsten und Depressionen, einige zuweilen unter Psychosen,

_ manche laborieren an lästigen körperlichen Symptomen, einige an schweren chronischen Erkrankungen oder sogar Krebs

_ und zuweilen sind es Konflikte im Arbeitsleben, mit denen Menschen nicht mehr alleine klarkommen.

Psychische Probleme, »Störungen« oder gar »Krankheiten« äußern sich am häufigsten in konflikthaften zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie finden ihren Ausdruck auch in auffälligen psychischen oder körperlichen Leidenssymptomen.

Psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist meines Erachtens kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck von Selbstbewusstsein. Darin kommt der Wunsch zum Tragen, sich aus Abhängigkeiten zu lösen und in die eigene Kraft zu kommen. Zu etwa 80 Prozent sind es Frauen, die sich in einer Einzeltherapie oder in einer Gruppe durch einen Blick auf ihr Innenleben eine Verbesserung ihrer Lebenssituation erhoffen. Sie wollen sich selbst besser verstehen und persönlich wachsen. Frauen scheinen mit ihren Gefühlen und Beziehungsthemen offener umzugehen als Männer. Sie wollen vermehrt Verantwortung für ihr Leben übernehmen und die Beziehungen zu ihren Partnern und Kindern verbessern.

Wenn Männer um therapeutische Unterstützung nachsuchen, ist oft der aktuelle Anlass, dass sie von einer Partnerin/Ehefrau verlassen wurden oder dass es Konflikte am Arbeitsplatz oder Karrierebrüche gibt. Ich freue mich, wenn Männer keinen Bogen um ihre psychischen Probleme machen und sich psychotherapeutische Hilfe holen, um die psychologischen Ursachen ihrer Beziehungs- und Lebensprobleme zu ergründen.

Die folgende Anfrage kam z. B. von einem Mann: »Ich hätte gern eine Einzeltherapie bei Ihnen. In Stresssituationen verliere ich die Kontrolle über mich: Mein Herz klopft, meine Atmung geht schwer, ich kann nicht richtig denken und teilweise werde ich auch aggressiv, sodass ich den anderen beleidige und Dinge zu ihm sage, die mir hinterher leidtun. Das macht mir zunehmend zu schaffen. Die Ursache liegt sicher bei meinem Vater. Er war Alkoholiker und war äußerst jähzornig, sodass ich als Kind oft Todesangst hatte. Diese Angst kommt unter Druck heute noch durch. Intellektuell habe ich das begriffen, aber ich bin dem dann ausgeliefert. Ich wünsche mir, dass Sie ein wenig Zeit für mich haben und mir helfen, diese Blockade aufzulösen, damit mein Leben wieder gut fließen kann!«

Diese offene und sich selbst reflektierende Anfrage stellt eine reife psychische Leistung dar. In der Arbeit mit diesem Klienten kam der kleine Junge in ihm zum Vorschein, den er innerlich in sich abgespalten hatte und zu dem er nun emotionalen Zugang fand. Dieser kleine Junge war dann nicht länger »eine Blockade« für ihn, sondern eine Quelle von Lebensfreude und -energie.

Nach 25 Jahren psychotherapeutischer Tätigkeit bin ich davon überzeugt, dass jeder Mensch, ob Mann oder Frau, psychische Gesundung erfahren kann, wenn er sich auf den Weg macht und dieses Ziel verfolgt. Es ist nur eine Frage der Zeit, der Geduld, des eigenen Mutes und der Bereitschaft, die inneren Widerstände zu überwinden, die einer Heilung psychischer Verletzungen im Wege stehen.

Die Erfahrungen, die ich als Psychotherapeut seit nunmehr über

Langtext

Die Folgen von Traumata sind vielfältig. Oft entstehen psychische Aufspaltungen, aus denen der Betroffene nicht mehr aus eigener Kraft herausfindet. Dann wird Psychotherapie notwendig, die in Richtung Traumaheilung wirkt.
Franz Ruppert hat mittels der Aufstellungsmethode ein Verfahren entwickelt, das traumabedingte Spaltungen sichtbar macht und die psychische Reintegration fördert.
Zahlreiche Fallbeispiele illustrieren seine Arbeit.

Beschreibung für Leser

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