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Bedenke, was du tustOverlay E-Book Reader
Elizabeth George

Bedenke, was du tust

Roman

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Produktdetails

Verlag
Goldmann
Dutton
Erschienen
2015
Sprache
Deutsch
Seiten
704
Infos
704 Seiten
ISBN
978-3-641-16589-5

Kurztext / Annotation

Inspector Lynley und Barbara Havers auf der Spur eines mysteriösen Giftmords ...
Barbara Havers folgt am liebsten ihrem Instinkt, Regeln und Vorschriften interessieren sie wenig. Nach ihren letzten Alleingängen hat sie aber keinen guten Stand bei ihrer Chefin Isabelle Ardery. Ein falscher Schritt und sie könnte strafversetzt werden. Mit Unterstützung von DI Thomas Lynley will sie ihrer Chefin beweisen, dass sie ein guter Detective ist. Da kommt es ihr gerade gelegen, dass sich in Cambridge ein mysteriöser Todesfall ereignet hat: Die Bestsellerautorin Clare Abbott wurde tot in ihrem Hotelzimmer aufgefunden. Aber war es überhaupt ein Mord? Clares Freundin und Lektorin Rory Statham glaubt jedenfalls nicht an einen natürlichen Tod. Auch Barbara hat das Gefühl, dass es im Verborgenen einen Gegenspieler gibt, der einem perfiden Plan folgt - ein Gefühl, das bestätigt wird, als sie Rory kurz darauf mit dem Tod ringend in ihrer Wohnung auffindet ...

Akribische Recherche, präziser Spannungsaufbau und höchste psychologische Raffinesse zeichnen die Bücher der Amerikanerin Elizabeth George aus. Ihre Fälle sind stets detailgenaue Porträts unserer Zeit und Gesellschaft. Elizabeth George, die lange an der Universität »Creative Writing« lehrte, lebt heute in Seattle im Bundesstaat Washington, USA. Ihre Bücher sind allesamt internationale Bestseller, die sofort nach Erscheinen nicht nur die Spitzenplätze der deutschen Verkaufscharts erklimmen. Ihre Lynley-Havers-Romane wurden von der BBC verfilmt und auch im deutschen Fernsehen mit großem Erfolg ausgestrahlt.

Textauszug

14. Dezember

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SPITALFIELDS

LONDON

Will hatte nicht damit gerechnet, dass Lily als Erste aus der Wohnung ausziehen würde. Er hatte sich mehr oder weniger darauf verlassen, dass sie noch bleiben würde - eine Konstante in seinem Leben -, bis er seine Sachen gepackt hatte und den Umzug in die Wege leitete. Aber zwei Tage später war sie gegangen, und so blieben ihm vier Tage, in denen er allein zurechtkommen musste, vier Tage, bis seine Mutter und sein Stiefvater mit dem Bäckereilieferwagen kamen, um alles nach Dorset zu transportieren, was nicht in seinen Fiesta passte.

Vier Tage allein, das bedeutete, dass er dazu verdammt war, vier Tage lang mit seinem Kopf allein zu sein. In seinem Kopf waren Stimmen zu hören. Sie sagten ihm Dinge, die er bereits wusste: Er konnte die Hoffnung auf ein gemeinsames Leben mit Lily aufgeben; er hatte einmal mehr bewiesen, was für ein Versager er war; er war seit dem Tag, an dem er das Licht der Welt erblickt hatte, ein verdammter Spinner, du brauchst nur in den Spiegel zu sehen, Will, dann weißt du Bescheid. Und genau das tat er. Er ging ins Bad und schaute in den Spiegel und sah alles, was er an sich verabscheute. Seine lächerliche Größe. Was bist du, ein Zwerg? Das deformierte rechte Ohr. Dein Vater ist Schönheitschirurg und war nicht bereit, dich zu operieren? Dichte Brauen, die sich über seinen Augen wölbten. Ist unter deinen Vorfahren ein Gorilla, du Affengesicht? Ein Schmollmund wie bei einer Puppe.

Du bist so hässlich wie die Nacht, mein Junge. Sie konnte dich nicht ansehen. Wer kann das schon? Du hast sie von der Leine gelassen, und sie ist natürlich abgehauen. Kann man es ihr verdenken? Wie lange wird sie wohl brauchen, bis sie für einen anderen die Beine breitmacht? Für einen, der weiß, was er tut. Keine Ausreden, keine Pillen, kein Gerammel, kein tut mir leid, aber du machst mich ganz heiß. Jetzt hat sie einen, der es ihr richtig gut besorgt, was du - seien wir ehrlich - nie gebracht hast.

Er rief seine Großmutter an. Um sich von dem abzulenken, was sich in seinem Kopf abspielte. Aber als er ihr erzählte, dass er nach Dorset zurückgehen würde, sagte sie mit ihrer rauen kolumbianischen Raucherstimme: »Sei nicht verrückt, Guillermo. Verrückte Idee. Du machst einen Fehler. Rede mit Carlos, sí? Er wird dir dasselbe sagen.«

Aber es hatte keinen Zweck, mit Charlie zu reden. Wills Bruder führte ein Traumleben, in jeder Hinsicht das krasse Gegenteil zu Wills Mickerexistenz.

»Dorset?«, würde er sagen. »Scheiße, Will, was willst du in Dorset? Wie kannst du ausgerechnet sie als Lösung betrachten, wo sie seit fünfundzwanzig Jahren dein Problem ist?«

Charlie würde nicht glauben, was seine Großmutter und Lily auch nicht glaubten, nämlich, dass es nur eine Übergangslösung war. Denn Caroline Goldacre wollte ihren Sohn ebenso wenig für immer und ewig bei sich aufnehmen, wie er für immer und ewig bei ihr wohnen wollte. Sie selbst hatte gesagt: »Du kannst nur für kurze Zeit hier unterkommen, Will, das verstehst du doch?«, und sie hatte sich auf nichts eingelassen, ehe er ihr nicht ebendies versprochen hatte: ein paar Wochen, um sich einzuleben und einen neuen Kundenkreis aufzubauen. Sherborne, dachte er. Er würde sich in Sherborne umsehen müssen.

Sie hatte ihm erklärt, er müsse in London warten, bis sie und sein Stiefvater sich loseisen konnten. Da die Bäckerei sonntags geschlossen war, würden sie am Sonntag nach London rauffahren. Das sei doch kein Problem, oder? Überhaupt nicht, hatte er geantwortet. Aber dann war Lily fortgegangen.

Kurz darauf hatten die Stimmen in seinem Kopf sich gemeldet und wollten nicht mehr verstummen. Nach vierundzwanzig Stunden rief er seine Mutter an und fragte, ob er nicht schon vor Sonntag nach Dorset kommen könne. Er würde einen Teil seiner Sachen in seinem Fiesta transporti

Beschreibung für Leser

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