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Sophie Bonnet

Provenzalische Intrige

Ein Fall für Pierre Durand

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Produktdetails

Verlag
Blanvalet Verlag
Erschienen
2016
Sprache
Deutsch
Seiten
320
Infos
320 Seiten
ISBN
978-3-641-17138-4

Kurztext / Annotation

Frühling in der Provence. Die Felder blühen. Doch ein grausamer Mord stört die Idylle ...
Es ist Frühling in der Provence. Das Luberon-Tal ist in ein weiß-rosa Blütenmeer getaucht, und in den Destillerien rund um Sainte-Valérie herrscht Hochbetrieb. Inmitten dieser Idylle wird Paulette Simonet, Inhaberin der Kosmetikfirma Mer des Fleurs, tot im Kessel ihrer Seiferei aufgefunden. Unfall oder Mord? Feinde gab es reichlich. Die Verfechterin nachhaltiger Produkte hatte sich nicht nur mit den traditionellen Marseiller Seifenfabrikanten angelegt, sondern auch mit einer Supermarktkette, die billige Fälschungen ihres Sortiments auf den Markt brachte. Ein Fall für Pierre Durand, dessen Ermittlungen ihn quer durch Südfrankreich führen - und in die Tiefen eines Rosenkriegs zwischen der Ermordeten und ihrem Exmann ...

»Niemand verbindet Genuss und Verbrechen so harmonisch wie Sophie Bonnet in ihren Provence-Krimis.« Hamburger Morgenpost

Lesen Sie auch weitere Romane der hoch spannenden »Pierre Durand«-Reihe!
Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Sophie Bonnet ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Mit ihrem Frankreich-Krimi »Provenzalische Verwicklungen« begann sie eine Reihe, in die sie sowohl ihre Liebe zur Provence als auch ihre Leidenschaft für die französische Küche einbezieht. Mit Erfolg: Der Roman begeisterte Leser wie Presse auf Anhieb und stand monatelang auf der Bestsellerliste, ebenso wie die darauffolgenden Romane um den liebenswerten provenzalischen Ermittler Pierre Durand. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Textauszug

1

»Monsieur Durand?«

Die junge Dame sah sich um, als seien sämtliche Stühle im Gang besetzt. Sie hatte beide Augenbrauen hochgezogen, was ihrem Gesicht einen strengen Ausdruck verlieh. Schließlich blieb ihr Blick am einzigen Besucher hängen.

»Das bin ich«, antwortete Pierre und stand auf.

Er folgte dem gestrafften Rücken der Frau über das quietschende Linoleum und fragte sich, warum zum Teufel er sich fühlte wie ein ungezogener Schüler auf dem Weg zum Direktor. Dabei war er bereits öfter in der Präfektur von Avignon gewesen. Beim ersten Mal hatte er sich der Höflichkeit halber - und auf Betreiben des Bürgermeisters Arnaud Rozier - dem Präfekten als neuer Chef de police von Sainte-Valérie vorgestellt. Als man ihn damals an den zahllosen Türen vorbei zum Büro von Monsieur le préfet Gilles Fardoux geleitet hatte, war er stolz gewesen, in freudiger Erwartung auf sein neues Amt.

Das war heute anders, und das Gefühl, dass er im Begriff war, eine große Dummheit zu begehen, war kaum zu ignorieren.

Wollte er wirklich in die alte Tretmühle zurück? Sich dem engmaschigen Behördennetz, den Intrigen ausliefern, denen er sich damals mit seiner Kündigung in Paris entzogen hatte?

»In Cavaillon ist das anders, bei uns geht es kameradschaftlich zu«, hatte ihm Jean-Claude Barthelemy versichert, der bald in den Ruhestand gehen würde. Der alte Commissaire hatte Pierre geradezu gedrängt, sich als sein Nachfolger zu bewerben.

»Als einfacher Dorfpolizist wirst du nicht glücklich«, hatte er konstatiert. »Es wird immer jemanden geben, der deine Einmischung in laufende Ermittlungen nicht gutheißt.« Dann hatte er rasselnd gehustet und die Stirn in tiefe Falten gelegt. »Komm schon Pierre, das ist deine Chance. Du kannst doch nicht ohne!«

Über Wochen hatte Pierre mit sich gerungen und das Für und Wider gegeneinander abgewogen.

Für eine Fortsetzung seiner Tätigkeit als Dorfpolizist sprachen die Ruhe und Beschaulichkeit, die er in dieser Position genoss. Die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister, der ihm zumeist freie Hand ließ. Mit Gisèle, der Empfangsdame in der mairie, und - er hätte es nie für möglich gehalten - sogar die mit Luc, seinem übereifrigen und manchmal etwas einfältigen Assistenten. Nicht zuletzt waren da noch die Bewohner von Sainte-Valérie, die ihn endlich in ihre Gemeinschaft aufgenommen hatten und die sich auf ihn verließen.

Dann hatte er an seine angespannte finanzielle Lage gedacht und an die beiden letzten Mordfälle, bei denen er aufgrund seines Dienstgrades nur inoffiziell hatte ermitteln dürfen. Das hatte den Ausschlag gegeben.

Es folgten Personalgespräche, körperliche wie psychologische Untersuchungen und ein mehrstündiger Eignungstest, dessen Fragen zu Politik, Geschichte und Allgemeinwissen besser in das Fernsehquiz Qui veut gagner des millions? gepasst hätten. Aber Pierre kannte das schon, er hatte sich entsprechend darauf vorbereitet.

Und nun der Anruf, sich umgehend einzufinden.

Mit zunehmendem Unwohlsein fragte sich Pierre, ob er besser gleich umkehren sollte, als die Dame endlich stehen blieb und an eine der grau lackierten Türen klopfte. »Der erste Bewerber, Monsieur Durand!«, rief sie ins Zimmer. Dann drehte sie sich zu Pierre um und nickte ihm ohne ein Lächeln zu. »Bitte treten Sie ein.«

»Vielen Dank, das ist überaus freundlich von Ihnen«, antwortete Pierre mit übertriebener Liebenswürdigkeit.

Er widerstand dem Impuls, dem Ganzen mit einer Verbeugung die Krone aufzusetzen, und marschierte geradewegs auf den Schreibtisch zu, an dem zwei Männer saßen. Links der Präfekt Gilles Fardoux, groß wie ein Schrank, das Gesicht hingegen weich und freundlich wie das eines Kindes. Neben ihm ein schmaler, distinguiert wirkender Uniformierter mit silbrigen Schläfen und üppigem, dunklem Haupthaar, das durch den großen Farbkontrast wie ein Toupet wi

Beschreibung für Leser

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