0 0,00*
Die Tochter des DrachenOverlay E-Book Reader
Robin Hobb

Die Tochter des Drachen

Roman - Erstmals auf Deutsch

EPUB sofort downloaden
Downloads sind nur in Italien möglich!


Produktdetails

Verlag
Penhaligon Verlag
DelRey, New York 2014
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
976
Infos
976 Seiten
ISBN
978-3-641-17766-9

Kurztext / Annotation

Er rettete bereits Könige und Drachen, doch nun geht es für ihn um den höchsten Preis: das Leben seiner Tochter.
Einst rettete Fitz Chivalric Weitseher seinen König und befreite den Kronprinzen. Bereits auf vielerlei Arten beschützte er das Reich. Er bewahrte sogar einen Drachen vor dem Tod. Für viele ist er ein großer Held! Doch ausgerechnet seine Tochter Biene hat Angst vor ihm. Sie scheint zu spüren, dass er ein Mörder ist. Erst ein schrecklicher Schicksalsschlag führt die beiden näher zusammen. Fitz will Biene um jeden Preis vor den Intrigen des königlichen Hofs von Bocksburg und den damit verbundenen Opfern und Gefahren beschützen. Um das zu erreichen, muss er sie verlassen. Dabei erkennt er viel zu spät, dass nicht er selbst, sondern seine Tochter das Ziel einer geheimnisvollen Gruppe von Verschwörern ist.

Robin Hobb wurde in Kalifornien geboren, zog jedoch mit neun Jahren nach Alaska. Nach ihrer Hochzeit ließ sie sich mit ihrem Mann auf Kodiak nieder, einer kleinen Insel an der Küste Alaskas. Im selben Jahr veröffentlichte sie ihre erste Kurzgeschichte. Seither war sie mit ihren Storys an zahlreichen preisgekrönten Anthologien beteiligt. Mit »Die Gabe der Könige«, dem Auftakt ihrer Serie um Fitz Chivalric Weitseher, gelang ihr der Durchbruch auf dem internationalen Fantasy-Markt. Ihre Bücher wurden seither millionenfach verkauft und sind Dauergäste auf der New-York-Times-Bestsellerliste. Im November 2021 wurde ihr der renommierte World Fantasy Award für ihr Lebenswerk verliehen. Robin Hobb hat vier Kinder und lebt heute in Tacoma, Washington.

Textauszug

Prolog

Meine liebe Fürstin Fennis,

wir sind schon viel zu lange befreundet, als dass ich zurückhaltend sein müsste. Wie Ihr so zart angedeutet habt, sind mir in der Tat niederschmetternde Neuigkeiten hinterbracht worden. Mein Stiefsohn, Prinz Chivalric, hat sich als der ungehobelte Geselle erwiesen, den ich schon immer in ihm vermutet habe. Sein Bastard, den er mit einer Berghure gezeugt hat, ist ans Licht gekommen.

So beschämend das auch ist, man hätte weit diskreter damit umgehen können, wenn sein Bruder, Prinz Veritas, der ungefähr so schlau wie ein Steinklotz ist, rasch und entschieden gehandelt hätte, um den Schandfleck auszumerzen. Stattdessen hat er meinem Mann in einer taktlosen Botschaft von ihm berichtet.

Und was tut mein Gebieter angesichts dieses schmählichen Verhaltens? Nun, er besteht nicht nur darauf, den Bastard nach Bocksburg zu holen, sondern überträgt Chivalric die Rechte an Weidenhag und lässt ihn mit seiner linkischen unfruchtbaren Frau dort sein Gnadenbrot empfangen. Weidenhag! Ein stattliches Gut, das manch einer meiner Freunde gern besitzen würde, und er belohnt damit seinen Sohn dafür, dass er mit einer Ausländerin niederen Standes einen Bastard gezeugt hat. König Listenreich hält es auch nicht für geschmacklos, dass besagter Bastard mittlerweile hierher nach Bocksburg gebracht worden ist, wo jedes Mitglied meines Hofstaats diesen kleinen Wilden aus den Bergen sehen kann.

Und was setzt allen Kränkungen, die meinem Sohn und mir widerfahren sind, die Krone auf? Der König hat verkünden lassen, dass Prinz Veritas nun den Titel eines Königs-zur-Rechten annehmen und der nächste Thronfolger sein wird. Als Chivalric den Anstand besaß, angesichts seiner Schande auf seinen Anspruch zu verzichten, freute ich mich insgeheim, da ich glaubte, dass Edel nun sogleich als künftiger König anerkannt werden würde. Er mag ja jünger sein als seine beiden Halbbrüder, aber niemand kann bestreiten, dass er vornehmere Vorfahren hat und sein Auftreten seinem Namen alle Ehre macht.

Ich bin an diesen Ort wahrlich verschwendet - genau wie mein Sohn Edel. Als ich meine eigene Herrschaft und meine Titel aufgab, um Listenreichs Königin zu werden, geschah das in dem Glauben, dass jedes Kind, das ich ihm gebar, als von weit besserer Abstammung gelten würde als die beiden unbesonnenen Knaben, die seine vorherige Königin ihm geschenkt hat, und nach ihm regieren würde. Aber sieht er jetzt Chivalric an und räumt ein, dass es ein Fehler war, ihn zu seinem Erben zu ernennen? Nein. Wenn er ihn zurücksetzt, so nur, um seinen tölpelhaften jüngeren Bruder zum König-zur-Rechten zu machen. Der ungeschlachte Veritas mit seinem derben Gesicht und der Anmut eines Ochsen!

Es ist zu viel, meine Liebe. Zu viel, als dass ich es ertragen könnte. Ich würde dem Hof den Rücken kehren, wenn das nicht zugleich hieße, Edel ohne Verteidiger hier zurückzulassen.

Brief von Königin Desideria an Fürstin Fennis von Tilth

Als ich ein Junge war, hasste ich sie. Ich erinnere mich noch, wie ich damals dieses Schreiben fand, unvollendet und nie abgeschickt. Ich las es und fand darin die Bestätigung, dass die Königin, der ich nie offiziell vorgestellt worden war, mich tatsächlich schon hasste, seit sie von mir erfahren hatte. Es beruhte auf Gegenseitigkeit. Ich fragte Chade nie, wie er an den Brief gekommen war. Da er selbst ein Bastard und König Listenreichs Halbbruder war, hatte Chade stets ohne Zögern im Interesse des Weitseherthrons gehandelt. Vielleicht hatte er den Brief in der Absicht vom Schreibtisch der Königin entwendet, es so aussehen zu lassen, als hätte sie Fürstin Fennis nicht die schuldige Achtung erwiesen, indem sie ihren Brief unbeantwortet ließ. Spielt das heute noch eine Rolle? Ich weiß nicht, was mein alter Mentor mit seinem Diebstahl bezweckte. Doch manchmal frage ich mich, ob es ei

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet