Ostwind: Zusammen sind wir frei / Rückkehr nach Kaltenbach
Doppelband
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Produktdetails
- Verlag
- cbj
- Erschienen
- 2015
- Sprache
- Deutsch
- Seiten
- 384
- Infos
- 384 Seiten
21,5 cm x 13,5 cm
ab 10 Jahre - ISBN
- 978-3-641-19577-9
Kurztext / Annotation
Das große Wiedersehen
Mikas erster Aufenthalt bei ihrer strengen Großmutter auf dem Gestüt Kaltenbach sollte eigentlich eine Strafe fürs Sitzenbleiben sein. Doch im Stall findet Mika den wilden Hengst Ostwind - und stellt überrascht fest, dass sie die Sprache der Pferde versteht! Jetzt setzt sie alles daran, Ostwind zu bändigen ...
Als Mika mit ihrer besten Freundin Fanny nach Kaltenbach zurückkehrt, stellt sich heraus, dass das Gut kurz vor der Pleite steht! Zudem entdeckt Mika Wunden an Ostwinds Bauch. Was haben der benachbarte Pferdehof und der Junge Milan damit zu tun?
Der Doppelband enthält die Bände 'Ostwind-Zusammen sind wir frei' und 'Ostwind-Rückkehr nach Kaltenbach'.
Die Drehbuchautorinnen
Textauszug
4. Kapitel
In der Nacht wälzte sich Mika schlaflos in ihrem knarzenden Bett. Alles war still, nur ein trauriges Wiehern war aus der Ferne zu horen. Mika fühlte sich einsam. Vielleicht vermisste sie ihre Familie, auf jeden Fall aber Fanny. Ihre Großmutter erschien ihr nicht unbedingt besonders herzlich, aber sie war gewiss kein Monster. Aushalten ließ es sich mit ihr bestimmt.
Nur warum hatte ihre Mutter ihr ihre Großmutter nur so lange verschwiegen? Mika konnte sich nicht daran erinnern, dass ihre Mutter sie jemals erwähnt hatte. Irgendetwas musste in der Vergangenheit zwischen den beiden gründlich schiefgelaufen sein.
Mika tastete nach ihrem Handy. Dann erhellte das fahle Licht des Displays ihr Gesicht. 02:30 Uhr. Noch immer kein Netz!
Verargert warf Mika das Handy zurück in die Nachttischschublade und kniff die Augen zu. Jetzt wird geschlafen! Da erklang wieder dieses verzweifelte Wiehern. Und obendrein knurrte auch noch ihr Magen. Mika machte die Augen wieder auf.
Seufzend kletterte sie aus dem Bett und tappte hinunter in die Küche, wo sie sich die Taschen ihres Pyjamas voller Äpfel stopfte.
Aber gerade als sie genüsslich in einen Apfel beißen wollte, hörte sie wieder das Wiehern. Nur klang es hier unten in der Küche näher und noch verzweifelter.
Auf einmal krachten Hufe gegen Holz. Mika spähte aus dem Fenster. Draußen war es stockfinster. Für einen Moment herrschte eine gespenstische Stille, dann hörte sie erneut das Pferd. Mika konnte nicht anders. Neugierig verließ sie das Gutshaus und suchte sich den Weg hinüber zum Stall. Sie öffnete leise die Tür und schlich hinein.
Die Stallgasse war aufgeräumt und leer, alles stand akkurat an seinem Platz. Mika lugte in die einzelnen Boxen, doch die Pferde schliefen allesamt. Nur aus der hintersten Box drangen Geräusche. Nervöses Hufgeklapper, schließlich wieder das Wiehern.
Langsam wanderte Mika die Stallgasse entlang zur letzten Box. Sie war mit eng stehenden Gitterstäben versehen.
Mit zusammengekniffenen Augen spahte sie in die Dunkelheit. Da tauchte ein funkelndes Augenpaar nur wenige Zentimeter direkt vor ihrem Gesicht auf. Sie gehörten einem Pferd mit einem weißen Fleck auf der Stirn. Einen langen Augenblick wurde Mika von ihm genau gemustert. Auch Mika betrachtete das Pferd aufmerksam.
»Na? Kannst du auch nicht schlafen?«, fragte Mika schließlich.
Das Pferd antwortete mit einem leisen Schnauben. Mika wollte ihm ihren angebissenen Apfel geben. Doch er passte nicht durch das enge Gitter. Mika schob kurzerhand die Tür ein Stück auf und schlüpfte in die Box. Obwohl das Pferd deutlich größer und kräftiger war als sie selbst, verspürte Mika keine Angst. Im Gegenteil. Es war der dunkle Hengst, der ein paar Schritte zurückwich. Er sah Mika fragend an. Mika setzte sich auf einen der Strohballen, die seitlich an der Box gestapelt standen. Mit ausgestreckter Hand hielt sie dem Pferd den Apfel entgegen. Das Pferd schien Vertrauen zu fassen. Vorsichtig schnupperte es in die Luft, dann machte es einen Schritt vorwarts, dann noch einen. Schließlich nahm es den Apfel mit dem Maul behutsam aus Mikas Hand und kaute geräuschvoll.
»Auch Pech mit dem Essen gehabt?«, fragte Mika amüsiert.
Wie als Antwort knuffte sie der Hengst mit seiner weichen Pferdenase.
Plötzlich merkte Mika, wie müde sie war. Der lange Tag in der Bahn, all die neuen Eindrücke sorgten nun endlich für eine schlagartige Schläfrigkeit. Mika gahnte und streckte sich auf dem Strohballen aus.Dann war sie auch schon eingeschlafen. Dass sie von dem großen Pferd neugierig beschnuppert wurde, bekam sie schon nicht mehr mit. Die ganze Nacht blieb das Pferd neben ihr, als wollte es ihren Schlaf bewachen.
Ein schrager Streifen Sonnenlicht fiel in die Box, Mika lag noch immer tief schlafend auf dem Heuballen. Da zerriss ein scharfes Pfeifen die Luft. Das Pferd neben ihr stohnte auf. Mika kam langsam zu sich. Sie off
Beschreibung für Leser
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Über den AutorIn
Kristina Magdalena Henn wurde 1977 in Trier an der Mosel geboren. Nach einem Rucksackjahr in Australien begann sie ihr Studium an der Filmhochschule in München, wo sie seit dem lebt, arbeitet und bei jedem Wetter in der Isar badet.