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Denn du sollst sterbenOverlay E-Book Reader
Deborah Crombie

Denn du sollst sterben

Roman

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Produktdetails

Verlag
Goldmann Verlag
William Morrow
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
432
Infos
432 Seiten
ISBN
978-3-641-22089-1

Kurztext / Annotation

Lower Slaughter ist ein malerisches Dorf in den Cotswolds. Dorthin ist Detective Superintendent Duncan Kincaid privat unterwegs, als er in einen schweren Unfall verwickelt wird: Kincaid wird verletzt, die Fahrerin des anderen Wagens, Nell Greene, und ihr Beifahrer Fergus O'Reilly überleben die Kollision nicht. Wie sich bald herausstellt, kannten sich Nell und O'Reilly gar nicht, hatten aber beide kurz vor dem Unglück im Pub von Viv Holland gegessen - der Chefköchin, zu deren Benefizessen am Wochenende Kincaid und James eingeladen sind. Der Fall wird immer rätselhafter, denn die Untersuchung ergibt, dass O'Reilly bereits vor dem Unfall tot war ...

Der neue Fall aus der Bestseller-Serie um Duncan Kincaid und Gemma James.

Deborah Crombies höchst erfolgreiche Romane um Superintendent Duncan Kincaid und Inspector Gemma James von Scotland Yard wurden mit dem »Macavity Award« ausgezeichnet und für den »Agatha Award« und den »Edgar Award« nominiert. Die Autorin lebt mit ihrer Familie im Norden von Texas, verbringt aber viel Zeit in England, wo ihre Romane angesiedelt sind.

Textauszug

1

Sie hatte noch nie besonders viel geschlafen. Und das war gut so, dachte sie, denn eine Grundvoraussetzung für den Beruf der Köchin ist die Fähigkeit, mit wenig Schlaf auszukommen. An diesem Septembermorgen war sie lange vor Tagesanbruch aufgewacht. Sie hatte die Bauernhoftour absolviert und das tägliche frische Gemüse für das Pub besorgt. Wieder zu Hause, hatte sie das Frühstück für ihre elfjährige Tochter Grace bereitet und sie anschließend zur Schule gebracht. Diese ruhigen Morgenstunden mit ihrer Tochter waren ihr sehr kostbar. Oft war es die einzige Zeit, die sie außerhalb der Restaurantküche zusammen verbringen konnten.

Die knappe Stunde, die sie in der Pubküche für sich allein hatte, ehe das Personal für den Mittagsbetrieb eintraf, war ebenfalls unbezahlbar und heute umso mehr. Sie hatte den Kühlraum gewischt, die Vorräte organisiert und die Tageskarte von Hand geschrieben, die Bea, ihre Geschäftsführerin, später ausdrucken würde. Jetzt saß sie mit umgebundener Schürze auf den Stufen vor der rückwärtigen Küchentür und blickte über den kleinen Anlieferungsbereich zwischen dem Pub und dem Cottage, in dem sie als Küchenchefin wohnte. Während sie ihren ersten Espresso des Tages aus der Kaffeemaschine des Pubs trank, ging sie ihre Erledigungsliste für den morgigen Charity-Lunch in Beck House, dem Landsitz der Talbots, durch.

Plötzlich überkamen sie Zweifel. Was hatte sie sich dabei gedacht, sich auf so etwas einzulassen - das Catering für einen Freiluft-Lunch für vier Dutzend vermögende Bürgerinnen und Bürger aus der Region sowie diverse bekannte Foodblogger und Restaurantkritiker?

Als sie vor drei Jahren mit Grace hierhergekommen war, froh um den Job, der ihr ein Dach über dem Kopf und ein Auskommen für sie und ihre Tochter garantierte, da hatte sie sich geschworen, dass sie auf einfache Hausmannskost setzen würde. Gutes Pub-Food: Fleischpasteten, Fish and Chips, Suppen der Saison, ein Braten zum Sonntagslunch. Sie hatte sich daran gehalten, und sie machte es gut, denn schließlich hatten sie Tag für Tag ein volles Haus. Aber warum hatte sie sich dann zu etwas überreden lassen, das diese selbst gesetzten Grenzen weit überschritt? »Etwas Unvergessliches, Viv. Etwas, was nur Sie schaffen können«, hatte Addie gesagt, in ihrer forschen Art, die keinen Widerspruch duldete. Und Viv hatte angebissen.

Nun, jetzt steckte sie drin, und sie konnte das leise Kribbeln in ihren Adern nicht unterdrücken. Alles, von der Vorspeise bis zum Dessert, war aus regionalen Zutaten bereitet, und sie hatte wochenlang am Menü gefeilt.

Am Morgen hatte sie bereits den Barbecue-Smoker des Pubs - eine Art Kamado-Joe-Grill für Arme - vorbereitet und eine letzte Lammschulter hineingelegt. Im Lauf der letzten Wochen hatte sie sieben oder acht davon gegart und eingefroren, aber gestern Abend hatte sie in einem Anfall von Panik beschlossen, noch eine mehr zu machen. Die weißen Bohnen mit Fenchel, die zum Fleisch serviert werden sollten, hatte sie ebenfalls schon gekocht und eingefroren, und sie standen jetzt zum Auftauen in der Küche des Cottage. Ein paar Dinge musste sie noch an diesem Nachmittag erledigen, und das eine oder andere musste bis morgen Vormittag warten, aber im Großen und Ganzen fand sie, dass sie gut in der Zeit lag.

Während sie den letzten Schluck Kaffee trank, blickte sie abwesend an dem Lagerschuppen aus goldgelbem Cotswold-Stein und dem angrenzenden Cottage vorbei zu den Hügeln, die sich sanft über dem Tal des River Eye erhoben. Es war Frühherbst, schon immer ihre liebste Jahreszeit, seit ihrer Kindheit. Sie war in diesen Tälern von Gloucestershire aufgewachsen, und sie hätte nie gedacht, dass sie nach fünfzehn Jahren in London hierher zurückkehren würde. Aber vielleicht war es ja gut so. Und vielleicht war auch der Charity-Lunch eine gute Sache. In den letzten Jahren hatte sie sich weiß Gott genug abgerackert mit dem Pub und dem Catering-Service, und wenn sie

Beschreibung für Leser

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