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Holly Black

ELFENKÖNIG

Die Elfenkrone-Reihe 02 - Ein unwiderstehliches Fantasy-Epos

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Produktdetails

Verlag
cbj
Little Brown, US
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
384
Infos
384 Seiten
ab 14 Jahre
ISBN
978-3-641-22812-5

Kurztext / Annotation

Sei so stark wie der König der Elfen selbst ...
Jude hat nur ein Ziel - als geheime Macht hinter dem Thron ihren Ziehbruder Oak, den wahren Erben des Elfenreichs, zu beschützen. Dafür hat sie Cardan, den neuen König der Elfen, an sich gebunden und zieht im Geheimen die Fäden. Die Geschicke von Faerie zu lenken, wäre schon schwierig genug. Doch Cardan tut alles, um Jude zu unterlaufen, selbst wenn die Faszination, die Jude auf ihn ausübt, ungebrochen ist. Als jemand Unbekanntes in Judes Umfeld offenbar Verrat plant, muss sie nicht nur den Verräter stellen, sondern auch ihre widersprüchlichen Gefühle gegenüber Cardan in den Griff bekommen, wenn sie nicht die Kontrolle über das Elfenreich verlieren möchte ...

Alle Bände der »Elfenkrone«-Welt:
ELFENKRONE (Band 1)
ELFENKÖNIG (Band 2)
ELFENTHRON (Band 3)
Wie der König von Elfenheim lernte, Geschichten zu hassen (Illustrierter Zusatzband)
Die verlorenen Schwestern - Eine Elfenkrone-Novelle (nur als E-Book verfügbar)

ELFENERBE - Der gestohlene Thron

Holly Black ist eine Nr.-1-New-York-Times-Bestsellerautorin von Fantasy-Büchern, darunter die Romane über Elfenheim, »Coldtown«, »Die Spiderwick Geheimnisse«, ihr Debüt für Erwachsene, »Book of Night«, sowie ein Artuslegende-Bilderbuch namens »Sir Morien«.?Sie stand auf der Shortlist für den »Eisner Award« und den »Lodestar Award« und wurde mit dem »Mythopoeic Award«, einem »Nebula« und einem »Newbery Honor« ausgezeichnet. Ihre Bücher wurden weltweit in 32 Sprachen übersetzt und verfilmt. Derzeit lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Neuengland in einem Haus mit einer geheimen Bibliothek. Mehr über die Autorin online unter blackholly.com.

Textauszug

PROLOG

Jude griff zu dem schweren Übungsschwert und nahm die Grundstellung ein - Bereitschaft.

Gewöhne dich erst mal an das Gewicht, hatte Madoc gesagt. Du musst genügend Kraft aufbringen, um zuzuschlagen und zuzuschlagen und wieder zuzuschlagen, ohne zu ermüden. Die erste Lektion besteht darin, stark zu werden.

Es wird wehtun. Schmerz macht dich stark.

Sie stemmte die Füße ins Gras. Der Wind spielte mit ihrem Haar, während sie die Positionen durchging. Eins: das Schwert schräg vor sich, als Schutz für den Körper. Zwei: Schwertknauf nach oben, als wäre die Klinge wie ein Horn ihrem Kopf entsprungen. Drei: wieder nach unten an die Hüfte, wo sie das Schwert herabhängen ließ, Lässigkeit vortäuschend. Und vier: wieder hoch an die Schulter. Jede dieser vier Positionen eignete sich sowohl für den Angriff als auch für die Verteidigung. Kämpfen war wie Schach, man musste den nächsten Zug des Gegners vorhersehen und parieren, bevor man getroffen wurde.

Doch bei dieser Art von Schach war der gesamte Körper beteiligt. Nach einer solchen Partie war sie wund, müde und schlecht auf die Welt zu sprechen. Und auf sich selbst erst recht.

Vielleicht hatte es aber doch mehr Ähnlichkeit mit dem Radfahren. Als sie das gelernt hatte, damals in der Welt der Sterblichen, war sie andauernd hingefallen. Ihre Knie waren so oft verschorft, dass ihre Mutter befürchtet hatte, sie würde bleibende Narben zurückbehalten. Dennoch hatte Jude die Stützräder eigenhändig abmontiert und sich verächtlich geweigert, wie Taryn sicherheitshalber auf dem Bürgersteig zu fahren. Jude wollte auf der Straße fahren, so schnell wie Vivi, und wenn sich deshalb Schotter in ihre Haut bohrte, dann musste ihr Vater ihn eben abends mit der Pinzette wieder entfernen.

Hin und wieder sehnte Jude sich nach ihrem Fahrrad, aber im Elfenreich gab es so etwas nicht. Hier hatte sie Riesenkröten und grünliche Ponys und Pferde mit wildem Blick, schlank wie Schatten.

Und Waffen.

Außerdem war da noch der Mörder ihrer Eltern, ihr Ziehvater Madoc. Als General des Hochkönigs hatte er es sich zum Ziel gesetzt, dass sie rasant reiten und bis aufs Messer kämpfen konnte. Er lachte immer nur, und wenn sie noch so stürmisch auf ihn eindrang. Ihre Wut gefiel ihm. Sie hatte Feuer, fand er.

Jude gefiel es ebenfalls, wenn sie wütend war, denn Wut war besser als Angst und besser als die Erinnerung daran, dass sie eine Sterbliche unter Ungeheuern war. Stützräder bot ihr schon lange niemand mehr an.

Auf der anderen Seite des Übungsfeldes führte Madoc Taryn durch eine Reihe von Stellungen. Auch Taryn wurde im Schwertkampf unterwiesen, ihre Probleme waren jedoch anders gelagert als Judes. Sie beherrschte die einzelnen Positionen besser als ihre Schwester, doch sie hasste diese Übungseinheiten. Da Taryn die offenkundigen Abwehrhaltungen mit offenkundigen Attacken parierte, war es ein Leichtes, sie in eine Bewegungsfolge zu locken und einen Hieb zu landen. Man musste nur das Muster durchbrechen. Dann wurde Taryn jedes Mal sauer, als würde Jude Tanzschritte durcheinanderbringen, statt zu gewinnen.

»Komm her«, rief Madoc Jude über die Weite des silberglänzenden Rasens zu.

Das Schwert über der Schulter lief sie zu ihm. Die Sonne ging gerade unter, doch Elfen lebten im Zwielicht, und ihr Tag war noch nicht einmal halb vorüber. Streifen aus Kupfer und Gold zogen über den Himmel und sie atmete tief den Duft der Kiefernnadeln ein. Einen kurzen Augenblick lang fühlte sie sich wie ein Kind, das eine neue Sportart erlernte.

»Los, kämpf mit«, sagte Madoc, als sie näher kam. »Ihr beide gegen mich alte Rotkappe.« Taryn stützte sich auf ihr Schwert, sodass sich die Spitze in den Boden bohrte. Das war eigentlich verboten, denn es schadete der Klinge, doch Madoc verzichtete diesmal auf eine Ermahnung.

»Macht«, sagte er. »Mach

Beschreibung für Leser

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