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Holly Black

ELFENTHRON

Die Elfenkrone-Reihe 03 - Ein unwiderstehliches Fantasyepos

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Produktdetails

Verlag
cbj
Little Brown, US
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
384
Infos
384 Seiten
ab 14 Jahre
ISBN
978-3-641-22813-2

Kurztext / Annotation

Er wird die Krone zerstören und den Thron zugrunde richten ...
An die Macht zu kommen ist einfacher, als an der Macht zu bleiben - das weiß keiner besser als Jude. Zwar ist sie die neue Elfenkönigin, doch König Cardan hat sie verraten und ins Exil geschickt. Um ihrer Schwester Taryn zu helfen, deren Leben in Gefahr ist, kehrt Jude nun an den Hof der Elfen zurück, entschlossen, ihre Position zurückzuerobern und Cardan nie wieder in ihr Herz zu lassen. Doch am Hof ist nichts mehr, wie es war. Ein Krieg braut sich zusammen und Jude gerät sofort zwischen die Fronten. Als ein mächtiger Fluch entfesselt wird, muss sie sich entscheiden zwischen ihren ehrgeizigen Plänen und ihrer Sterblichkeit ...

Alle Bände der »Elfenkrone«-Welt:
ELFENKRONE (Band 1)
ELFENKÖNIG (Band 2)
ELFENTHRON (Band 3)
Wie der König von Elfenheim lernte, Geschichten zu hassen (Illustrierter Zusatzband)
Die verlorenen Schwestern - Eine Elfenkrone-Novelle (nur als E-Book verfügbar)

ELFENERBE - Der gestohlene Thron

Holly Black ist eine Nr.-1-New-York-Times-Bestsellerautorin von Fantasy-Büchern, darunter die Romane über Elfenheim, »Coldtown«, »Die Spiderwick Geheimnisse«, ihr Debüt für Erwachsene, »Book of Night«, sowie ein Artuslegende-Bilderbuch namens »Sir Morien«.?Sie stand auf der Shortlist für den »Eisner Award« und den »Lodestar Award« und wurde mit dem »Mythopoeic Award«, einem »Nebula« und einem »Newbery Honor« ausgezeichnet. Ihre Bücher wurden weltweit in 32 Sprachen übersetzt und verfilmt. Derzeit lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Neuengland in einem Haus mit einer geheimen Bibliothek. Mehr über die Autorin online unter blackholly.com.

Textauszug

1

Ich, Jude Duarte, die im Exil lebende Hochkönigin von Elfenheim, verbringe den Morgen meist dösend vor dem Fernseher und schaue mir Kochwettbewerbe, Zeichentrickfilme und Wiederholungen einer Show an, in denen die Konkurrenten auf Kisten und Flaschen einstechen und einen Fisch im Ganzen aufspießen müssen. Nachmittags trainiere ich mit meinem Bruder Oak, wenn er denn mitmacht. Nachts erledige ich Aufträge für das Kleine Volk, das hier lebt.

Ich halte mich bedeckt, was ich vermutlich schon viel eher hätte tun sollen. Und wenn ich Cardan verfluche, muss ich mich selbst ebenfalls verfluchen, weil ich so dumm war, in seine Falle zu tappen.

Als Kind habe ich mir oft vorgestellt, in die Welt der Sterblichen zurückzukehren. Taryn, Vivi und ich riefen uns immer wieder ins Gedächtnis, wie es dort war, beschworen die Gerüche von frisch gemähtem Rasen und Benzin herauf und schwelgten in Erinnerungen, wie wir in den Gärten unseres Viertels Fangen gespielt haben und im Sommer in die gechlorten Swimmingpools sprangen. Ich träumte von Eistee aus Konzentrat und Eis am Stiel aus gefrorenem Orangensaft. Es waren die alltäglichen Dinge, nach denen ich mich sehnte: dem Geruch von heißem Asphalt, den schaukelnden Drähten zwischen Straßenlaternen oder lärmenden Werbesongs.

Jetzt, da ich auf Dauer in der Welt der Sterblichen festsitze, vermisse ich das Elfenreich mit einer schmerzhaften Intensität. Ich sehne mich nach Magie, nichts vermisse ich mehr. Möglicherweise vermisse ich sogar meine Ängste. Es fühlt sich an, als würde ich meine Tage verträumen, ruhelos, ohne jemals richtig wach zu werden.

Ich tippe mit den Fingerspitzen auf das lackierte Holz eines Picknicktisches. Im Frühherbst ist es in Maine bereits kalt. Jetzt, am späten Nachmittag, sprenkelt die Sonne den Rasen vor der Apartmentanlage, während ich Oak im Auge behalte. Er spielt mit Kindern aus der Nachbarschaft in dem Wäldchen zwischen der Anlage und dem Highway. Jüngere und ältere als er mit seinen acht Jahren und alle werden von demselben gelben Schulbus abgesetzt. Sie spielen ein vollkommen chaotisches Kriegsspiel und verfolgen einander mit Stöcken. Sie schlagen zu wie Kinder, zielen auf die Waffe statt auf den Gegner und kreischen vor Lachen, wenn ein Stock zerbricht. Auf diese Weise lernen sie nur Falsches über die Kunst des Schwertkampfs.

Dennoch schaue ich ihnen zu. Und deshalb merke ich es, als Oak seine Zauberkunst einsetzt.

Ich glaube, es geschieht unbewusst. Er schleicht sich an die anderen Kinder an, aber plötzlich gibt es keine gute Deckung mehr. Er geht trotzdem weiter, aber sie bemerken ihn nicht, obwohl er für alle sichtbar ist.

Immer näher und näher, während die Kinder weiterhin nicht in seine Richtung blicken. Und als er sich auf sie stürzt und seinen Stock schwingt, schreien sie glaubhaft überrascht auf.

Er war unsichtbar. Er hat sich verzaubert. Und ich, die ich durch das Fluchgelübde gegen diese Art von Täuschung gefeit bin, habe es erst gemerkt, als es fast vorbei war. Die anderen Kinder halten ihn für schlau oder meinen, er hätte Glück gehabt. Nur ich weiß, wie leichtsinnig das war.

Ich warte, bis die anderen Kinder nach Hause gehen. Einer nach dem anderen trödelt davon, bis nur noch mein Bruder übrig ist. Obwohl das welke Laub am Boden liegt, brauche ich keine Magie, um mich anzuschleichen. Mit einer schnellen Bewegung lege ich meinen Arm um Oaks Hals und drücke ihn fest genug gegen seine Kehle, um ihm Angst einzujagen. Er versucht, mich abzuwerfen, und hätte mich beinahe mit einem seiner Hörner am Kinn getroffen. Nicht schlecht. Er will sich befreien, aber nur mit halber Kraft. Oak weiß, dass ich es bin, und vor mir hat er keine Angst.

Ich verstärke den Griff. Wenn ich den Arm lange genug gegen seinen Hals drücke, wird er ohnmächtig.

Als er etwas sagen will, spürt er offenbar, dass er nicht genug Luft bekommt. Er vergisst sein Training und dreht d

Beschreibung für Leser

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