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Renegades - Geheimnisvoller FeindOverlay E-Book Reader
Marissa Meyer

Renegades - Geheimnisvoller Feind

Roman

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Produktdetails

Verlag
Heyne Verlag
Feiwel & Friends
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
544
Infos
544 Seiten
ab 14 Jahre
ISBN
978-3-641-22850-7

Kurztext / Annotation

Nova gehört zu den Anarchisten, Adrian zu den Renegades. Sie wird gejagt, er ist ein Held. Dennoch haben sie sich ineinander verliebt. Aber jetzt rüsten Anarchisten und Renegades sich mit schrecklichen Waffen für den letzten Kampf. Beide Seiten haben dunkle Geheimnisse, die die Welt, wie Nova und Adrian sie kennen, zerstören könnten. Plötzlich stellt sich die Frage: Wer ist wirklich gut und wer ist wirklich böse? Und wird ihre Liebe die Antwort überstehen? Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt ...

Marissa Meyer studierte Kreatives Schreiben und arbeitete als Lektorin in Seattle, bis sie ihren ersten Buchvertrag bekam. Mit den Luna-Chroniken gelang ihr auf Anhieb eine internationale Bestsellerserie, die in 27 Ländern verkauft wurde. Marissa Meyer lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Tacoma, Washington.

Textauszug

EINS

Adrian hockte geduckt hinter der Dachkante und spähte zum Hintereingang des Städtischen Krankenhauses von Gatlon hinunter. Es war noch früh am Morgen, kurz vor Sonnenaufgang. Erst wenige Strahlen verfärbten das dunkle Grau des Nachthimmels zu einem blassen Violett. Die Lichtverhältnisse machten es nicht leichter, zehn Stockwerke tiefer etwas zu erkennen, das größer war als die wenigen Lieferfahrzeuge, darunter ein großer Lastwagen.

»Habe das Fluchtfahrzeug gefunden«, meldete Nova, die mithilfe eines Fernglases die ruhigen Straßen absuchte.

»Wo?« Er beugte sich zu ihr rüber. »Woran siehst du das?«

»Der Van dort an der Ecke.« Sie blickte zwischen dem Fahrzeug und der Hintertür des Krankenhauses hin und her. »Unauffällig, getönte Scheiben, Motor läuft, obwohl er schon dort stand, als wir gekommen sind.«

Jetzt hatte Adrian den Van ebenfalls entdeckt. Aus dem Auspuff stiegen dicke, weiße Abgaswolken auf. »Sitzt jemand drin?«

»Ja, einer auf dem Fahrersitz. Es könnten noch mehr sein, die Rückbank kann ich nicht sehen.«

Adrian hob das Handgelenk vor den Mund und sprach in seinen Kommunikator: »Sketch an Blendnebel und Rote Assassine: Fluchtfahrzeug parkt vermutlich Ecke Neunundsiebzigste und Fletcher Way. Bezieht Position an südlicher und östlicher Fluchtroute. Warte immer noch auf interne Rückmeldung von der Monarchin.«

»Roger«, ertönte Oscars Stimme aus dem Armband. »Sind unterwegs.«

Ungeduldig klopfte Adrian mit den Fingerspitzen auf die Dachkante. Wenn dieser Hintereingang doch nur besser beleuchtet wäre. Es gab zwar sechs Straßenlaternen, aber nur drei davon brannten. Hätte man die anderen nicht längst reparieren müssen?

»Darf ich mal sehen?«, fragte er.

Prompt zog Nova ihr Fernglas aus seiner Reichweite. »Besorg dir doch selber eins.«

Eigentlich hätte diese Antwort ihn noch weiter reizen sollen, doch stattdessen musste er plötzlich grinsen. Wahrscheinlich war das nur fair, immerhin hatte sie am Morgen ungefähr zwanzig Minuten gebraucht, um Oscar all die Modifikationen zu erklären, die sie an diesem speziellen Fernglas vorgenommen hatte. Nun verfügte es über Autofocus, Bildstabilisierung, Bewegungssucher, Nachtsicht und eine Aufnahmefunktion. Außerdem wurden über einen Computerchip GPS-Daten und Wettervorhersagen direkt auf den Linsen eingeblendet. Und da das offenbar noch nicht eindrucksvoll genug war, hatte sie außerdem eine Gesichtserkennungssoftware aufgespielt, die mit der Wunderkind-Datenbank der Renegades verlinkt war.

Alles in allem hatte sie vermutlich Monate daran gearbeitet.

»Schön, dann mache ich mir eben ein eigenes«, seufzte er und zog einen Marker mit schmaler Spitze aus dem Ärmel seiner Renegade-Uniform. Mit wenigen Strichen zeichnete er ein Fernglas auf die Seitenwand eines Verteilerkastens. »Vielleicht statte ich meins mit Röntgenstrahlen aus.«

Nova verzog den Mund. »Warst du schon immer so ehrgeizzerfressen?«

Breit grinsend gab er zu: »War nur ein Witz. Dazu müsste ich zumindest ungefähr wissen, wie ein Röntgengerät funktioniert. Aber ich werde es auf jeden Fall mit diesem Bewegungssucher ausrüsten, den du erwähnt hast. Und mit einem ergonomisch geformten Griff. Und vielleicht mit einer Taschenlampe ...« Er vervollständigte die Zeichnung und drückte die Kappe auf den Stift. Dann legte er die Fingerspitzen an das Metall und zog das Bild aus der Oberfläche des Verteilerkastens heraus, wobei es sich in einen dreidimensionalen, voll funktionsfähigen Gegenstand verwandelte.

Nachdem er wieder neben Nova Stellung bezogen hatte, stellte er sein brandneues Fernglas ein und starrte auf die Straße hinunter. Der Van hatte sich nicht

Beschreibung für Leser

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