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Code Genesis - Sie werden dich jagenOverlay E-Book Reader
Andreas Gruber

Code Genesis - Sie werden dich jagen

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Produktdetails

Verlag
cbj
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
352
Infos
352 Seiten
ab 12 Jahre
ISBN
978-3-641-22964-1

Kurztext / Annotation

Sie muss das Rätsel lösen - oder alles ist verloren!
Terry tappt im Dunkeln. Woran hat ihre Mutter, Dr. Amanda West, geforscht, bevor sie starb? Was hat es mit »Jerichos Splitter« auf sich, diesem merkwürdigen Stück Horn aus Amandas abgestürztem Flugzeug-Wrack? Und warum will die Pharmafirma Biosyde es unbedingt besitzen und jagt dafür Terry und ihre Freunde von der Kopernikus um den halben Erdball? Von Venedig aus führt eine Spur auf die Insel Santorin und zu einem Schloss in Schottland. Hat Amanda West dort ein gefährliches Serum entwickelt, das niemals in falsche Hände geraten darf? Noch während Terry die Frage quält, auf welcher Seite ihre Mutter eigentlich stand, sind ihr die Gegner schon dicht auf den Fersen ...

Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie in Grillenberg in Niederösterreich. Mit seinen bereits mehrfach preisgekrönten und teilweise verfilmten Romanen steht er regelmäßig auf der Bestsellerliste.

Textauszug

1. Kapitel

Mitten in der Nacht ließen wir den Atlantik in unserem Unterseeboot hinter uns und erreichten die Straße von Gibraltar. Nahezu lautlos drang Onkel Simons U-Boot, die Kopernikus, durch die Meerenge in das Mittelmeer ein, wo es seine Fahrt fortsetzte.

Ich konnte nicht schlafen. Zu viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. Eigentlich hätten wir ja längst auf Forschungsreise nach Grönland unterwegs sein sollen, aber dank meiner Neugierde war alles anders gekommen: Unsere Flucht aus dem Hafen von Miami, der Mord an Ethans Mutter in New York, unser Unterschlupf bei den Niagarafällen und schließlich unser Aufenthalt auf Wreck Island mitten im Bermudadreieck. Das war ziemlich viel für eine Woche - und da wir mittlerweile international gesucht wurden, würde es für Simon und die Kopernikus keine Forschungsaufträge mehr geben. Gut gemacht, Terry!

Die halbe Nacht lag ich abwechselnd in meiner Kajüte wach und starrte durchs Bullauge in das dunkle Blau, oder saß, in eine Decke gehüllt und an einem Müsliriegel kauend, auf der Kommandobrücke und glotzte auf die Armaturen. Die tiefsten Stellen, die uns das Echolot anzeigte, reichten bis zu 900 Meter hinunter. Wir bewegten uns jedoch nur fünfzig Meter unter der Wasseroberfläche und kamen dank Onkel Simons genialem Kavitationsantrieb zügig voran.

In dieser Tiefe konnte uns niemand ausmachen, und selbst auf dem Sonar eines anderen U-Bootes hätte die Wasserdampfblase, die die Kopernikus umhüllte, niemanden misstrauisch gemacht. Mit unserer hohen Geschwindigkeit von achtzig Knoten hätte man uns sowieso nicht für ein U-Boot gehalten, sondern höchstens für einen Schwarm Schwertfische. Und bei diesem Gedanken schlief ich dann doch irgendwann auf der Brücke ein.

In den frühen Morgenstunden tauchten wir bereits an der sizilianischen Küste entlang, erreichten die Adria und fuhren nach Norden. Unser Ziel war Venedig.

Meine Mutter war vor zehn Jahren kurz vor ihrem Tod mit ihrem Wasserflugzeug im Bermudadreieck fünf Seemeilen westlich von Wreck Island während eines Sturms abgestürzt, und mit ihr alle Ergebnisse ihrer Forschung. Doch Pierre und ich hatten vor einigen Tagen eine Holztruhe mit ihren Unterlagen aus dem Wrack getaucht.

Abgesehen von einem unterarmgroßen, gebogenen, abgesplitterten, grauen Horn unbekannten Ursprungs namens Jerichos Splitter, hatten sich in der Truhe jede Menge biologische, medizinische und genetische Analysen in wasserdichten Folien befunden. Unterlagen, aus denen wir nicht schlau wurden, obwohl mein Onkel, genauso wie meine Mutter, Meeresbiologe war. Wir wussten lediglich, dass meine Mutter auf Wreck Island mit Delfinen geforscht hatte und kurz vor ihrem Tod auf eine Formel gestoßen war. Hinter dieser Formel war offenbar Finn her, der für den Pharmakonzern Biosyde arbeitete. Aber bis auf Mutters Unterlagen und dieses merkwürdige Horn, das wir nun an Bord hatten, wussten wir fast nichts über ihre Forschung.

In ihren Unterlagen befanden sich auch Analysen, die offenbar von einem Gen-Labor in Venedig stammten, ausgeführt von einem gewissen Peppe Flavio. Er schien der Einzige zu sein, der uns mehr über die Arbeit meiner Mutter erzählen konnte, und deshalb mussten wir ihn treffen. Zugegeben eine dünne Spur, aber besser als gar keine.

»Terry, wir gehen auf Sehrohrtiefe!«, befahl mein Onkel gegen elf Uhr vormittags.

»Aye, Sir.« Müde betätigte ich die notwendigen Schalter, woraufhin Pressluft das Salzwasser aus unseren Tanks drückte und wir aufstiegen.

»Übernimm kurz das Steuer.«

»Aye, Käpt'n.«

Während Simon verschwand, um über die Funkanlage in seiner Arbeitskoje mit Peppe Flavio die Details unseres Treffens zu besprechen, hielt ich die Kopernikus auf Kurs.

Johann, die helfende Hand meines Onkels an Bord, stand im Ruder- und Steuerraum. Mein rotbraunes Frettchen Charlie saß neben mir, knabberte Trockenfutter aus seiner S

Beschreibung für Leser

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