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Fabien Guez

Schlag für Schlag gesund

Was wir für unser Herz tun können

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Produktdetails

Verlag
Goldmann Verlag
Hugo Document, Paris / 2017
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
192
Infos
ca. 15 s/w-Abbildungen
ISBN
978-3-641-23029-6

Kurztext / Annotation

Herzleiden zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland, denn fast jeder vierte Todesfall geht auf ein krankes Herz zurück. Was kann man tun, um das Krankheitsrisiko zu mindern? Dr. med. Fabien Guez arbeitet seit 20 Jahren als Kardiologe mit eigener Praxis und behandelt Patienten mit akuten Herzproblemen. Sein Hauptanliegen jedoch ist die Prävention. Mit seinen leicht umsetzbaren Ratschlägen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung kann jeder seinem Herz helfen, im richtigen Takt zu schlagen.

Dr. med. Fabien Guez ist praktizierender Kardiologe mit eigener Praxis in Paris. Jeden Sonntag moderiert er zudem die Radiosendung 'Check-Up Santé', in der er Einblicke zu gesundheitlichen und gesellschaftlichen Themen gibt. Er lebt und arbeitet in Paris.

Textauszug

Einleitung

Rauchen, mangelnde oder falsche sportliche Betätigung, Cholesterin, Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Stress, Alkohol, die besonderen Risiken für Frauen, Klima, Luftverschmutzung - heutzutage kann sich die breite Masse über Medien wie Fernsehen, Print, Radio und natürlich auch das Internet vor Informationen kaum retten. Jeder weiß, dass man kein Fett, keinen Zucker und kein Salz essen sollte und wie wichtig sportliche Betätigung ist - das hört und liest man allerorten.

Deshalb ist die Antwort auf meine einschlägigen Fragen auch ausnahmslos dieselbe, und zwar bei all meinen Patienten: »Aber Herr Doktor, natürlich esse ich kein Fett, keinen Zucker und kein Salz, das wird doch immer im Fernsehen gesagt!« Auf die Frage »Trinken Sie Alkohol?« heißt es grundsätzlich: »Überhaupt nicht. Nur Wein.« Und auf die Frage »Machen Sie Sport?«: »Im Moment nicht. Aber früher, da war ich sehr sportlich.«

Nur leider bedeutet umfangreicher informiert zu sein nicht unbedingt, besser informiert zu sein. Lesen heißt noch lange nicht wissen, und hören nicht, auch zu verstehen, geschweige denn, eine Information richtig zu interpretieren. Während meiner zwanzigjährigen Praxiserfahrung habe ich unzählige Ratschläge zu Gesundheit und Ernährung gegeben, habe Empfehlungen zur sportlichen Betätigung ausgesprochen, habe Tipps zu einer besseren Work-Life-Balance gegeben und dazu, welche Medikamente eingenommen werden sollten und warum. Es hilft alles nichts - nicht mein IQ, obschon er meilenweit über dem von Einstein liegt, nicht meine unfehlbaren pädagogischen Fähigkeiten und nicht mein ausgeprägter Sinn für Kommunikation: Die Leute hören mich an, stimmen, solange wir zusammen im Behandlungszimmer sitzen, in allen Punkten mit mir überein, und kaum haben sie einen Fuß aus der Tür gesetzt, haben sie augenblicklich drei Viertel des Gesagten wieder vergessen. Der Titel meines ersten Artikels, »Raucher haben Angst - und rauchen trotzdem«, fasst ganz gut zusammen, wie die Leute ticken: Sie wissen genau, was Sache ist, aber sie »vergessen« es einfach wieder.

Dazu kommt, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den »sauberen« Krankheiten zählen; viele der damit verbundenen Veränderungen sind asymptomatisch. Die Krankheit entwickelt sich schleichend, ohne dass die Betroffenen unter Beschwerden leiden. Erhöhter Blutdruck ist in neun von zehn Fällen asymptomatisch, auch erhöhte Blutfettwerte (ein hoher Cholesterinspiegel) machen bis zum Infarkt keinerlei Beschwerden, und Diabetes wird bei über 50-Jährigen nur bei einer routinemäßigen Blutuntersuchung erkannt. Und selbst eine verengte Arterie mit einem um mehr als die Hälfte verringerten Durchmesser bringt im Großen und Ganzen keine klinischen Symptome mit sich.

Dabei wurden im Bereich der Kardiologie enorme Fortschritte erzielt: Patienten mit einer völlig oder nahezu völlig verstopften Herzarterie kann heute sehr schnell geholfen werden, die Arterie kann sehr schnell wieder freigelegt werden, und wenn nicht direkt Komplikationen auftreten, was nur selten vorkommt, ist der Patient nach ein paar Tagen fit genug, um - auf den eigenen zwei Beinen - das Krankenhaus wieder zu verlassen. Allerdings werden solche Arterienerkrankungen, die ja dennoch ernst zu nehmen sind und auch weiter fortschreiten, sofern sich der Patient nicht an ein paar Regeln hält, heute durch die großartigen Fortschritte bei Diagnose und Behandlung schnell auf die leichte Schulter genommen; das ist die Kehrseite der Medaille. Weil ja nur ein paar Tage vergangen sind zwischen den ersten Symptomen und der Entlassung aus dem Krankenhaus, stuft der Patient die Gefährlichkeit seiner Krankheit ganz anders ein als früher.

Deshalb ist es auch so schwierig, bei den Leuten ein Bewusstsein dafür zu wecken, wie gefährlich das Ganze tatsächlich ist - jedenfalls, wenn man nicht als Spielverderber gelten will, als Spaßbremse, als

Beschreibung für Leser

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