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Jonas Jonasson

Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten

Roman

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Produktdetails

Verlag
C. Bertelsmann Verlag
Piratförlaget, Stockholm 2018
Erschienen
2018
Sprache
Deutsch
Seiten
464
Infos
464 Seiten
ISBN
978-3-641-23128-6

Kurztext / Annotation

Der Hundertjährige ist zurück!
Allan Karlsson ist wieder da! Der Hundertjährige hat genug vom Dauerurlaub auf Bali und ist begeistert, als sich ein neues Abenteuer ankündigt: Bei einer Ballonfahrt geraten sie auf Abwege, und Allan und sein Gefährte Julius müssen im Meer notlanden. Zum Glück werden sie gerettet. Pech ist jedoch, dass sich das Rettungsboot als nordkoreanisches Kriegsschiff entpuppt und Kim Jong-un im Atomkonflikt gerade seine Muskeln spielen lässt. Und schon steckt Allan, der sich mit Atomwaffen schließlich bestens auskennt, mitten in einer heiklen politischen Mission, die ihn von Nordkorea über New York bis in den Kongo führen wird. Dabei nimmt er auch Kontakt zu Donald Trump und Angela Merkel auf - mit ungeahnten Folgen...



Jonas Jonasson, geboren 1961 im schwedischen Växjö, arbeitete nach seinem Studium in Göteborg als Journalist unter anderem für die Zeitungen »Smålandsposten« und »Expressen«. Später gründete er eine eigene Medien-Consulting-Firma. Doch nach 20 Jahren in der Medienwelt verkaufte er seine Firma und schrieb den Roman, über den er schon jahrelang nachgedacht hatte: »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand«. Das Buch wurde weltweit zu einem Bestseller und auch höchst erfolgreich verfilmt. Seitdem beglückt Jonas Jonasson seine Fans immer wieder mit turbulent witzigen Romanen, jeder ein wahres Feuerwerk an genialen Einfällen und jeder ein gefeierter Bestseller.

Textauszug

INDONESIEN

Als Allan sich mit seinem neu erwachten, relativen Interesse für die großen gesellschaftlichen Zusammenhänge ausgesöhnt hatte, konnte er mithilfe seines schwarzen Tabletts verlorenen Boden wiedergutmachen. Es begrüßte ihn mit der Nachricht von dem Norweger, der seinen eigenen See besaß und die darin lebenden Rotaugen und Brachsen mit Karotin-Pellets gefüttert hatte. Als die Hechte im See dann diese Fische fraßen, bekamen sie rosa Fleisch, woraufhin der Norweger sie herausfischte, filetierte und als Lachs verkaufte. Er minimierte die Risiken, indem er seinen Schwindelfisch ausschließlich nach Namibia exportierte, wo zufälligerweise prompt ein pensionierter Inspektor des Gesundheitsamts Oslo wohnte. Der Inspektor schlug Alarm, der Norweger wurde eingesperrt, und der Lachspreis in Südwestafrika konnte sich wieder auf normalem Niveau einpendeln.

So ging es weiter. Durch das schwarze Tablett freundete sich Allan wieder mit dem Leben an. Julius war unterdessen immer noch frustriert. Es waren ja bereits Monate vergangen, ohne dass er einen einzigen gaunerhaften Finger gerührt hätte. In seinen letzten Jahren als Krimineller zu Hause in Schweden hatte er sich mit einer harmlosen Variante des norwegischen Hechtlachses befasst. Er hatte Gemüse aus fernen Ländern importiert, es umpacken lassen und dann als schwedische Ware verkauft. Damit ließ sich viel Geld verdienen. Das kühle Klima im Norden, noch dazu eine Sonne, die niemals unterging, ließen Tomaten und Gurken langsam reifen und dabei ein Aroma von Weltklasse entwickeln. Oder, wie der große schwedische Dichter des neunzehnten Jahrhunderts, Carl Jonas Love Almqvist, es einmal ausdrückte: »Nur Schweden hat schwedische Stachelbeer'n.«

Für Stachelbeer'n interessierte sich Julius allerdings eher wenig, da war die Nachfrage zu gering. Aber mit grünem Spargel sah es schon anders aus. Sobald der Frühling in den Frühsommer überging, bezahlten die Leute vier bis fünf Mal so viel für ein Bündel Spargel - solange es nur schwedischer war.

Julius Jonssons schwedischer Spargel wurde damals aus Peru eingeführt. Die Geschäfte gingen lange gut. Aber dann wurde einer von Jonssons Zwischenhändlern übermütig und begann, auf dem Hötorget in Stockholm Gotländer Spargel zu verkaufen, mindestens fünf Wochen bevor man ihn auf Gotland überhaupt zu Gesicht bekommen konnte. Das führte zu Gerüchten über Unregelmäßigkeiten, und da wachte die schwedische Lebensmittelbehörde auf. Auf einmal gab es überall und ständig Kontrollen, wo es früher keine gegeben hatte.

Julius wurde binnen Kurzem drei ganze peruanische Lieferungen los, die beschlagnahmt und im Namen des Gesetzes vernichtet wurden. Außerdem wurden seine Zwischenhändler eingesperrt - im Gegensatz zu Julius. Tja, Zwischenhändlerschicksal.

Aber obwohl der lange Arm des Gesetzes nicht ganz bis zum Mastermind reichte, verlor Julius die Lust. Er hatte es satt, dass schwedische Produkte in den höchsten Himmel gehoben wurden. War etwa schon mal jemand an peruanischem Spargel gestorben?

Nein, ehrenhafte Gelegenheitsdiebe konnten es auch gleich lassen. Da ging Julius eben in Ruhestand. Er brannte zu Hause ein bisschen illegal Schnaps, wilderte ab und zu einen Elch, zapfte bei seinem Nachbarn Strom ab, ohne zu fragen, aber sonst nicht allzu viel. Bis ein alter Mann von hundert Jahren unerwartet an seine Tür klopfte. Der Alte erklärte, er heiße Allan, und er hatte einen gestohlenen Koffer dabei, den sie nach einem netten Abendessen mit Schnaps aufmachten. Wie sich herausstellte, enthielt er mehrere Millionen.

So kam das eine zum anderen und das andere zum nächsten. Julius und Allan schüttelten sämtliche hartnäckigen Typen ab, die ihr Geld zurückhaben wollten, und landeten auf Bali, wo sie jetzt alles sukzessive ausgaben.

Allan sah, dass Julius den Kopf hängen ließ. Er versuchte, seinen gelangweilten Freund zu inspirieren, indem er ihm von seinem schwarzen Tablett von de

Beschreibung für Leser

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