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Patricia Briggs

Ruf des Sturms

Mercy Thompson 11 - Roman

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Produktdetails

Verlag
Heyne Verlag
Ace
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
432
Infos
432 Seiten
ISBN
978-3-641-24073-8

Kurztext / Annotation

Mein Name ist Mercedes Athena Thompson. Ich bin Automechanikerin, Gestaltwandlerin und die Gefährtin eines mächtigen Werwolf-Alphas. Nichts davon wäre ein Problem, hätte ich vor einigen Monaten nicht einen schrecklichen Fehler begangen. Einen Fehler, der die Grauen Lords der Fae auf den Plan gerufen hat. Mit einem Mal ist niemand in unserem Revier mehr sicher. Doch wir haben versprochen, alle, die sich unserer Obhut anvertraut haben - Menschen wie magische Wesen - zu beschützen. Und wir werden unser Wort halten. Selbst, wenn es uns das Leben kostet.

Patricia Briggs, Jahrgang 1965, wuchs in Montana auf und interessiert sich seit ihrer Kindheit für Fantastisches. So studierte sie neben Geschichte auch Deutsch, denn ihre große Liebe gilt Burgen und Märchen. Mit ihrer Mystery-Saga um die Gestaltwandlerin Mercy Thompson stürmt sie regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten. Nach mehreren Umzügen lebt die Autorin heute in Washington State.

Textauszug

1

Also, was hast du getan, Mary Jo?«, rief Ben mit seinem britischen Akzent.

Mary Jo schloss die Autotür, dann kam sie auf uns und damit auch auf die hohe Metallscheune zu, neben der Ben und ich warteten. Sie bedachte ihn mit einem Stirnrunzeln, sagte aber nichts, bevor sie uns nicht erreicht hatte. Schließlich fragte sie: »Was soll das denn jetzt heißen?«

Es war ein wenig frisch, was noch von einer leichten Brise verstärkt wurde, die mir eine Haarsträhne in die Augen wehte, die sich aus meinem Zopf gelöst hatte. Die Tri-Cities kühlten in der Dunkelheit nicht so aus, wie es in den Bergen von Montana der Fall war, in denen ich aufgewachsen war, aber trotzdem vertrieb die Nacht meist die Hitze des Tages.

Ben wippte auf den Ballen - ein Zeichen, dass er bereit und durchaus erpicht darauf war, gewalttätig zu werden. Wie ich erkennen konnte, blieb seine Aufmerksamkeit, genau wie meine, überwiegend auf die Scheune gerichtet, obwohl er Mary Jo ansah. »Ich habe Mercy vorgestern in einer einzigen Partie Pirate's Booty dreimal getötet. Ich glaube, das ist der Grund, warum sie mich aufgeweckt hat, um heute Nacht auf die Jagd zu gehen.« Er warf mir einen Blick zu und hob die Augenbrauen, was eine klare Aufforderung war, mich auch dazu zu äußern.

Okay, das war nicht genau das, was er sagte. Wie gewöhnlich schmückte Ben seine Aussage mit heftigen Schimpfwörtern aus, doch in der Regel hörte ich dann einfach darüber hinweg.

»Beim letzten Mal hast du dir die Chance entgehen lassen, hundert spanische Dublonen zu verdienen, bloß um mich zu töten«, entgegnete ich. Selbst einen Tag später gelang es mir nicht, meine Empörung zu verbergen. In den wilden, computergenerierten Kämpfen auf hoher See, die das Werwolf-Rudel so liebte, waren hundert spanische Dublonen ein Schatz, der mehr oder bessere Waffen, Ausrüstung und Schiffsreparaturen versprach. Nur ein gemeingefährlicher Irrer ließ sich so viel Geld entgehen, um jemanden zu töten.

Ben grinste mich an, ohne die geringste Spur von Bitterkeit, die früher einmal so sehr Teil seines Selbst gewesen war. »Ich bin einfach in meiner Rolle geblieben, nichts weiter. Sodding Bart liegt mehr am Töten als am Geld, Süße. Deswegen liegt mein Kill-Score auch auf Platz drei, direkt hinter Lady Mockingbird und Captain Wolf.«

Captain Wolf Larsen - der nach dem Hauptcharakter von Jack Londons Der Seewolf benannt ist - ist der Kampfname meines Gefährten Adam, dem Alpha des Rudels. Lady Mockingbird, alias Auriele Zao, die fünfzehn Leute mehr getötet hat als alle anderen, unterrichtet Chemie an der Highschool. Sie ist eine wirklich beängstigende Frau. Ich habe gehört, dass ihre Schüler das ebenfalls denken.

Bens Blick, der zu Mary Jo zurückglitt, blieb kurz an der dunklen Öffnung vorne in der Metallscheune hängen - dem einzigen Gebäude meilenweit.

Es war entweder sehr spät abends oder sehr früh morgens, je nachdem, wie man es sah. Bis zur Dämmerung war es noch eine Weile hin, aber der zunehmende Mond strahlte hell vom Himmel. Der Eingang zur Scheune war breit genug, um mehrere Schulbusse nebeneinander darin zu parken, und zumindest ein Teil des Lichtes hätte ins Innere vordringen müssen.

Ben musterte die Scheune ein paar Sekunden lang, dann grinste er Mary Jo an. »Mercy hat gerade bestätigt, warum ich hier bin. Was hast du getan, um bei der Drecksjob-Lotterie zu gewinnen?«

»Hey«, sagte ich, »ehe ihr total in Selbstmitleid versinkt, vergesst nicht, dass ich auch noch da bin.«

»Weil du das Sagen hast«, erklärte Mary Jo abgelenkt, den Blick auf die Scheune gerichtet. »Die Bosse müssen sich ab und zu mit den einfachen Arbeitern gemein machen. Das ist gut für die Moral.«

Mary Jo trug ein T-Shirt mit der Aufschrift Feuerwehrleute mögen es heiß, wobei das letzte Wort aus roten und goldenen Flammen gebildet war. Das Oberteil hing genauso locker an ihrem

Beschreibung für Leser

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