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Die Puppe - Vertraue nicht dem BösenOverlay E-Book Reader
James Hazel

Die Puppe - Vertraue nicht dem Bösen

Thriller

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Produktdetails

Verlag
Blanvalet Taschenbuch Verlag
Bonnier Zaffre, London 2018
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
464
Infos
464 Seiten
ISBN
978-3-641-24264-0

Kurztext / Annotation

Er beschützt dich. Er spielt mit dir. Er wird dich zerstören.
Der Anwalt Charlie Priest steht vor einem Fall, der seine Karriere in ungeahnte Höhen befördern könnte - oder sie für immer zerstören. Es sieht nach letzterem aus, als der Kronzeuge am Morgen des ersten Verhandlungstages brutal erstickt im Kofferraum einer Journalistin gefunden wird. Wenig später taucht die Leiche der Klägerin auf, ihr Mund zusammengenäht und der Rest ihres Kopfes fast vollständig verbrannt. Priest erkennt: Der Killer hatte eine Rechnung mit den Opfern offen, die noch nicht beglichen ist - denn er weiß von einem grausamen Geheimnis und wird nicht ruhen, bis nicht alle Schuldigen zur Rechenschaft gezogen wurden ...

James Hazel war als Anwalt im Bereich Unternehmens- und Arbeitsrecht tätig, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. Er interessiert sich für Kriminologie, liebt Krimis und Thriller, Indiemusik und alles, was retro ist. James Hazel lebt mit seiner Frau und ihren drei Kindern in Lincolnshire, England.

Textauszug

5

Obwohl sich Georgie Someday beinahe pausenlos Sorgen machte, verfiel sie nicht leicht in Panik - ein kleiner, aber entscheidender Unterschied. Panik ist der Sieg irrationaler Furcht über den logischen Verstand. Wer in Panik gerät, geht vom Schlimmsten aus, hat aber keine vernünftige Strategie dagegen. Wer sich Sorgen macht, setzt seine Angst zum Positiven ein, indem er alle Möglichkeiten in seine Überlegungen miteinbezieht.

Sie stand mit dem Handy in der Hand in der riesigen Halle der Royal Courts of Justice. Bis zum Prozessauftakt waren es noch dreißig Minuten, und von Priest oder ihrem wichtigsten Zeugen fehlte jede Spur. Georgie musste zugeben, dass sie sich nicht nur Sorgen machte, sondern allmählich auch in Panik geriet.

Sie steckte das Handy weg und nahm zum achten Mal die Brille ab, um sie zu putzen. Dann verließ sie das Gebäude durch die Sicherheitsschranke und sah sich auf der Strand um. Die Passanten, die mit fest um den Körper gezogenen Mänteln vorbeieilten, interessierten sich nicht für die vielen Fernsehkameras, die vor dem Eingang zum High Court aufgebaut waren. Eine Reporterin verlas steif und mit ernster Miene ihre Ansage: »Mit einem jährlichen Budget in Höhe von fünfundfünfzig Millionen Pfund ist die international tätige Elias Children's Foundation eine der größten wohltätigen Organisationen Englands. Sie kümmert sich hauptsächlich um Kinder, die Opfer von Krieg, häuslicher Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung und Ausbeutung wurden. Die Stiftung organisiert Bildungsprogramme, Katastrophenhilfe, HIV- und AIDS-Prävention in Afrika und verhindert, dass Kinder als Soldaten oder zu terroristischen Zwecken missbraucht werden. Obwohl es sich vordergründig um wohltätige Zwecke zu handeln scheint, stecken große finanzielle Interessen dahinter.

Im Sitz des High Court hinter mir wird heute ein aufsehenerregender Prozess eröffnet. Alexia Elias, Gründerin und Geschäftsführerin der Wohltätigkeitsorganisation, strengt eine Verleumdungsklage gegen das kleine, unabhängige Online-Magazin The Real Byte wegen eines 2014 dort erschienenen Artikels an. Die Elias Foundation stand bereits 2009 im Zentrum eines Skandals, als bekannt wurde, dass eine Zweigstelle eine im Norden der Türkei operierende terroristische Gruppierung namens Freie Volksarmee mit Spendengeldern unterstützte.

Nach einer eingehenden Untersuchung durch die zuständige Behörde wurde besagte Zweigstelle geschlossen und mehrere Mitarbeiter der Elias Foundation von der türkischen Polizei verhaftet.«

Georgie beschloss, noch eine Weile zuzuhören, obwohl ihr die Angewohnheit der eitlen Reporterin, sich ständig das Haar aus der Stirn zu streichen, auf die Nerven ging. Doch was sie zu berichten hatte, war erstaunlich gut recherchiert.

»In dem im Jahr 2014 erschienenen Artikel beschuldigt The Real Byte Alexia Elias, von der finanziellen Unterstützung der Terroristen in der Türkei nicht nur gewusst, sondern für ihr Stillschweigen in dieser Angelegenheit auch insgesamt vierhunderttausend Pfund Bestechungsgeld erhalten zu haben. Heute wird der auf vier Wochen angesetzte Prozess eröffnet, in dem Alexia Elias ihren guten Ruf verteidigen will ...«

Auf dem Weg ins Gerichtsgebäude nickte Georgie dem davor postierten Wachmann zu. Wenn es Charlie Priest - ihr Arbeitgeber und der Rechtsbeistand von The Real Byte -, verpassen sollte, mit seinem wichtigsten Zeugen rechtzeitig vor Gericht zu erscheinen, würde das eine echte Sensationsmeldung abgeben. Bei der Vorstellung drehte sich ihr der Magen um.

»Nun mach schon, Charlie«, zischte sie mit zusammengebissenen Zähnen. »Heute solltest du ausnahmsweise mal pünktlich sein.«

Simeon Ali war bis 2012 Angestellter der türkischen Niederlassung der Elias Children's Fondation gewesen. Georgie hatte ihn noch nicht kennengelernt, und auch Charlie hatte ihn ihres Wissens nur wenige Male getroffen. Er ha

Beschreibung für Leser

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