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Die drei magischen WorteOverlay E-Book Reader
David Michie

Die drei magischen Worte

Buddhistische Weisheitsgeschichten, die das Leben wandeln können. Mit einem Vorwort von der Katze des Dalai Lama

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Produktdetails

Verlag
Lotos
Conch Books
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
272
Infos
272 Seiten
ISBN
978-3-641-24377-7

Kurztext / Annotation

Die Lieblingsgeschichten der kleinen Katze berühren Herz und Seele
»Es war einmal ...«: Nur drei kleine Worte - und schon tauchen wir ein in eine Welt der Magie und Fantasie. Im Kloster des Dalai Lama spitzt die Katze Seiner Heiligkeit ganz besonders die Ohren, wenn hier die Abenteuer von Mönchen oder auch von Menschen wie du und ich erzählt werden. Die schönsten dieser Geschichten präsentiert die »Kleine Schneelöwin« in diesem Buch - Geschichten voller Humor und Lebensweisheit, die uns wieder an Wunder glauben lassen, die uns dazu inspirieren, die Welt mit anderen Augen zu sehen, und uns zeigen, wie wir zu einem achtsamen, glücklichen Leben finden.

David Michie, geboren in Simbabwe, lebt heute in Australien, wo seine Bücher Bestseller sind. Ursprünglich Thriller-Autor, gelingt es dem praktizierende Buddhist mit Bravour, buddhistische Gedanken in moderner, verständlicher Form einem breiteren Publikum nahezubringen.

Textauszug

Vorwort

von der Katze des Dalai Lama

An einem wunderschönen Morgen im Himalaja kam mir eine großartige Idee. Ich lag gerade auf meinem Lieblingsplatz - der Fensterbank im Empfangszimmer des Dalai Lama. Hier verbringe ich viel Zeit damit, die Sonne zu genießen und dem Treiben im Innenhof einen Stock tiefer zuzusehen. Und natürlich den hochinteressanten Gesprächen zu lauschen, die in diesem Raum geführt werden.

An besagtem Morgen also bekam Seine Heiligkeit Besuch von einem der einflussreichsten Regisseure Hollywoods. Da ich als Katze Seiner Heiligkeit höchsten Wert auf Diskretion lege, werde ich euch selbstverständlich nicht verraten, um wen es sich dabei handelte. Einige kleine Hinweise müssen genügen.

Wenn ihr jemals Mitleid mit einem kleinen Außerirdischen hattet, einen vor Dinosauriern wimmelnden Vergnügungspark bestaunt oder an der Jagd nach verlorenen Schätzen teilgenommen habt, könnt ihr euch womöglich denken, um wen es sich bei diesem Besucher handelte. Ihr wisst schon, der Mann mit dem Bart und der Brille. Genau der!

Ich verbrachte geraume Zeit in angenehmem Halbschlaf, träumte vor mich hin, schnurrte leise und hörte den beiden Männern nur mit halbem Ohr zu. Sie unterhielten sich darüber, dass die Sprache die Macht hat, uns an Orte zu bringen, die wir auf anderem Wege niemals erreichen können. Bestimmte Phrasen und Redewendungen seien diesbezüglich besonders wirkungsvoll, behauptete unser Gast. »Denken wir nur an die magischsten Worte überhaupt ...«, sagte er.

Sofort fingen meine Schnurrhaare vor Neugierde an zu zittern. Wir Anhänger des tibetischen Buddhismus haben ja ein Faible für magische Worte. Offenbar wollte uns der Regisseur ein ganz besonderes Mantra verraten, das das Schicksal eines jeden, der es hörte, zum Positiven veränderte.

Dabei glaubte ich schon erraten zu haben, wie diese Worte lauteten. Eigentlich war es kinderleicht, weil ich sie Tag und Nacht von den Mönchen und unseren Besuchern aus dem Westen mit großer Inbrunst vorgetragen hörte: Om mani padme hum.

Es war ein Mantra der Liebe und des Mitgefühls. Wenn man es mit wachsendem Verständnis und zunehmender Überzeugung wiederholt, haben diese Worte so gut wie immer eine magische Wirkung - selbst wenn man diese nicht sofort bemerkt.

Eine frische Brise von den eisbedeckten Gipfeln trug den Duft der Himalaja-Kiefer in meine Nase. Ich konnte mich glücklich schätzen, dass ich derlei Dinge wusste. Ich war wirklich eine mit enormer Weisheit gesegnete Katze.

Die Kunstpause, die der Regisseur nach seinen letzten Worten gemacht hatte, zog sich scheinbar endlos in die Länge. Er war kurz davor, die magischen Worte zu äußern, doch er machte es spannend. Obwohl ich mir ja schon sicher war, um welche Worte es sich handelte, wollte ich sie trotzdem aus seinem Munde hören!

Doch dann kam etwas völlig Unerwartetes. Etwas, womit ich offen gestanden nicht gerechnet hatte.

»Es war einmal«, sagte er.

Ich hob den Kopf und sah ihn an. War der Mann von Sinnen?

»Es war einmal?«, wiederholte Seine Heiligkeit mit seiner sanften, melodischen Stimme.

»Diese Wendung gibt es auch in vielen anderen Sprachen«, fuhr unser Gast zu meiner wachsenden Unzufriedenheit fort. »Bei den Franzosen heißt es beispielsweise 'Il ètait une fois' und bei den Spaniern 'Érase una vez'. Im Lauf der Zeit findet man sie in vielen Sprachen und Kulturen, auch im Chinesischen und im Sanskrit.«

Ach, wirklich? Das war mir neu.

»Und wieso sind diese drei Worte so magisch?«, fragte Seine Heiligkeit.

Ja, warum? Genau diese Frage stellte ich mir auch.

»Weil wir schon als Kinder lernen, dass sie am Anfang einer zauberhaften Geschichte stehen. Wenn wir sie hören, öffnet sich unsere Vorstellungskraft den unendlichen Möglichkeiten des Märchens. Und uns Erwachsenen erlauben diese Worte,

Beschreibung für Leser

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