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Die heilende Kraft der BienenOverlay E-Book Reader
Jörg Zittlau

Die heilende Kraft der Bienen

Sanft heilen mit Honig, Propolis, Gelée Royale und Co.

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Produktdetails

Verlag
Heyne Verlag
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
272
Infos
272 Seiten
ISBN
978-3-641-24594-8

Kurztext / Annotation

Bienen haben mehr zu bieten als Honig. Ihre Kostbarkeiten werden ob ihrer wohltuenden und heilenden Eigenschaften seit Urzeiten geschätzt. Honig verwöhnt mit seiner fruchtigen Süße unsere Sinne, wirkt aber auch antibakteriell und schützt die Blutgefäße vor Arteriosklerose. Gelée Royale verbessert die Fruchtbarkeit und lindert Wechseljahresbeschwerden, während Propolis das Immunsystem stärkt und bei Entzündungen hilft. Pollen ist beliebt bei Sportlern, und Stachelgift kann Arthritis und Rückenschmerzen mildern. Ein informatives und spannendes Buch über die vielseitigen Schätze der Bienenapotheke - die Wiederentdeckung einer alten Heilkunst.

Dr. Jörg Zittlau studierte Philosophie, Biologie und Sportmedizin. Er arbeitete in Lehre und und Forschung, wechselte 1992 zum Wissenschaftsjournalismus. Von ihm erschienen zahlreiche Bestseller zu Naturheilverfahren, Psychologie und Ernährung. Er lebt mit seiner Familie in Bremen.

Textauszug

1. Ein ganz besonderes Insekt: Die Biologie der Biene

Schon die Dinos hörten sie summen

Als der Tyrannosaurus Rex seine gigantischen Zähne in den Nacken des Stegosaurus hineinschlug, ertönte ein gewaltiges Brüllen. Und man hörte das Brechen von Knochen und Zähnen. Das Opfer versuchte noch, sich aufzurichten. Doch es war zu geschwächt, durch all die Bisse, die ihm der Raubsaurier vorher schon beigebracht hatte. Dann wurde es still. Totenstill. Nur irgendwo weiter hinten hörte man ein unentwegtes Summen. Und man sah emsig arbeitende Insekten, die von Blüte zu Blüte flogen, unbeeindruckt vom Spektakel, das um sie herum stattfand. Als Biene lässt man sich nämlich durch nichts und niemanden in seiner Arbeit stören, also auch nicht von Dinosauriern. Als ob sie ahnten, dass noch eine Zeit kommen würde, in der sie von einem zweibeinigen Säugetier mit großem Hirn und Vernichtungswillen gestört wird. Doch damals, vor rund 100 Millionen Jahren, war davon nicht einmal ansatzweise etwas zu spüren. Es gab die Dinosaurier, die Bienen und noch sehr viel anderes Leben, aber noch nicht den Störenfried Mensch, der das alles im Handstreich vernichten konnte.

Das älteste Fossil einer Biene wurde - in Bernstein eingebettet - im US-Staat Jersey gefunden und als Cretotrigona prisca bezeichnet. Der Fund ist vermutlich 75 bis 92 Millionen Jahre alt, aber wahrscheinlich gab es die Bienen schon früher. Man weiß, dass es bereits vor 110 Millionen Jahren Blütenpflanzen gab, die sich mit süßen Säften attraktiv machten, um von Insekten bestäubt zu werden oder ihren Pollen an sie zum Weitertransport abzugeben. Das können zwar auch Käfer leisten, doch einige Pflanzen versteckten ihren Nektar - wie fossile Funde belegen - auch in tiefen Kelchen, und dort konnte ihn eigentlich nur die Biene mit ihrem langen Rüssel erreichen.

In jedem Falle gibt es die Biene schon enorm lange, was konkret bedeutet, dass sie selbst und das, was sie schon seit Jahrmillionen tut, echte Erfolgsprojekte der Evolution sind. Vom Menschen und dem, was er tut, kann man das nicht behaupten. Es gibt ihn gerade mal seit 300.000 Jahren, was sich im Verhältnis zur Geschichte der Biene wie eine Sekunde zu einer Minute ausnimmt.

Mehr als nur ein Honigträger

Bei der Biene, über die wir in der Regel sprechen, handelt es sich genau genommen um »Apis«, die Gattung der Honigbienen. Sie besteht aus zwölf staatenbildenden Arten, von denen die westliche Honigbiene Apis mellifera seit jeher die größte Bedeutung für den Menschen hat. Wobei das mellifera im Namen eigentlich überholt ist. Denn dieser lateinische Begriff bedeutet eigentlich »die Honigtragende«, weil man früher glaubte, dass dem Bienenschwarm nur eine Transportrolle zukäme und die Süßspeise bereits fertig von den Pflanzen hergestellt würde. Inzwischen weiß man, dass die Biene den Blütennektar nicht nur aufnimmt, sondern auch in ihrem Magen enzymatisch verarbeitet und mit anderen Wirkstoffen versetzt. Honig ist also sehr wohl ein Bienenprodukt. Deswegen sprechen die meisten Zoologen auch von Apis mellifica, also der »Honigmachenden«. Apis mellifera wird aber auch noch verwendet.

Ein echter Win-win-Pakt

Die gemeinsame Evolution von Blütenpflanzen und Bienen zeigt anschaulich, wie sich zwei Lebewesen exakt aufeinander einspielen und sich einer dem anderen so perfekt anpasst, dass beide den größtmöglichen Nutzen voneinander haben. Ihr »Deal« besteht darin, dass die Pflanze den Bienen nahrhaften Nektar anbietet, die dafür beim Tanken an der Nektarquelle Pollen der Blüte aufnimmt und zu anderen Blüten bringt, um sie zu befruchten. Der Vorteil für die Biene: Sie bekommt energiereiche Nahrung. Der Vorteil für die Pflanze: Sie kann die energiefressende Produktion ihrer Pollen zurückfahren, weil sie nicht mehr auf Transportwege wie etwa den Wind angewiesen ist, die stark v

Beschreibung für Leser

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