0 0,00*
Das Böse im HerzenOverlay E-Book Reader
J.D. Robb

Das Böse im Herzen

Roman

EPUB sofort downloaden
Downloads sind nur in Italien möglich!


Produktdetails

Verlag
Blanvalet Taschenbuch Verlag
G.P. Putnam's Sons, New York 2014
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
576
Infos
576 Seiten
ISBN
978-3-641-24625-9

Kurztext / Annotation

Spannend, leidenschaftlich - einfach richtig gut! Ein neuer Fall für Eve Dallas.
Lieutenant Eve Dallas steht vor einem Rätsel: In einem ehemaligen Frauenhaus in New York werden die skelettierten Leichen zweier Frauen gefunden, ihre Körper in Plastik eingewickelt. Sie muss nun herausfinden, was damals geschah, und schnell wird klar, dass es noch zehn weitere Opfer gab - alles junge Mädchen, die vom richtigen Weg abgekommen waren. Jede hat ihre ganz eigene Geschichte, und jeder wurde die Chance auf ein besseres Leben genommen. Mithilfe ihres geliebten Ehemannes und ihres fantastischen Teams beim New York Police Department, muss sich Eve einer düsteren Geschichte stellen, die in ihr immer wieder Erinnerungen an ihre eigenen dunkle Vergangenheit hervorruft ...

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.

Textauszug

1

Gebäude starben, wenn man sie verfallen ließ. Anders als durch Erdbeben und Stürme, die sie voller Leidenschaft und Zorn zum Einsturz brachten, wurden sie durch die Missachtung ihrer Eigentümer unauffällig und langsam umgebracht.

Wobei seine Betrachtungsweise eines Hauses, das seit über einem Dutzend Jahren nur noch Ratten oder Junkies Zuflucht bot, vielleicht ein bisschen zu romantisch war.

Aber mit einer Vision und einem Haufen Geld könnte man dafür sorgen, dass das alte Haus, das in dem früher als Hells's Kitchen verrufenen Stadtteil traurig seine Schultern hängen ließ, bald wieder aufrecht stünde und eine neue Bestimmung fand.

Roarke war ein Mann mit zahlreichen Visionen und jeder Menge Geld, er setzte beides gern für Dinge ein, die ihm Freude machten.

Er hatte es bereits seit über einem Jahr auf diese ganz besondere Immobilie abgesehen und wie eine Katze vor dem Mauseloch geduldig ausgeharrt, bis es mit dem Mischkonzern, dem das Haus gehörte, wirtschaftlich bergab gegangen war. Er hatte über Monate hinweg sein Ohr gegen das Mauseloch gepresst, weshalb ihm weder die Gerüchte von einer Sanierung oder einem Abriss der Immobilie noch vom endgültigen Konkurs der Firma entgangen waren. Wie erwartet, hatten sich die Eigentümer am Ende von der Immobilie trennen wollen. Trotzdem hatte er gewartet, bis der seiner Meinung nach zu hohe Preis auf ein vernünftigeres Maß gesunken war.

Auch danach hatte er noch etwas länger abgewartet und die Eigentümer ein wenig schwitzen lassen, weil er wusste, dass die finanziellen Schwierigkeiten, die sie hatten, sie am Ende zwingen würden, sich mit einer erheblich niedrigeren Summe zu begnügen, um das Haus, das sie nicht länger unterhalten konnten, loszuwerden.

Der Kauf und der Verkauf von Immobilien wie von allen anderen Dingen war natürlich ein Geschäft. Aber zugleich war es für ihn ein Spiel, das er mit Freuden spielte, weil er es mit schöner Regelmäßigkeit gewann. Die Rolle des Geschäftsmanns war im Grunde beinah so befriedigend und amüsant wie die des Diebs.

Als Kind hatte er gestohlen, um zu überleben, diese Tätigkeit hatte er als Erwachsener fortgesetzt, weil er verdammt geschickt darin gewesen war und sie auf Dauer ebenfalls ein Spiel für ihn geworden war.

Aber diese Zeiten waren längst vorbei, und er bereute es nur selten, dass er aus der Dunkelheit ins Licht gewechselt hatte. Okay, den Grundstein seines jetzigen Vermögens hatte er noch in besagter Dunkelheit gelegt, inzwischen aber vermehrte er sein Geld und nutzte seine Macht legal und für jeden sichtbar.

Wenn er daran dachte, welches Leben er aufgegeben hatte, und welches er infolgedessen gewonnen hatte, wusste er, in seinem ganzen Leben hatte er nie einen besseren Deal gemacht.

Jetzt stand der hochgewachsene, schlanke, durchtrainierte Mann in dunkelgrauem Maßanzug und sorgfältig gestärktem torfrauchfarbenen Hemd, in seinem jüngst gekauften Haus zusammen mit Pete Staski, seinem hemdsärmeligen Vorarbeiter, und der gut gebauten Architektin Nina Whitt inmitten eines Haufens Schutt. Arbeiter schwirrten um sie herum, schleppten Werkzeuge herein und riefen sich über den Lärm hinweg, den Roarke bereits von unzähligen anderen Baustellen auf und außerhalb der Erde kannte, lautstark Anweisungen und Beleidigungen zu.

»Die Bausubstanz ist wirklich gut«, erklärte Pete und kaute nachdenklich auf seinem Brombeerkaugummi herum. »Und auch die Arbeit schreckt mich nicht, aber ich sage trotzdem noch einmal, es wäre deutlich günstiger, den Kasten einfach abzureißen und ein neues Haus zu bauen.«

»Kann sein«, pflichtete Roarke ihm bei, wobei ihm sein heimatlicher irischer Dialekt deutlich anzuhören war. »Trotzdem hat das Haus es nicht verdient, einfach abgerissen zu werden. Wir werden es entkernen und dann das draus machen, was mir Nina vorgeschlagen hat.«

»Sie sind der Boss.«

»Genau.«

»Es wird sich auf alle Fälle lohnen«, versicher

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet