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Die Genialität der SchweineOverlay E-Book Reader
Matt Whyman

Die Genialität der Schweine

Die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft

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Produktdetails

Verlag
Heyne Verlag
HarperCollins
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
192
Infos
192 Seiten
ISBN
978-3-641-25055-3

Kurztext / Annotation

Schwein aber oho!

Als Matt Whyman sich zwei vermeintliche Minischweine ins Haus holte, ahnte er noch nicht, dass sie bald sein Leben auf den Kopf stellen und ihm das Tor zu einer Welt voller schweinischer Überraschungen öffnen würden.

Mit Humor und voller Zuneigung erzählt Matt Whyman vom chaotischen Leben mit seinen borstigen Weggefährten. Butch und Roxi stellen nicht nur erst sein Haus und dann seinen Garten auf den Kopf, sondern erobern mit ihrem unverblümten, frechen Charme auch die Herzen der Familie im Sturm. Schnell lernen die Whymans: Schweine haben so einiges mit uns Menschen gemeinsam.

Mit verblüffenden Fakten und witzigen Anekdoten erschafft Matt Whyman das schillernde Portrait eines Tieres, das uns seit Jahrtausenden treu begleitet und uns dennoch immer wieder mit seinen einzigartigen Talenten in Erstaunen versetzt.

Matt Whyman ist ein erfolgreicher Kolumnist und Autor zahlreicher Bestseller. Er lebt mit seiner Frau, vier Kindern und einer stetig wachsenden Tierschar in West Sussex, England. Die überraschende Genialität der Schweine offenbarte sich ihm aus nächster Nähe: Als Halter von zwei Mini-Schweinen konnte er über lange Zeit hinweg das erstaunliche Treiben der kleinen Intelligenzbestien beobachten.

Textauszug

1

Schweinehalter wider Willen

Eine einfache Lektion

Ich habe durch die Schweinehaltung viel über mich selbst gelernt und nur sehr wenig über die Tiere in meiner Obhut. In den Jahren, als Butch und Roxi zur Familie gehörten, entdeckte ich, dass meine Geduld beinahe grenzenlos auf die Probe gestellt werden konnte. Außerdem stellte ich fest, dass Dinge, die ich für wichtig gehalten hatte, wie etwa Blumenbeete oder der Zaun um den Garten, eigentlich keine Rolle spielten. Als Vater von vier kleinen Kindern waren mir harte Arbeit und Verantwortung nicht fremd. Aber obwohl ich schon reichlich Windeln gewechselt hatte - auf so viel Dreck jeden Tag war ich nicht vorbereitet gewesen. Unser Schweinepaar stellte meine Frau Emma und mich auf eine harte Probe, was uns nur noch mehr zusammenschweißte - nicht ein einziges Mal ließen wir uns entmutigen.

Und trotz aller Herausforderungen, Fluchtversuche und Zerstörung lernte ich etwas über die Liebe.

Das Leben vor den Schweinen

Rückblickend kann ich nur mir selbst die Schuld geben. Wir leben in West Sussex auf dem Land, in einem Backsteinhaus am Waldrand. Es gibt einen Garten, wo unsere Kinder immer gerne gespielt haben, und Nachbarn zu beiden Seiten. Eine Zeit lang habe ich hinten im Garten Hühner in einem Gehege gehalten. Der Bereich war von einem Lattenzaun umgeben, der um einen kleinen Apfelbaum herumging und an der vorderen Ecke des Schuppens befestigt war. Es war das reinste Geflügelparadies. Meine sechsköpfige Schar hatte reichlich Platz zum Picken und Kratzen, und immer wenn ich den Weg zu ihnen hinunterschlenderte, kamen sie alle ans Tor gerannt, um mich zu begrüßen.

Als bis auf ein Huhn alle bei einem Fuchsangriff ums Leben kamen, begann ich mich zu fragen, welches Tier einen erneuten Besuch verhindern könnte. Mir schwebte etwas vor, das ein klares Signal aussandte, wie ein Krokodil, ein Becken voller Piranhas oder ein wütender Bulle. Mein Vorschlag, ein Schwein zu nehmen, war eigentlich nicht ernst gemeint, obwohl ich schon gehört hatte, dass sie Füchsen oft Angst einjagten. Für Emma war es Grund genug, ein wenig im Internet zu recherchieren. Als sie auf eine Schweineart stieß, die vermutlich in eine Handtasche passte, war die Sache abgemacht.

»Das sind keine normalen Schweine«, erklärte sie mir. »Es sind Minischweine.«

Fairerweise muss ich Emma zugestehen, dass sie ihre Hausaufgaben gemacht hatte. Allerdings beschränkten sich diese damals darauf, sich durch unzählige unwiderstehliche Fotos von unglaublich kleinen Schweinen in Babyschuhen zu klicken, statt harte Fakten darüber zu sammeln, was diese Schweine vom gewöhnlichen Hausschwein unterschied. Sie verließ sich auf das Wort von ein paar Züchtern, die sich auf Minischweine spezialisiert hatten und behaupteten, ihre winzigen Schweine würden nur dreißig Zentimeter hoch, etwa so groß wie ein Terrier. Sie wären klug, kinderfreundlich, leicht zu erziehen und würden ohne Probleme mit uns im Haus leben.

Emma erzählte mir noch viel mehr über sie, aber ich hatte schon aufgehört, ihr zuzuhören, als sie ihren Trumpf aus dem Ärmel zog und mir versicherte, dass ich sie kaum bemerken würde. Da war meine gesamte Familie bereits infiziert. Ein normales Ferkel kostet etwa 30 Pfund. Für ein acht Wochen altes Minischwein muss man zwischen 500 und 1000 Pfund hinblättern. Trotz dieser Summe hielt Emma es für eine gute Investition. »Daran werden sich die Kinder immer erinnern«, sagte sie. Rückblickend hatte sie nicht unrecht. Ich glaube nur nicht, dass die Erfahrung ihr Leben so geprägt hat, wie ihre Mutter es gehofft hatte.

Butch und Roxi

Die Neuankömmlinge trafen in einem Katzenkorb ein. Vielleicht, um mich weichzuklopfen, plädierte Emma für Namen, die ich einmal für zwei unserer Kinder vorgeschlagen hatte, was damals jedoch sofort abgelehnt worden war. Wie die Züchter versprochen hatten, waren die beiden tatsächlich nicht größer

Beschreibung für Leser

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