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Fibromyalgie – Schmerzen überallOverlay E-Book Reader
Thomas Weiss

Fibromyalgie – Schmerzen überall

Die rätselhafte Krankheit erkennen, verstehen und Beschwerden effektiv lindern - Mit Selbsttest und Ernährungsprogramm

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Produktdetails

Verlag
Heyne Verlag
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
144
Infos
144 Seiten
durchg. 4c
ISBN
978-3-641-25238-0

Kurztext / Annotation

Das erfolgreiche 10-Punkte-Programm

Dauerschmerzen am ganzen Körper, Müdigkeit und Erschöpfung - häufig auch Depressionen und ein gereizter Magen-Darm-Trakt: Hinter solchen diffus erscheinenden Symptomen kann sich Fibromyalgie verbergen, ein Schmerzsyndrom mit vielfältigen Erscheinungsformen, das die Betroffenen gleich auf mehreren Ebenen belastet, körperlich und psychisch.

Mit dem Selbsthilfeprogramm des führenden Fibromyalgie-Experten Dr. med. Thomas Weiss lernen Patienten, die Ursachen und Symptome ihrer Krankheit zu verstehen, und erfahren, wie sie mit einfachen Anwendungen und einem gezielten Ernährungsprogramm den Kreislauf aus Schmerzen und Erschöpfung durchbrechen können - für eine spürbare Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensqualität.

Dr. med. Thomas Weiss, geb. 1952, ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Umweltmedizin, Psychotherapie und Psychiatrie in Mannheim. Er ist bekannt aus der SWR-Sendung 'Praxis Doktor Weiss' und engagiert sich seit Jahrzehnten in der Öffentlichkeit für medizinische Themen. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher erfolgreicher Gesundheitsratgeber bei Südwest.

Textauszug

KAPITEL 01
WAS IST FIBROMYALGIE?
FIBROMYALGIE IM FAKTENCHECK
Seit wann gibt es den Begriff »Fibromyalgie«?

Die Bezeichnung »Fibromyalgie« (oder auch »Fibromyalgiesyndrom« oder »FMS«) wurde 1990 von der amerikanischen rheumatologischen Gesellschaft (American College of Rheumatology) akzeptiert und blickt somit auf eine fast 30-jährige Geschichte zurück. Anfänglich galt das Beschwerdebild als rätselhaft und unklar. Doch in der Zwischenzeit hat sich vieles verbessert:

-Es wurden mehr als 10.000 wissenschaftliche Artikel zu allen Aspekten der Erkrankung veröffentlicht.

-Die Symptomatik wurde auf unzähligen Kongressen debattiert.

-Fibromyalgie wurde von der WHO in die Internationale Klassifikation der Krankheiten aufgenommen.

-In Deutschland ging die medizinische Leitlinie für Ärzte bereits in die dritte Generation.

Die Schaffung des Wortes »Fibromyalgie« kann als Erfolgsgeschichte in der Medizin verstanden werden, die zu einem tieferen Verständnis und zu erfolgreicheren Therapien geführt hat. Doch trotz eindeutiger Fortschritte ist Euphorie fehl am Platz. Zahlreich sind die ungelösten Fragen:

-Was steckt eigentlich hinter der Erkrankung?

-Wie ist das Verhältnis von Seele und Körper bei der Entstehung?

-Warum sind vorwiegend Frauen betroffen?

-Warum sind Schmerzmittel (fast) unwirksam?

-Warum gibt es nach wie vor keine einfache und wirksame Therapie?

Fibromyalgie ist immer noch ein Krankheitsbild, bei dem die Fragen zahlreicher sind als die Antworten. Auch wenn der Schwerpunkt dieses Buches eindeutig auf der Therapie liegt, soll doch vorab versucht werden, ein wenig Orientierung über das Krankheitsbild zu schaffen.

Ist Fibromyalgie eine neue Krankheit?

Wenn auch das Wort neu ist, die Beschwerden sind es keineswegs! Sie sind wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Ausgebreitete Schmerzen, Abgeschlagenheit und Schlafstörungen wurden nur jeweils anders genannt. Im 18. Jahrhundert wurde von »Muskelrheuma« gesprochen. Später tauchten Begriffe wie »Neuralgie«, »rheumatische Myositis«, »Myofibritis«, »Neurofibrositis«, »Tendomyopathie« und viele andere auf. Auch die seelische Seite fand Beachtung, wie aus den Diagnosen »psychogenes Rheuma« oder »Neurasthenie« zu erkennen ist. Sie ahnen es vielleicht schon. Möglicherweise ist auch »Fibromyalgie« nicht das letzte Wort für so eine vielgestaltige Erkrankung.

Tatsächlich lehnen nach wie vor einige ärztliche Kollegen (vor allem Orthopäden und Psychiater/Neurologen) den Begriff ab. Es gibt Tendenzen, sich davon wieder zu distanzieren und die Erkrankung eher in den Bereich der Psychiatrie zu verlagern. Bezeichnungen wie »somatoforme Schmerzstörung« oder »chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren« sollen an dessen Stelle treten.

Info

So lästig und schmerzhaft die Krankheit auch ist - einen Trost gibt es: Bei der Fibromyalgie kommt es nie zu Gelenkdeformierungen oder anderen Spätschäden an den Gelenken.

Das mag wie Wortklauberei klingen. Doch die Wahl der Bezeichnung hat direkte Auswirkung auf die Therapie. Falls bei Ihnen eine der beiden letzten Diagnosen gestellt wurde, dann liegt es sehr nahe, dass bei Ihrer medikamentösen Therapie vermehrt auf Psychopharmaka gesetzt wird, die jedoch nur einen geringen Effekt auf die Beschwerden haben.

Der Begriff »Fibromyalgiesyndrom« hat aus meiner Sicht vor allem einen großen Vorteil: Er sagt nichts über die möglichen Ursachen aus und beschreibt lediglich eine Summe von Symptomen.

Doch weitere Änderungen stehen an: Ab dem 1. Januar 2022 wird eine neue Klassifikation der Diagnosen in Kraft treten. Mit dem ICD-11 (»International Classification of Diseases«) der WHO rutscht das Fibromyalgiesyndrom nun als »chroni

Beschreibung für Leser

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