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Die Muskeltiere und das WeihnachtswunderOverlay E-Book Reader
Ute Krause

Die Muskeltiere und das Weihnachtswunder

Die großen Abenteuer mit den Muskeltieren

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Produktdetails

Verlag
cbj
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
192
Infos
192 Seiten
Mit fbg. Illustrationen
ab 8 Jahre
ISBN
978-3-641-25339-4

Kurztext / Annotation

Ein wunderbares Weihnachtsabenteuer mit den kleinen Helden
Es ist Weihnachtszeit und in Frau Fröhlichs Feinkostladen ist zur Freude der Muskeltiere jede Menge los. Da beobachtet Gruyère ein kleines Mädchen, das jeden Tag sehnsüchtig auf die köstlichen Schokoladen von Frau Fröhlich blickt, doch nie etwas kauft. Als sich im Laden Diebstähle häufen, verdächtigt Margarethe das kleine Mädchen. Das können die Muskeltiere nicht glauben, und sie beginnen, auf eigne Faust nach dem Schokoladendieb zu suchen. Und so stolpern sie bei ihren Nachforschungen mitten hinein in ein großes Weihnachtsabenteuer ...

Ute Krauses Dein Spiegel-Bestsellerreihe ist wunderbar warmherzig erzählt und mit zahlreichen opulenten Illustrationen ausgestattet und eignet sich zum Vorlesen für Kinder ab 5 Jahren und zum Selberlesen ab 8 Jahren. Die mutigen Muskeltiere stehen für Freundschaft, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft - große Themen für kleine Helden!

Alle großen Abenteuer der Muskeltiere auf einen Blick:

1. Die Muskeltiere - Einer für alle, alle für einen
2. Die Muskeltiere auf großer Fahrt
3. Die Muskeltiere und Madame Roquefort
4. Die Muskeltiere und das Weihnachtswunder
5. Die Muskeltiere und die große Käseverschwörung

Ute Krause, 1960 geboren, wuchs in der Türkei, Nigeria, Indien und den USA auf. An der Berliner Kunsthochschule studierte sie Visuelle Kommunikation, in München Film und Fernsehspiel. Sie ist als Schriftstellerin, Illustratorin, Drehbuchautorin und Regisseurin erfolgreich. Ihre Bilder- und Kinderbücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und für das Fernsehen verfilmt. Ute Krause wurde u.a. von der Stiftung Buchkunst und mit dem Ver.di-Literaturpreis ausgezeichnet und für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.

Textauszug

Kapitel 2

Pralinees, Stinkekäse und der Pfefferkuchenpalast

Wie an den Abenden zuvor dauerte es auch heute länger, bis oben in der Küche die Schritte verhallten und die Lichter gelöscht wurden. Frau Fröhlich und Margarethe hatten wieder frische Kekse gebacken und die cremigen Füllungen für neue Schokopralinees in Förmchen gegossen. Die Muskeltiere hatten geduldig gelauscht. Endlich war es so weit. Als sie sahen, wie oben die Lichter ausgingen, und sie das Klackern des Schlüssels im Schloss hörten, warteten sie noch ein Weilchen. Dann machten sie sich über das Waschbecken und durchs Abflussrohr auf den Weg in den Innenhof. Ihre Geduld wurde belohnt - wieder lehnten zwei prall gefüllte Müllsäcke an der Wand neben der Toreinfahrt.

Die Muskeltiere speisten vorzüglich, und als sie mit vollen Bäuchen durch das Rohr in den Keller zurückkrabbelten, rief Gruyère: »Kommt, wir müssen uns den Laden unbedingt aus der Nähe anschauen!«

»Na gut«, brummte Picandou. »Wenn es unbedingt sein muss.«

Sie kletterten die Stufen hinauf, trippelten vorsichtig durch die angelehnte Tür, spazierten unter dem Tisch mit dem duftenden Gebäck hindurch, schnupperten an den Regalen, bevor Gruyère sie zum Schaufenster führte, wo der Pfefferkuchenpalast stand. Er war von einem Pfefferkuchenpark mit Bäumen und Blumen umgeben. Auch das hatten die Frauen gebacken, und dazu gab es eine Pfefferkuchenfamilie, die darin spazieren ging. Selbst Picandou musste zugeben, dass er so etwas Tolles noch nie gesehen hatte.

»Nur um die Käsetheke ist es schade«, seufzte er. »Die scheint es ja nicht mehr zu geben.«

»Wahrscheinlich, weil bei dem Duft von so 'nem ordentlichen Stinkekäse den Kunden der Appetit auf Kekse und Pralinen vergeht«, erwiderte Pomme de Terre. »Dat is bei den Menschen anders als bei uns Mäusen.«

Draußen schlug die Kirchturmuhr. Bertram zählte mit.

»Schon neun Uhr«, sagte er und gähnte.

»Dann schnell ins Bett«, brummte Picandou. »Morgen in aller Herrgottsfrühe weckt uns ja wieder diese elendige Musik.«

Die anderen folgten ihm das Fenstersims entlang. Gruyère kam als Letzte und blickte noch einmal auf die Schneeflocken. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie auf der anderen Straßenseite plötzlich eine Bewegung. Schräg gegenüber eilte ein Mann mit Aktentasche den Bürgersteig entlang. Er trug eine dunkelblaue Jacke und hatte den Kragen gegen das Schneetreiben hochgeschlagen. Gruyère beobachtete ihn. Der Arme, dachte sie. Ein Glück, dass sie bei der Kälte nicht draußen unterwegs sein mussten, sondern gleich in ihre kuschelig-warme Höhle gehen durften. Plötzlich erinnerte sie sich an die Kinder, die ihre Nasen an der Scheibe platt gedrückt hatten, um den herrlichen Pfefferkuchenpalast zu bewundern, und warf einen letzten Blick darauf.

»Komm schon«, rief Picandou, der ihr von unten ein Pfötchen entgegenstreckte.

Gruyère sprang zu ihm hinab und gab ihm einen liebevollen Nasenstüber. »Irgendwie hat dieses Weihnachten etwas ganz Besonderes«, sagte sie.

»Wie du schon sagtest, du bist echt begeistert«, seufzte Picandou, während er verbittert daran dachte, dass er wegen dieser CD eine ziemlich kurze Nacht haben würde. »Aber es ist wirklich nicht jedermanns Sache.«

So begann die Adventszeit. Jeden Morgen dröhnten die Kinderchöre durch die Decke und rissen die Muskeltiere mit O du fröhliche aus dem Schlaf. Damit war die Nachtruhe vorbei. Für die vier Freunde, die daran gewöhnt waren, eher nachts unterwegs zu sein, war das eine ziemliche Umstellung, denn nun mussten sie tagsüber auf den Beinen sein und dafür nachts schlafen.

Gruyère kam am besten damit zurecht. Sie mochte die Lieder, konnte sie bald auswendig, denn Frau Fröhlich spielte täglich die gleiche CD und summte gerne mit.

Picandou nahm das alles mit einem gequältem Lächeln zur Kenntnis. Bei der nächsten Gelegenheit fischte er einen Teigklumpen aus dem Müllsack und bastelte

Beschreibung für Leser

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