0 0,00*
Young Money GuideOverlay E-Book Reader
Henning Jauernig

Young Money Guide

Richtig mit Geld umgehen und mehr vom Leben haben

EPUB sofort downloaden
Downloads sind nur in Italien möglich!


Produktdetails

Verlag
Penguin Verlag
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
272
Infos
272 Seiten
ISBN
978-3-641-25392-9

Kurztext / Annotation

Der Spiegel Bestseller-Autor, der Millionen begeistert: Geld ganz einfach
Mit seinem Blog »Young Money« erreicht Henning Jauernig auf SPIEGEL ONLINE seit 2017 ein Millionenpublikum: So unterhaltsam und leicht verständlich wie kein anderer erklärt der 28-Jährige alles, was junge Menschen zum Thema Geld wissen müssen. Denn mit Bausparvertrag, Steuererklärung und Altersvorsorge fühlen sich viele überfordert - oder haben einfach keine Lust, sich darum zu kümmern. Jauernig macht endlich Schluss mit dem schlechten Gewissen und zeigt unter anderem, welches Vermögen auf den wartet, der auf seinen täglichen Coffee to go verzichtet. In diesem Buch beantwortet er die drängendsten Fragen seiner Leser - damit mehr Zeit bleibt für das, was wirklich wichtig ist.

Themen im Young Money Guide

Geld im Alltag: Haushaltsbuch, Sparen bei Alltagsgewohnheiten, mit Spartipps für Faule

Konto & Kredit: Gutes Girokonto finden, Notgroschen für schlechte Tage, günstige Kredite finden

Geld anlegen & investieren: In Aktien investieren, monatlich sparen und anlegen, Geld nachhaltig anlegen kannst

Geld verwalten & beschützen: Börsencrash, Geldanlage-Roboter, Aktien im Realitätscheck, Gold und Immobilien

Rente & Versicherungen: Gesetzliche Rente, Ersparnisse für die Rente, Riester-Rente, betriebliche Altersvorsorge (bAV), zusätzliche Geldgeschenke vom Arbeitgeber, Versicherungen für junge Menschen

Bauen & Wohnen: Kaufen oder Mieten, für den Hauskauf sparen, Immobilienkauf,

Geld & Liebe: Umgang mit Geld in der Partnerschaft, Ehevertrag

Steuern: Steuererklärung: Wie man Steuern sparen kann

Finanzielle Unabhängigkeit

Henning Jauernig, Jahrgang 1991, ist seit seiner Kindheit von der Börse fasziniert. Die erste Aktie kaufte er kurz nach seinem Abitur, die ersten Fonds folgten wenig später. Seitdem löchern ihn Familie und Freunde mit Finanzfragen. Nach Stationen bei »FAZ« und »Handelsblatt« kam er 2016 in die »SPIEGEL«-Redaktion. Sein Blog »Young Money« erreicht dort ein Millionenpublikum.

Textauszug

Was Alltagsgewohnheiten auf Dauer kosten und warum sich Sparen lohnt - mit Spartipps für Faule

Ein Haushaltsbuch ist also praktisch, weil es überflüssige Ausgaben entlarvt und dabei hilft, Sparpotenziale zu entdecken. Bei Anabell war es vor allem der tägliche Coffee to go, der sie auf Dauer enorm viel Geld gekostet hat. Die Einkäufe bei Edeka waren dagegen weniger teuer, als sie es beim Grillabend noch angenommen hatte.

Anabell gönnt sich beinahe täglich einen Becher Kaffee bei Starbucks und bezahlt dafür etwa 3,50 Euro. Das sind pro Monat (bei zwanzig Arbeitstagen) immerhin schon siebzig Euro. Okay, könnte man meinen, bei Menschen mit einem guten Einkommen fällt das nicht so sehr ins Gewicht.

Doch gerade bei diesen vermeintlich kleinen Ausgaben entgeht Anabell langfristig eine Menge Geld, die tatsächlichen Kosten sind viel höher. Das zeigt die sogenannte 752-Regel, die der bekannte US-Finanzblogger »Mr. Money Mustache« berühmt gemacht hat. Sie besagt, dass man eine wiederkehrende wöchentliche Ausgabe mit der Zahl 752 multiplizieren muss, um zu erfahren, wie viel Geld man nach zehn Jahren hätte, wenn man das Geld stattdessen gespart und angelegt hätte.

Bei unserem Beispiel wären das immerhin 13.160 Euro, die dem Kaffeetrinker nach zehn Jahren entgangen sind (17,50 Euro für Kaffee pro Woche × 752 = 13.160 Euro). Tägliche Gewohnheiten können also auf Dauer verdammt viel Geld kosten. Richtig teuer ist dabei auch das Rauchen oder die Mitgliedschaft im Fitnessstudio, das man seit zwei Jahren nicht mehr besucht hat.

Aber wie kommt die Zahl von 752 zustande? Der Finanzblogger nimmt an, dass man das gesparte Geld wöchentlich in einen breiten US-Aktienfonds anlegt, der jährlich eine Rendite von sieben Prozent erzielt, also in etwa so viel wie der Durchschnitt der vergangenen hundert Jahre. Nach zehn Jahren beträgt der Wert des gesparten Geldes dann das 752-Fache der wöchentlichen Ausgabe.

Natürlich ist diese Rechnung stark vereinfacht: Bei der wöchentlichen Anlage in Aktienfonds entstehen dem Sparer Order- und Transaktionskosten, die hierbei ebenso wenig berücksichtigt sind wie Steuern, die man gegebenenfalls auf seine Erträge zahlen muss. Auch könnte eine Durchschnittsrendite von sieben Prozent etwas zu hoch gegriffen sein. Dennoch finde ich es sinnvoll, diese Faustregel im Alltag im Hinterkopf zu behalten. Denn sie macht uns bewusst, was uns all die kleinen Ausgaben, die wir im Alltag so nebenbei tätigen, langfristig kosten.

Leicht abgewandelt kann man die Formel auch bei größeren Anschaffungen anwenden. Als ich kürzlich meine Familie in Darmstadt besucht habe, holte mich Yasin vom Bahnhof ab und präsentierte mir stolz seinen neuen Mini Cooper, für den er knapp 25.000 Euro bezahlt hatte. Nach den ersten zwei erfolgreichen Jahren bei einer Unternehmensberatung wollte er sich »mal was gönnen«.

Ich entgegnete halb im Scherz: »Ja, das hast du dir verdient, mein Lieber, aber du weißt schon, dass das Auto dich in der Rente knapp 140.000 Euro kostet?« Als er mich fragend anschaute, fuhr ich fort: »Diese Summe hättest du zum Rentenstart zusammen, wenn du 25.000 Euro zu fünf Prozent Zinsen für 35 Jahre angelegt hättest, statt es für ein schickes Auto zu verballern.« Mein Kumpel lachte und erwiderte: »Mag sein, aber dann müsste ich jeden Tag mit der S-Bahn zur Arbeit gurken.«

Natürlich will ich Yasin nicht den Kauf eines Autos absprechen, er braucht es, weil er damit täglich nach Frankfurt zur Arbeit fährt. Dennoch ist es sinnvoll, sich mal klarzumachen, was auf Dauer für große Summen zusammenkommen, wenn man Geld langfristig anlegt. Der Betrag von knapp 140.000 Euro wird nämlich durch den Zinseszinseffekt möglich, der nach vielen Jahren Wartens eine ungemeine Wucht entfaltet. Er gilt deshalb als eines der wichtigsten Investment-Grundkonzepte überhaupt.

Denn bei unserer Bei

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet