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Ludwig Wittgenstein: Das Verhältnis von Sprache und WirklichkeitOverlay E-Book Reader
Mathias Haller

Ludwig Wittgenstein: Das Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit

Die Bildtheorie im Tractatus logico- philosophicus

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Produktdetails

Verlag
GRIN Verlag
Erschienen
2012
Sprache
Deutsch
Seiten
22
Infos
22 Seiten
ISBN
978-3-656-22041-1

Hauptbeschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: Sehr gut, Universität Zürich, Veranstaltung: Logisch-philosophische Abhandlung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das erste und zu Lebzeiten Ludwig Wittgensteins einzige veröffentlichte Buch, der Tractatus logico-philosophicus (TLP) ist bis heute einer der meistdiskutierten Texte der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Der Grund dafür ist die Dichte, in der die weitreichenden Gedanken im Tractatus entwickelt werden und den Interpreten bis heute einige Rätsel aufgeben. So bemerkt beispielsweise Kampits: „Man kann die knapp 100 Seiten [...] dieses Buches an einem Nachmittag lesen und zugleich Jahre darüber grübeln, ohne sie völlig verstanden zu haben.“ (Kampits 1985, S. 54). Diese Feststellung gilt selbst für einzelne Teile des Buches. Im besonderen Massen gilt sie für die Bildtheorie, die von vielen Autoren als „Kern“ des Tractatus angesehen wird (vgl. Bezzel 1989, S. 65). Die Bildtheorie hat einen zentralen Stellenwert, weil sie grundlegend unseren Zugang zur Welt, der gemäss Wittgenstein nur mittels Zeichen möglich ist, beschreibt. In ihrer Anwendung auf Sätze erklärt die Bildtheorie das Verhältnis zwischen der Sprache und der Wirklichkeit.

In dieser Arbeit soll ausgehend von einer Textstelle, die Wittgenstein als seinen Grundgedanken bezeichnet, die allgemeine Bildtheorie erläutert werden. Dabei wird auf die Form der Abbildung und die abbildende Beziehung besonderes Augenmerk gerichtet. Sie sind sozusagen die „Säulen, auf denen die Bildtheorie ruht.“ (Ammereller 2001, S. 116). Im weiteren Verlauf wird Wittgensteins Übertragung der Bildtheorie auf Sätze rekonstruiert, um im nächsten Schritt die Leistungen der Bildtheorie als Semantiktheorie untersuchen zu können. Im letzten Teil soll ein hauptsächlicher Kritikpunkt an der Bildtheorie zur Sprache kommen. Es ist die selbständige Interpretierbarkeit von Bildern.

Die Arbeit hat grundsätzlich den Anspruch einer textnahen Lektüre der einschlägigen Passagen im Tractatus. Jedoch sollen die im Tractatus vorgestellten Gedanken zur Bildtheorie dann in den Kontext von Einträgen aus Wittgensteins Tagebüchern der Jahre 1914 bis 1916 (TB) gestellt werden, wenn dies für das Verständnis einzelner Aspekte der Theorie hilfreich ist.