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Lia Jil Kluß

Der Sündenbockmechanismus als Ursprung des Opfers und der Kultur. Anwendung von René Girards "Das Heilige und die Gewalt" auf Voodoo-Zeremonien in Haiti

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Produktdetails

Verlag
GRIN Verlag
Erschienen
2018
Sprache
Deutsch
Seiten
37
Infos
37 Seiten
ISBN
978-3-668-53336-3

Hauptbeschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit verschafft einen kritischen Überblick von René Girards allgemeiner Kulturtheorie, inklusive einer Anwendung seiner Thesen auf ein Ritual im haitianischen Voodoo.

Das Verhältnis von Religion und Gewalt ist ein viel und kontrovers diskutiertes Thema von großem öffentlichen Interesse. Im Mittelpunkt des Diskurs zur Korrelation von Religion und Gewalt steht oft die religiöse Praxis der Blutopfers. In der Reihe der Opfertheorien gliedert sich zwischen Marcel Mauss, Sigmund Freud und Walter Burkert der Literaturwissenschaftler René Girard ein, der Erkenntnisse und Materialien aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen kombiniert. Girards Theorie ist insofern interessant, als dass sie nicht nur eine Theorie über das Verhältnis von Religion und Gewalt ist, sondern auch deutlich macht, welche Rolle die Religion ganz allgemein für das soziale Miteinander der Menschen spielt.

In dieser Arbeit wird René Girards Theorie, mit besonderer Betrachtung seines Werks "Das Heilige und die Gewalt", vorgestellt. Ein grundlegendes Verständnis der mimetischen Theorie ist unabdingbar, um Girards These zu verstehen. Daher steht eine knappe Zusammenfassung der mimetischen Zusammenhänge am Anfang der Ausführungen über Girard. Ihr folgt die Erläuterung des Sündenbockmechanismus, der für Girard das Ende der gegenseitigen Gewalt und gleichzeitig den Ursprung der Kulturen und Religionen ausmacht. Was diese ersten Formen von Religion und Kultur ausgemacht haben, wird daraufhin erörtert.

Auf die Darstellung Girards Theorie folgt der Versuch, ethnographisches Material - hier eine Zeremonie im haitianischen Voodoo - nach seinem Modell auszuwerten. Ein kritisches Fazit erlaubt, die Möglichkeiten und Grenzen von Girards Theorie anzuerkennen.