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Lassiter Sammelband 1813Overlay E-Book Reader
Jack Slade

Lassiter Sammelband 1813

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Produktdetails

Verlag
Bastei Entertainment
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
192
Infos
192 Seiten
ab 16 Jahre
ISBN
978-3-7325-9148-0

Kurztext / Annotation

Seit über 30 Jahren reitet Lassiter schon als Agent der 'Brigade Sieben' durch den amerikanischen Westen und mit über 2000 Folgen, mehr als 200 Taschenbüchern, zeitweilig drei Auflagen parallel und einer Gesamtauflage von über 200 Millionen Exemplaren gilt Lassiter damit heute nicht nur als DER erotische Western, sondern auch als eine der erfolgreichsten Western-Serien überhaupt.

Dieser Sammelband enthält die Folgen 2320, 2321 und 2322.

Sitzen Sie auf und erleben Sie die ebenso spannenden wie erotischen Abenteuer um Lassiter, den härtesten Mann seiner Zeit!

2320: Brennende Weiden
Der Bretterverschlag an der Südweide der Stonefork Ranch war neun Fuß hoch und sechzehn Fuß lang. Seit Jahr und Tag war der Verschlag mit alten Strohballen zugestopft, die wie Zunder in Flammen aufgehen würden. Die Rancher im Calabasas Valley würden glauben, dass sich die Ballen durch die Mittagshitze entzündet hatte.
'Komm schon!', raunte der Mann im lehmbraunen Staubmantel und winkte seinem Gefährten. 'Stell das Pulver dort drüben ab!' Der andere Berittene stieg aus dem Sattel und schleppte eine Ledertasche herüber. Als er sie im Schatten der Bretterwand abgestellt hatte, trat der andere Mann hinzu und rollte die Lunte aus. 'Höchstens eine Viertelstunde', schätzte er die Länge der Zündschnur. 'Stecken wir sie an und verschwinden!'

2321: Der Ripper von Memphis
Betsy Malone zog sich den Slip über die ausladenden Hüften, und ihre kirschrot geschminkten Lippen kräuselten sich zu einem verruchten Lächeln. Sie klimperte mit den langen Wimpern, als der ältere Mann eine Handvoll Dollarscheine auf das Bett fallen ließ. 'Das ist wirklich großzügig von dir, Burt', gurrte sie, und der Grauhaarige grinste breit.
'Du hast es dir mehr als verdient, Schätzchen', brummte er, bevor er sich zur Tür wandte. 'Man sieht sich.'
'Jederzeit!', rief sie ihm nach, doch ihr Lächeln erstarb, sobald sich die Tür hinter dem Mann geschlossen hatte. Sie warf sich eine Stola über den nackten Oberkörper und griff nach der glimmenden Zigarette im Aschenbecher, bevor sie auf den Balkon hinaustrat. 'Blöder Mistkerl', murmelte sie und rieb sich das schmerzende Hinterteil, während sie hinunter auf die belebte nächtliche Gasse im Hafenviertel von Memphis blickte.
'Betsy, Betsy', flüsterte jemand hinter ihr, und die Dirne erstarrte. 'Spricht man so über seine Kunden?'

2322: Lassiter und der Bastard
Der Priester erhob sich und wies Lassiter den Stuhl am Kopfende des Betts zu. 'Er ist nun bereit', sagte der Geistliche und folgte den Familienangehörigen, die das Zimmer verließen. Das Schließgeräusch der Tür klang überlaut, als Lassiter mit dem Colonel allein war. Dessen Augen leuchteten ein letztes Mal auf, nachdem er unendlich lange gebraucht hatte, bis er den Mann der Brigade Sieben an seinem Bett erkannte.
'Mein Freund!', versuchte der Sterbende freudig auszurufen, doch seine Stimme war nur noch ein schwacher Hauch und sein Blick verlor sich im Nichts.
Lassiter beugte sich über das Gesicht des Colonels, das tief ins Kissen gesunken und erschreckend bleich war. 'Ich bin hier', sagte er mit belegter Stimme.
'Höre meinen letzten Wunsch', wisperte der Todgeweihte. 'Töte einen Mann für mich.'

Textauszug

Calabasas Valley, April 1865

Die Einheit von Captain William Patterson war in der vergangenen Nacht gerade einmal vier Meilen vorangekommen und hatte für den Abstieg die Route über die Rhyolite Ridge gewählt. Die Soldaten halfen sich gegenseitig einen steinigen Geröllhang hinunter und machten keinen Hehl daraus, dass ihr Captain sie in die Bredouille gebracht hatte.

»Verdammt, Captain Patterson!«, rief ein älterer Unionssoldat. Er hatte eine Büchse geschultert und grinste über beide Ohren. »Sobald wir dieses verfluchte Tal hinter uns haben, setzt es 'ne Runde! Es kann doch nicht angehen, dass wir in den letzten Tagen dieses Höllenkrieges noch über den Jordan gehen!«

Die Kunde von den Truppen unter General Ulysses S. Grant, die Richmond eingeschlossen und eine Belagerung begonnen hatten, war selbst bis zu Patterson in die Silver Peak Range vorgedrungen. Die Tage der aufgeriebenen Südstaatenarmee waren gezählt, und bald würde - ging man nach der Vernunft - einer der Generäle im Süden seine Kapitulation erklären. Nach einer guten halben Million Toten würde der Frieden nach Amerika zurückkehren.

»Reiß das Maul nicht so weit auf!«, rief ein Sergeant aus der Menge der Soldaten. »Du weißt so gut wie wir alle, dass dieses gottverdammte Gold für die Mexikaner gedacht war! Der Captain kann nichts dafür, dass wir's jetzt vergraben müssen!«

Obgleich sich Patterson im Inneren dagegen sträubte, wusste er doch, dass der Sergeant recht hatte. Sie waren mit einer Wagenladung Goldbarren aus Kalifornien aufgebrochen und würden es nun auf halbem Wege in der Silver Peak Range verscharren müssen. Die entsprechende Order war aus dem Kriegsministerium gekommen. Ein halber Monat voller Entbehrungen und Gefahren hatte damit seinen Sinn verloren.

»Hört auf zu streiten!«, rief Patterson und befahl mit einem Handzeichen Ruhe. Er ließ den Blick über das Calabasas Valley gleiten, dessen idyllischer Friede darüber hinwegtäuschte, dass die Männer in einer höchst heiklen Mission unterwegs waren. »Sergeant, Sie übernehmen die Führung für das Gespann! Der Rest sichert den Hang! Noch sind wir nicht an der Stonefork Ranch!«

Das Oberkommando in Washington hatte Patterson die strikte Order überbringen lassen, dass das Gold nahe der Scheune der Stonefork Ranch zu vergraben war. Die Ranch stand auf Regierungsland und war schon seit Jahren verlassen. Der Befehl sah zudem vor, dass nicht mehr als vier Männer im Regiment von dem Versteck wussten.

Patterson hatte drei seiner treuesten Untergebenen ausgewählt.

Den Anfang machte Captain John Forsyth, ein schlanker Brite mit lockerem Mundwerk, der mit Patterson bereits einige Schlachten gegen die Südstaatler gefochten hatte. Die beiden Soldaten verband eine innige Freundschaft, die seit dem Tod von Forsyth Frau Mary noch tiefer geworden war. Vor einigen Tagen hatte Forsyth Patterson anvertraut, dass er eher freiwillig in den Tod ging, als Marys Grab mit einer »frischen Leidenschaft« zu beschmutzen, wie er sich seinem Kommandanten gegenüber ausgedrückt hatte.

Der Zweite im Bunde war Sergeant Robert Elkenshire, ebenfalls gebürtiger Brite und nicht auf den Mund gefallen. Patterson und er kannten sich von den Pokerstammtischen, die man in Fort Laramie abgehalten und die nicht selten jemand mit leeren Taschen verlassen hatte. Elkenshire war gerade heraus, konnte jedoch ein anvertrautes Geheimnis bewahren, als ginge es um das Erbe seiner Mutter.

Der letzte Mann in Pattersons Riege war ein junger Rekrut namens Dave Jenkins, der zu seinem Kommandanten wie zu einem Vater aufsah. Der Junge und Patterson waren sich in San Francisco begegnet, als Jenkins sich soeben für den Militärdienst eingeschrieben hatte. Mit seiner aufrechten Art und dem glänzenden Ehrgeiz war er binnen weniger Jahre zu Pattersons rechter Hand geworden, was die Belange des Feldlagers und der Truppenversorgung anging.

Wenige Stunden später stande

Beschreibung für Leser

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