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G. F. Unger Tom Prox & Pete -24Overlay E-Book Reader
G. F. Unger

G. F. Unger Tom Prox & Pete -24

Die Rache

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Produktdetails

Verlag
Bastei Entertainment
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
64
Infos
64 Seiten
ab 16 Jahre
ISBN
978-3-7325-9621-8

Kurztext / Annotation

Drei Cowboys kommen über den Pass und zügeln ihre Pferde an einer Stelle, wo sie freien Ausblick in das große Tal haben. Sie schieben ihre Hüte in den Nacken, wischen sich die schweißtriefenden Gesichter ab und blicken dann staunend auf Bluetown hinab.
'Oha!', ruft der athletische Dick Hanson. 'Wie hat sich dieses Kaff doch verändert! Das is' ja 'n richtiger Ameisenhaufen geworden! Ho - kein friedliches Nest mehr!' Er spuckt aus, und sein Vollmondgesicht verzieht sich, als hätte er Essig getrunken.
Jim Chester meint spöttisch: 'Well, Bluetown wird Verladebahnhof, Dicker! Ende eines Schienenstranges und Ende aller Herdentrails. Aus allen Richtungen werden die Treibermannschaften kommen, und Bluetown wird eine 'offene Stadt'! Bald wird's sehr hart da unten zugehen, und ich möchte dann nicht Marshal sein!'

Textauszug

Billy Jenkins streicht eine blonde Haarsträhne aus der Stirn und sagt ruhig: »Well, wir wussten ja, dass der Bahnbau geplant war. Man hat sich mächtig beeilt damit. Wir und die anderen Ranchers haben ja 'n Vorteil davon. Es ist klar, dass mit den vielen fremden Arbeitern auch allerlei Gelichter herkommt, aber ich glaube nicht, dass es zu wild zugehen wird - wir, die Oldtimers des Blue Mountain Valley, werden es nicht zulassen. Aber wir werden unsere Weide nach Süden zu durch einen Stacheldrahtzaun sperren müssen. Das wird unseren Boys sauer werden, schätze ich.«

»Yeah«, stimmt Jim zu, »kein Reiter gräbt gern Löcher für die Pfosten, und mit einem Zaun fängt immer der Kummer an ...«

»Dann kehren wir also diesmal nur heim, um Löcher für etliche Meilen Zaun zu graben?«, grollt Dick. »Ho - da wäre ich lieber noch weiter für die Special Police geritten!«

»Vor allen Dingen wirst du dir eine neue Hose kaufen müssen, die etwas weiter ist!«, spottet Jim.

»Wieso? Ich fühle mich sauwohl in meiner Hose!«, knurrt Dick.

»Beim Graben muss man sich bücken, Dicker! Schätze, dass dir der Hosenboden bald platzen wird! Du bist zu fett geworden, Dick!«

»Quatsch! Das sind meine Muskeln! Die wachsen so!« Dick zieht das Gesicht in finstere Falten und reitet den Passweg hinunter.

Jim und Billy folgen lachend.

Zwei Stunden später haben sich die Freunde zu den Vorbergen hinuntergearbeitet. Hier unten steht viel Wald, der nur von saftigen Wiesen unterbrochen wird. Auf einem von schweren Rädern zermahlenen Fahrweg reiten die Freunde durch den Zedernwald. Aus der Ferne klingen Axtschläge herüber.

»Sie fällen Bäume und machen Eisenbahnschwellen daraus!«, stellt Jim fest.

Billy nickt nachdenklich. Er denkt an alte Zeiten; schon öfters hat er erlebt, dass die Wildnis durch Schienenstränge erschlossen wird.

Plötzlich verstummen die Axtschläge. Zwei Schüsse knallen, dann herrscht Stille.

»Ho - da stimmt was nicht!«, knurrt Dick.

Billy Jenkins lenkt seinen Rappwallach schon vom Wege ab und reitet quer durch den Wald. Hinter dichten Büschen einer Waldlichtung gleitet er aus dem Sattel. Jim und Dick sind schnell bei ihm und steigen ebenfalls ab. Sie ziehen den Pferden die Zügel über den Kopf und lassen sie zu Boden hängen, dann prüfen sie rasch ihre Revolver.

»Links herum!«, flüstert Billy.

Die Freunde trennen sich und schleichen davon. Fünf Minuten später erreichen sie den Rand eines Kahlschlages. Sie spähen, hinter Bäumen versteckt, nach der Lichtung. Sie sehen eine kleine Hütte, davor ein erloschenes Lagerfeuer, über dem ein schwarzer Topf am eisernen Dreibein hängt. An der Hütte lehnen Äxte, Sägen und andere Werkzeuge. Drei Langholzwagen, von denen zwei bereits mit fertigen Stämmen beladen sind, sind zu sehen.

Die sechs Holzfäller stehen mit erhobenen Händen da und starren auf drei Banditen, die drohend mit ihren Gewehren herumfuchteln. Es sind drei Mexikaner, malerische Gestalten in zerlumpter, ehemals weißer Kleidung. Riesige Stroh-Sombreros bedecken die schwarzlockigen Köpfe. Die braunen Gesichter sind bis zu den Nasen durch dreckige Tücher verhüllt.

»Ihr habben geheert, was ich sagen!«, ruft einer der schmierigen Gesellen in schlechtem Amerikanisch. »Wenn ihr niche pronto pronto alles Geld geben, wir euch machen kaputt! Claro?«

Billy Jenkins gleitet aus dem Wald und benutzt die beladenen Wagen als Deckung. So kommt er hinter die drei Banditen. Die Holzfäller haben ihn natürlich anschleichen sehen, doch ihre Gesichter verraten keine Gemütsbewegung.

»Alto! Manos elevado! - Halt! Hände hoch!«, ruft Billy den Mexikanern in ihrer Sprache zu.

Wie von der Tarantel gestochen zucken die Kerle herum. Immer noch haben sie ihre Mauser-Büchsen in den Händen, doch als die Revolver des hochgewachsenen blonden Cowboys Feuer speien und zwei Strohhüte von blauschwarzen Köpfen heruntergefegt werden,

Beschreibung für Leser

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