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Jerry Cotton

Jerry Cotton Sonder-Edition 132

Konferenz der Killer

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Produktdetails

Verlag
Bastei Entertainment
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
80
Infos
80 Seiten
ab 16 Jahre
ISBN
978-3-7325-9660-7

Kurztext / Annotation

Sie nannten ihn »Il Ragno«, die Spinne! Denn wie eine Spinne hockte er in seinem Netz aus Drogenhandel, Prostitution und Mord. Dann aber ergab sich für uns die Chance, einen Mann in sein Verbrecherimperium einzuschleusen. Und so wurde aus mir, dem G-man Jerry Cotton, der Top-Gangster Jess Simmons aus Chicago.
Ich wusste, dass es ein Höllentrip werden würde. Denn »Il Ragno« war dafür bekannt, dass er jeden seiner Leute, der nicht spurte, eiskalt liquidieren ließ - als Höhepunkt der regelmäßig stattfindenden Konferenz seines Syndikats!
Als ich dann den Auftrag erhielt, eine unschuldige junge Frau umzubringen, stand ich vor der Wahl - entweder erledigte ich den Job, oder auch ich würde auf der Konferenz der Killer mein Leben aushauchen ...

Textauszug

Konferenz
der Killer

Sie nannten ihn »Il Ragno«, die Spinne! Denn wie eine Spinne hockte er in seinem Netz aus Drogenhandel, Prostitution und Mord. Dann aber ergab sich für uns die Chance, einen Mann in sein Verbrecherimperium einzuschleusen. Und so wurde aus mir, dem G-man Jerry Cotton, der Top-Gangster Jess Simmons aus Chicago.

Ich wusste, dass es ein Höllentrip werden würde. Denn »Il Ragno« war dafür bekannt, dass er jeden seiner Leute, der nicht spurte, eiskalt liquidieren ließ - als Höhepunkt der regelmäßig stattfindenden Konferenz seines Syndikats!

Als ich dann den Auftrag erhielt, eine unschuldige junge Frau umzubringen, stand ich vor der Wahl - entweder erledigte ich den Job, oder auch ich würde auf der Konferenz der Killer mein Leben aushauchen ...

Ich schloss die Tür hinter mir.

Der Laut klang hart durch die Stille, stand wie ein Ausrufezeichen in dem kleinen, schäbigen Raum. Die Blonde auf dem zerwühlten Bett fuhr erschrocken hoch, und ihre rothaarige Freundin, die am Fenster gesessen hatte, ließ Lippenstift und Spiegel sinken.

Beide starrten mich an. Ihre Augen waren angstvoll geweitet.

»Hallo, Jess«, sagte die Blonde schließlich. »Ist irgendwas los, dass du so spät noch ...«

Ich grinste.

Und es war eindeutig ein niederträchtiges Grinsen.

»Schluss mit dem Theater«, sagte ich schneidend. »Du hast den Bogen überspannt, Süße. Diesmal bist du dran - da hilft dir der schönste Augenaufschlag nicht mehr.«

Die Stille, die meinen Worten folgte, war dicht und atemlos.

Die beiden erstarrten förmlich. Die Blonde kauerte immer noch auf dem Bett, ihre Lippen zitterten haltlos. Sie hieß Susan Trenton, war neunzehn Jahre alt und rauschgiftsüchtig, und sie hatte letzte Woche versucht, zu ihren Eltern in ein kleines Kaff im Mittelwesten zurückzukehren. Mehr wusste ich nicht von ihr.

Sie dagegen wusste von mir eine ganze Menge. Vor allem, was meinen Job betraf, den Grund meines Besuchs.

»Nein«, flüsterte sie. »Nicht, Jess, bitte! Du darfst nicht! Ich mache alles, was du willst, aber ...«

Sie stockte abrupt.

Ihr Blick haftete an der Pistole, die ich aus der Schulterhalfter zog. Aus weiten blauen Augen beobachtete sie, wie ich in die Tasche griff, den Schalldämpfer herausfischte und auf den Lauf schraubte, und das lähmende Entsetzen machte sie unfähig, sich zu rühren.

»Nein«, flüsterte sie nur immer wieder. »Nein, Jess! Nein, nein, nein ...«

Ich drückte ab.

Eiskalt. Zweimal rasch hintereinander.

Die Schüsse klangen nicht lauter als das Zuschlagen von Türen. Aber der Körper des Mädchens bäumte sich auf wie von Krämpfen geschüttelt, mit einem halb erstickten Schrei fiel sie auf das Bett zurück, und zwischen ihren zuckenden, in den weißen Stoff der Bluse verkrallten Fingern quoll Blut hervor.

Die Rothaarige schrie.

Ihr Gesicht war weiß, verzerrt, verzweifelt, ihr Atem kam in kurzen, pfeifenden Stößen, und die gellende Stimme überschlug sich fast.

»Du Schwein! Du gemeiner Bastard! Du hast sie umgebracht, du verdammter, niederträchtiger, dreckiger ...«

Sie stürzte auf mich zu, versuchte blindlings, mir ihre rotlackierten Nägel durchs Gesicht zu ziehen.

Ich stieß sie so hart zurück, dass sie quer durch den Raum taumelte. Ihr Schrei gellte mir in den Ohren.

Sie stolperte gegen einen Stuhl, riss ihn mit, und während sie noch am Boden lag, hatte ich bereits ihre blonde Freundin vom Bett gezerrt. Mit einem Ruck warf ich mir den leichten Körper über die Schulter, erreichte die Tür und schmetterte sie ins Schloss, bevor die Rothaarige etwas unternehmen konnte.

Als ich den Schlüssel drehte, begann sie von innen mit den Fäusten gegen die Türfüllung zu hämmern. Immer noch schrie sie, wüste Beschimpfungen wechselten mit hysterischem Schluchzen.

Ich biss mir auf die Lippen. Einen Moment lang verharrte ich reglos, laus

Beschreibung für Leser

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