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Warum hast du geschwiegen, Gina?Overlay E-Book Reader
Marion Lennox

Warum hast du geschwiegen, Gina?

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Produktdetails

Verlag
CORA Verlag
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
130
Infos
130 Seiten
ISBN
978-3-7337-2785-7

Kurztext / Annotation

Glücklich fällt die Herzspezialistin Gina Lopez Dr. Cal Jamieson in die Arme. In einer dramatischen Operation haben sie einem Baby das Leben gerettet. Wie gern würde sie mit ihm einen Neubeginn wagen, aber sie hat sein Vertrauen verspielt, als sie ihm etwas Wichtiges verschwieg ...

Textauszug

1. KAPITEL

In dem alten Haus hatte er schon viel erlebt ...

Ich werde mir eine andere Unterkunft suchen, dachte Cal, während er auf der Veranda saß und über das vom Mond beschienene Meer schaute. Unter einem Dach mit anderen Ärzten zusammenzuleben, die aus allen Teilen der Welt stammten, war manchmal aufregend, aber häufig auch deprimierend.

Wie zum Beispiel gerade heute. Kirsty, die junge Internistin, und Simon, der Kardiologe, waren plötzlich verschwunden. Aus heiterem Himmel hatten sie ihre Verträge gekündigt und waren weggegangen. Zurück ließen sie ein Haus voller Gerüchte, zwei fassungslose Gefährten, mit denen sie bisher zusammen gewesen waren, und ein Krankenhaus, das ohnehin schon an Personalmangel litt.

Crocodile Creek war das medizinische Versorgungszentrum für den gesamten Norden der Provinz Queensland. Selbst in guten Zeiten herrschte ein notorischer Mangel an qualifizierten Ärzten. Zwei Ärzte waren im Urlaub, ein dritter lag nach einem Fahrradunfall im Streckverband, und ein vierter hatte die Windpocken. Und zwei weitere Mediziner, Kirsty und Simon, hatten wohl ganz private, persönliche Gründe gehabt, um grußlos zu verschwinden.

"Wie kann man nur so rücksichtslos sein", murmelte Cal. Zurück blieben Emily, die ein Liebesverhältnis mit Simon gehabt hatte, und ein frustrierter Mike, dessen Stolz arg ramponiert war, weil ihn seine Freundin Kirsty einfach hatte sitzen lassen.

Cal mochte Emily und Mike gern. Vermutlich würde er sie trösten müssen. Dabei hasste Cal es, in die privaten Probleme anderer hineingezogen zu werden.

Er verfolgte in seinem Leben nur ein Ziel: seinen Job als Mediziner so gut wie möglich zu machen und sonst in Ruhe gelassen zu werden.

Und er wollte auf keinen Fall an Gina denken ...

Aber warum tat er das gerade jetzt in diesem Moment? Er hätte sie in den fünf Jahren längst vergessen sollen.

Aber das konnte er nicht.

Die Beziehungsprobleme von Emily, Mike, Kirsty und Simon sind wohl der Grund dafür, grübelte er. Voller Bitterkeit musste er daran denken, wie Gina ihn eines Tages ohne Ankündigung und ohne eine Erklärung verlassen hatte.

Er musste sie endlich aus seinem Kopf verbannen, um sich emotional nicht völlig zu verrennen. Seine Hoffnung, er würde über die Trennung irgendwann hinwegkommen, hatte sich nicht erfüllt.

Er überlegte, ob er mit Mike eine Partie Poolbillard spielen sollte. Das würde ihn von den quälenden Erinnerungen ablenken. Und vielleicht würde es auch Mike helfen.

Nach einem kurzen Blick auf die Uhr stellte er fest, dass dafür keine Zeit mehr war. Sein Spätdienst fing bald an.

Zum Teufel mit euch, Kirsty und Simon, dachte er ärgerlich. Die Affäre der beiden und ihr plötzliches Verschwinden wirkten sich auch auf sein Leben aus. Außerdem gefiel es ihm nicht, Emily und Mike unglücklich zu sehen. Vorher war das Ärztehaus von Crocodile Creek ein Ort gewesen, an dem Fröhlichkeit und gute Laune geherrscht hatten, ein Ort, der ihn ablenkte und wo er seiner Arbeit als Chirurg nachgehen konnte.

Plötzlich öffnete sich die Tür, und Emily erschien, blass und mit verweinten Augen. Sie war eine hervorragende Narkoseärztin, die ihm im OP eine große Hilfe war.

In diesem Augenblick machte sie jedoch eher den Eindruck eines verschüchterten Teenagers.

Trotz seiner Abneigung gegen emotionale Szenen zog er sie zu der gepolsterten Bank und setzte sich neben sie, bevor er den Arm um ihre Schulter legte und sie zu trösten versuchte.

"Simon ist ein Schuft", sagte er.

"Ist er nicht." Emily schluchzte auf. "Er wird zurückkommen. Er und Kirsty sind nicht ernsthaft ..."

"Da irrst du dich", protestierte er. Es war sinnlos, sich etwas vorzumachen. "Er ist wirklich ein Schuft, der es nicht verdient, dass du ihn liebst. Mit der Zeit wirst du einsehen, dass es so besser war."

"Das sagst ausgerechnet du", flüsterte Emily. "Du hast deine Liebe vor fast fü

Beschreibung für Leser

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