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Debbi Rawlins

Heimliche Weihnachtswünsche

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Produktdetails

Verlag
CORA Verlag
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
130
Infos
130 Seiten
ISBN
978-3-7337-2891-5

Kurztext / Annotation

Sobald Jack Carrington den Vertrag unterschreibt, geht Carlys größter Weihnachtswunsch in Erfüllung: Endlich in den Weihnachtsurlaub aufbrechen und zum ersten Mal seit Jahren wieder mit ihren Eltern feiern. Aber als sie Jack gegenübersteht, erwacht in ihr plötzlich ein ganz anderer Wunsch ...



Endlich daheim - so fühlt Debbi Rawlins sich, seit sie mit ihrem Mann in Las Vegas, Nevada, lebt. Nach viel zu vielen Umzügen beabsichtigt sie nicht, noch ein einziges Mal den Wohnort zu wechseln. Debbie Rawlins stammt ursprünglich aus Hawaii, heiratete in Maui und lebte danach u.a. in Cincinnati, Chicago, Tulsa, Houston, Detroit und Durham, North Carolina. Selbst wenn sie aus Las Vegas wegziehen wollte, wäre es unmöglich: Ihre vielen Freunde würden es nicht zulassen! Das Gästezimmer steht selten leer, denn ihre Freundinnen - darunter viele Autorinnen - sind äußerst gesellig und lieben Las Vegas. Eine sehr gute Freundin kam vor einem Jahr mit ihren drei Katzen zu Besuch und wohnt noch immer bei Debbi Rawlins!

Textauszug

1. KAPITEL

"He, kannst du bitte ein bisschen leiser sein?" Carly Wyatt funkelte ihre Kollegin an, die gegenüber am Konferenztisch aus Mahagoniholz saß. Doch Mavis sah nicht einmal hoch. "Stille Nacht", summte sie weiterhin, während sie eine der Akten aus der Ablage las.

Kevin, der zuletzt in der Kanzlei eingestellte Rechtsanwaltsgehilfe, saß neben Mavis. Er tippte ihr auf die Schulter, bis sie einen Ohrhörer herauszog. "Der Grinch will, dass du leise vor dich hin summst."

Mavis schaute automatisch Carly an und nicht Susan oder Patti, deren Gesichter auch nicht gerade vor Weihnachtsfreude leuchteten. Susan hatte seit einer Woche den Mund nicht ein einziges Mal zu einem Lächeln verzogen.

Carly konnte es ihr nicht verdenken. Sie alle arbeiteten zermürbende fünfzehn Stunden am Tag, um einen klitzekleinen Beweis zu finden, der ihren Mandanten entlasten könnte. Das ging ihnen auf die Nerven. Ihr vielleicht am meisten. Denn sie sollte eigentlich in Urlaub sein - ihrem ersten Urlaub seit drei Jahren.

Sie arbeitete Vollzeit als Rechtsanwaltsgehilfin und absolvierte ein Abendstudium in Rechtswissenschaften. Das bedeutete, so gut wie nie nach Hause fahren zu können. Und jetzt schien sie sich schon glücklich schätzen zu können, wenn sie es bis Silvester nach Pittsburgh schaffte. Die Hoffnung, Weihnachten mit ihrer Familie zu verbringen, hatte sie fast schon aufgegeben.

"Ich habe 'Bitte' gesagt", murrte Carly und zog eine weitere Akte aus der Reihe von Kisten, die über einen Meter hoch vor der Glaswand gestapelt waren. Sämtliche Akten hatte ihnen der Assistent des Bezirksstaatsanwalts freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Der süffisante Mistkerl hatte sie in letzter Minute mit all den Papieren bombardiert. In der Hoffnung, dass sie nicht fänden, was sie brauchten, bevor der Fall am Tag nach Weihnachten wieder vor Gericht ging. Manchmal hasste Carly Anwälte. Im Ernst. Sicherlich dienten deren taktische Spielchen und raffinierte Winkelzüge bei Verhandlungen nur dem Wohl des Mandanten. Ja, ja, das hatte sie verstanden.

Oder zumindest wäre es besser, wenn sie es verstünde. Denn in sechs Monaten beendete sie das Abendstudium. Hoffentlich bestand sie das Examen beim ersten Mal. Dann könnte sie eine dieser gut verdienenden und viel gehassten Anwälte und Anwältinnen sein und nicht die arme Idiotin, die sich vor Müdigkeit kaum mehr konzentrieren konnte.

Aber andererseits war es auch Susan nicht erspart geblieben, zusammen mit den überarbeiteten und unterbewerteten Rechtsanwaltsgehilfen den Aktenberg durchforsten zu müssen. Obwohl sie Assessor im ersten Jahr war.

Im Kreis der Rechtsanwaltsgehilfen, die sich mit den Routinearbeiten herumschlagen mussten, hatte Carly immerhin das Sagen. Die Seniorpartner Mr Abbot und Ms Flynn bestanden stets darauf, dass sie an ihren Fällen mitarbeitete.

Allerdings bezweifelte sie, dass diese Tatsache sie davor bewahrte, als frischgebackene Anwältin hart arbeiten zu müssen. Doch daran war sie gewöhnt. Schon eher machte sie sich Sorgen, dass die Seniorpartner sie nicht als eine der ihren ansähen und sie behandelten, als gehörte sie weiterhin zum Hilfspersonal.

Aber Abbot and Flynn war eine alteingesessene, herausragende Kanzlei. Daher war sie bereit, das Risiko einzugehen. Vorausgesetzt, dass die Seniorpartner nicht über ihren durch ein Abendstudium erworbenen Abschluss in Rechtswissenschaften die Nase rümpften. Zumindest hatte sie Ryan Dunn auf ihrer Seite. Im letzten Monat war er als Partner in die Kanzlei aufgenommen worden. Er hatte geschworen, bei gegebener Zeit für sie in den Ring zu steigen.

"Bin ich der Einzige, der an Essen denkt?", fragte Kevin. Alle warfen einen Blick auf die Uhr. Es war halb acht Uhr abends. Aber gefühlt war es Mitternacht.

"Wir sollten etwas bestellen." Mavis stand auf und reckte sich. "Ich bin für Thai oder Chinesisch."

In diesem Moment steckt

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