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Ein mörderisches LächelnOverlay E-Book Reader
Kurt Jahn-Nottebohm

Ein mörderisches Lächeln

Frank Wallerts vierter Fall

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Produktdetails

Verlag
BookRix
Erschienen
2018
Sprache
Deutsch
Seiten
CCCVI
Infos
CCCVI Seiten
ISBN
978-3-7368-6490-0

Kurztext / Annotation

An einem Montagmorgen im März macht eine Joggerin im Speldorfer Wald zwischen Mülheim und Duisburg eine grausige Entdeckung. Auf einer Bank findet sie einen nackten Toten mit einem Smiley auf dem Oberkörper. Genau eine Woche später wird an gleicher Stelle eine weitere Leiche gefunden. Alles weist auf eine Mordserie hin, bei der mit mörderischem Lächeln Regie geführt wird. Kann das Team, zu dem Hauptkommissar Frank Wallert Monate nach seinen schweren Schussverletzungen zurückkehrt, einen dritten Mord verhindern? Bisher erschienen: Dunkelkammer - Frank Wallerts erster Fall Im Namen des Vaters - Frank Wallerts zweiter Fall Der Grieche - Frank Wallerts dritter Fall Ein mörderisches Lächeln - Frank Wallerts vierter Fall Adrian - Frank Wallerts fünter Fall Wie auf Schienen - Frank Wallerts sechster Fall Der Teufel hinter der Wand - Frank Wallerts siebter Fall Grauzonen - Frank Wallerts achter Fall

Textauszug

1

Als er zu sich kam, drohte ihm der Kopf zu platzen. Ein pulsierender Schmerz arbeitete sich aus dem Inneren seines Schädels, als versuchte jemand, sich mit einem Vorschlaghammer einen Ausweg aus seinem Kopf zu bahnen. Er hielt die Augen geschlossen, denn er befürchtete, dass seine Kopfschmerzen ihn sonst gänzlich umbringen würden. Er räusperte sich und testete seine Stimme. Was er hörte, war ein klägliches Krächzen. Der Versuch, den Kopf zur Seite zu drehen, scheiterte. Jetzt erst registrierte er, dass er auf einem Tisch oder etwas Ähnlichem festgebunden war. Ein Frösteln durchfuhr ihn. Er war nackt. Hinter sich vernahm er ein leises Tröpfeln, als ob ein Wasserkran leckte und Tropfen für Tropfen in eine fast leere Blechdose fallen ließ. Langsam kehrte seine Erinnerung wie aus einer wabernden, zähflüssigen Masse zurück.

 

Er verließ seine Wohnung in der Auerstraße, um sich mit Kristine zu treffen. Auf dem Weg zu seinem Scenic, der an dem unbebauten Grundstück gegenüber geparkt war, fiel ihm ein Wagen mit laufendem Motor auf. Der Fahrer saß im Auto und musste sein Fahrzeug wegsetzen, um ihm das Ausparken zu ermöglichen. Er näherte sich der Fahrertür und wollte gegen das Fenster klopfen, als der Fremde plötzlich aus dem Wagen stieg. 

»Steig ein!«, raunte er ihm zu und öffnete die linke Hintertür.

»Warum sollte ich?«

»Weil ich es sage!«

Er hielt die Tür offen und schaute Thorsten Stemmer aus graublauen, kalten Augen an. Irgendwie kam ihm dieser Mann bekannt vor, aber eine klare Erinnerung wollte sich nicht einstellen. Immer noch zögerte er. Zum einen, weil er natürlich völlig überrascht war, zum anderen kramte er in seinem Gedächtnis nach dem Blick und den Gesichtszügen dieses Mannes, den er sicher schon einmal gesehen hatte.

»Glaube mir, du hast keine Wahl«, sagte der Fremde und deutete mit einer leichten Kopfbewegung auf seine rechte Jackentasche, in der sich seine Hand befand. Hielt er etwa eine Waffe in dieser Hand? Stemmer hielt es für das Klügste nachzugeben. Ohne seinen Blick vom Gesicht des anderen abzuwenden, stieg er ein. Kaum saß er, als er einen mordsmäßigen Schlag gegen den Kopf bekam, der ihn sofort in tiefe Bewusstlosigkeit fallen ließ.

 

Wie lange war das her? Ein paar Stunden? Auf jeden Fall verspürte er Durst und Hunger. Er öffnete langsam die Augen und sah nichts. Es war stockfinster. Noch nicht einmal einen schwachen Lichtschein konnte er ausmachen. Er musste pinkeln und ihm war kalt. Wer, zum Teufel, hatte ihn in diese Lage gebracht? Jetzt war er voll da und wurde wütend. Wollte ihn dieses Schwein nackt, frierend, hungrig, durstig und mit zum Platzen voller Blase hier verrecken lassen? Was sollte das überhaupt? Eine Entführung? Wozu? Er hatte kein Geld! Niemand in seiner Umgebung hatte Geld!

Er hielt den Atem an. Er sollte sterben! Klar! Geld gab es nicht und er hatte seinen Entführer gesehen! Er würde sterben! Wie eine Spinne kroch Panik in ihm hoch. Er begann zu schluchzen, öffnete den Mund und schrie.

»Hallo! Hilfe!!«

Der Schrei hallte ohrenbetäubend durch sein Gefängnis. Offensichtlich befand er sich in einem Keller, auf jeden Fall in einem Raum ohne Fenster, ohne Teppich, ohne etwas. Wieder begann sein Schädel zu dröhnen. Egal, dachte er, die Kopfschmerzen sind mein geringstes Problem. Er lauschte angestrengt in die Finsternis, doch bis auf das Tröpfeln hinter ihm konnte er nichts hören. Der Druck in seiner Blase wurde unerträglich. Noch einmal schrie er, so laut er konnte, aber es kam niemand. Vielleicht war da ja auch niemand. Vielleicht hatte dieser Typ ihn hier nur abgeladen, um ihn tatsächlich sterben zu lassen. Er versuchte, seine Glieder zu bewegen. Es war unmöglich. Er war an Beinen und Armen gefesselt, sein Kopf war mit einer Art Riemen fixiert. Außer die Muskeln anzus

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