0 0,00*

Produktdetails

Verlag
BookRix
Erschienen
2018
Sprache
Deutsch
Seiten
CXVIII
Infos
CXVIII Seiten
ISBN
978-3-7368-6535-8

Kurztext / Annotation

'Hellgate'- Das Tor zur Hölle! So heißt das neue Computerspiel, das Robert auf der Straße bei einem abgedrehten Gothic-Typen gekauft hat. Als er es mit seiner Freundin Brenda spielt, werden beide in die Höllenwelt hineingesaugt und müssen sich mit immer neu erscheinenden Waffen und Kräften gegen Vampirfledermäuse, Zombies und Hexen von Level zu Level kämpfen, bis sie dem mächtigen Dämon selbst gegenüberstehen. Zum Autor: Alfred Bekker wurde 1964 geboren und veröffentlichte zahlreiche Romane und Kurzgeschichten, darunter DAS REICH DER ELBEN und die GORIAN-Trilogie. Er schreibt Fantasy, historische Romane, Krimis und Bücher für junge Leser. Wichtige Pseudonyme sind: Neal Chadwick, Henry Rohmer, Jack Raymond, Jerry Cotton, Janet Farell, Leslie Garber, Robert Gruber, Brian Carisi, John Devlin, Dave Branford, Chris Heller, Ashley Parker, Conny Walden u.v.a.m.

Textauszug

Kapitel 2: Der Horror zu Hause

"Hi Mom, Hi Dad!"

Robert ging gleich die Treppe hinauf, aber er war nicht schnell genug, um seiner Mom auszuweichen.

Sie kam in den Flur, als es Robert gerade bis zum Treppenabsatz geschafft hatte.

"Kommst du gleich essen, Robert?"

"Ja, sicher."

"Wie war's in der Schule?"

"Wie immer."

Ihr Blick fiel auf das Cover von Hellgate, woraufhin sich ihr Gesicht sofort veränderte. "Hast du dir wieder dieses Zeug gekauft! Du weißt doch, wie du in der Schule stehst.

Willst du unbedingt das Jahr noch mal machen?"

"Nein, Mom."

"Aber wenn du dauernd vor der Kiste hängst und mit diesen Spielen deine Zeit vertrödelst, wird es darauf hinauslaufen."

"Brenda kommt nachher noch zum Lernen", sagte er. Eine Antwort, die ihm in diesem Augenblick vielleicht noch retten konnte.

"Heute Abend noch?", fragte seine Mom.

"Gleich, um halb sechs. Wir schreiben doch morgen den Test in Mathe - und da ist Brenda einfach der Spitzen-Crack!" Mom seufzte. "Fällt dir ein bisschen früh ein, für den Test zu üben. Stattdessen bringst du seit Wochen deine freie Zeit damit zu, diese Ballerspiele zu spielen, bei denen es nur darum geht, irgendwelche Gegner abzuschießen. Grässlich!"

"Wenn ich mich in zwei Jahren zu den Scharfschützen der Army melde, kann ich das gut gebrauchen!", erwiderte er.

Das war Moms Horror-Vorstellung. Ihr einziges Kind meldete sich zur Army und starb bei irgendeinem Auslandeinsatz.

Robert hatte das gar nicht vor. Er wusste noch nicht genau, was er später mal werden wollte, aber diese Antwort war immer ein gutes Mittel gewesen, um Moms Argumentationsfluss treffsicher zu stoppen. Meistens war sie dann erstmal gar nicht mehr in der Lage, überhaupt etwas zu sagen.

Aber heute hatte sie offenbar ihren schlagfertigen Tag.

"Robert, mit deinem Zeugnis nimmt die Army dich nicht mal fürs Wachpersonal - geschweige denn bei den Scharfschützen!"

*

Nach dem Essen war vor der Verabredung mit Brenda noch etwas Zeit. Robert ging in sein Zimmer und fuhr den Computer hoch.

Dann packte er das Computerspiel aus.

Warum nicht noch einen kurzen Blick hineinwerfen? , fragte er sich. Er legte die DVD ein und startete das Spiel.

"Willkommen am Tor zur Hölle!", sagte ein Zombie mit verrotteter Kleidung und glühenden Augen. Er hielt eine Sense in der Hand, mit der er auf ein flammendes Tor deutete. "Wenn du dieses Tor durchschreitest, bist du im Reich der Verdammten und es gibt dann kein Zurück mehr. Click hier, wenn du dem Satan deine Seele überantwortest - denn nur dann kannst du Zutritt ins Höllenreich erhalten." Mal sehen, was passiert! , dachte Robert und führte den Click aus.

Auf einmal spürte er einen unbeschreiblichen Sog. Alles schien sich vor seine Augen zu drehen. Er hatte das Gefühl, in einen Strudel zu geraten, dem man nicht widerstehen konnte.

Für den Bruchteil einer Sekunde schien er ins bodenlose Nichts zu fallen, dann spürte er festen Grund unter seinen Füßen. Er sank leicht ein. Plötzlich wurden die Bilder vor seinen Augen wieder klarer. Der Strudel aus Farben und Formen wich eindeutig umrissenen Konturen.

Instinktiv blickte Robert zuerst nach unten.

Er stellte fest, dass er auf Schnee stand.

Dann sah er sich um. Eine gefrorene, zu Eis erstarrte Landschaft umgab ihn. Schwere Zapfen hingen von den knorrigen Bäumen herab, deren verwachsene Stämme aussahen, als hätten sie Gesichter. Es war Nacht. Der Mond verbreitete ein fahles Licht und die Schreie von Eulen, Krähen und anderen, namenlosen Kreaturen unterbrachen immer wieder die Stille.

Fledermäuse flogen in Schwärmen um die Burgzinnen herum, sammelten sich zu Formationen, bevor sie auseinander stoben und sich in alle Richtungen zerstreuten.

"Cool!", stieß er hervor.

Er verfügte nun wirklich schon über eine reichhaltige Erfahrung in Sachen

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet