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Letzte Ausfahrt Selfkant - Kaffee, Kunst und Kaviar: KrimiOverlay E-Book Reader
Albert Baeumer, Alfred Bekker

Letzte Ausfahrt Selfkant - Kaffee, Kunst und Kaviar: Krimi

Cassiopeiapress Thriller um ein Albrecht Dürer-Gemälde

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Produktdetails

Verlag
BookRix
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
CCVIII
Infos
CCVIII Seiten
ISBN
978-3-7368-7409-1

Kurztext / Annotation

DER INHALT ENTSPRICHT DEN 200 TEXTSEITEN DER PRINT-ORIGINALAUSGABE. NICHT ENTHALTEN SIND DIE GRAFIKEN DES ORIGINALS. Es geht um ein unbekanntes Dürer-Bild, eine Leiche im Betonpfeiler, deren Zeigefinger auf ein Graffitto deutet und einen wiedergeborenen Künstler. Ein Krimi aus der Selfkant-Region, dem westlichsten Zipfel Deutschlands. Elben- und Drachenerde-Autor Alfred Bekker schrieb zusammen mit Albert Baeumer unter dem Titel 'Kaffee, Kunst und Kaviar - Letzte Ausfahrt Selfkant' bereits den zweiten Thriller einer Serie, in der reale Personen die Hauptrollen spielen. Im Mittelpunkt der blutigen Handlung steht der real existierende Lokalreporter Georg Schmitz - aber auch zahlreiche Nebenfiguren sind echten Personen nachempfunden und tragen ihre tatsächlichen Namen, wofür sie sich beim Verlag beworben haben.

Textauszug

Kapitel 1

Ein kühler Wind blies zwischen den Brückenpfeilern hindurch und setzte etwas in Bewegung, dessen schepperndes Echo sich unheimlich in dieser Abgeschiedenheit anhörte.

"Du müsstest den Hund mal richtig erziehen!"

"Jetzt meckerst du auch noch herum!"

"Ist doch wahr! Wenn man pfeift, müsste er kommen. Und zwar sofort!"

"Ja, ja ..."

"Habe ich nicht recht?"

"Seitdem ich dir den Hof überschrieben habe, hast du anscheinend immer recht!"

"Ach, Quatsch, was hat das denn damit zu tun!"

Jens Termeulen war ein kräftiger, breitschultriger Mann mit rötlichem Haar und vielen Sommersprossen. Er war Bauer, fünfunddreißig Jahre alt und hatte durch seine Beteiligung an der Fernsehsendung "Bauer sucht Frau" eine kurzzeitige überregionale Berühmtheit erlangt. Im Selfkant hingegen hatte er sich einen Namen als Skatspieler gemacht und früher sogar in der Birgdener Spitzenmannschaft gespielt.

Sein Vater, Rudolf Termeulen, war genau doppelt so alt wie er. Beide sahen sich sehr ähnlich, bis auf den Umstand, dass das Haar des Vaters inzwischen nur noch an ein paar Stellen rot und ansonsten schon sehr grau war.

"So'n Hund muss man richtig erziehen. Dann läuft der auch nicht weg!", grummelte Vater Termeulen. "Aber inzwischen traut sich ja schon der Postbote nicht mehr auf den Hof, weil dieser bissige Köter ihn vertreibt!"

"Ach komm, Vater, jetzt übertreibst du aber!"

"Ist doch wahr!"

"Zwei Stunden suchen wir die Töle jetzt schon. Das hätte alles nicht sein müssen!"

"Ja, ja ..."

"Ja, wirklich!"

"Kann ich dir eigentlich noch irgendetwas recht machen?"

So vor sich hinschimpfend erreichten sie die Brücke, die über die neue B 56 n geführt wurde.

Nun war allerdings die Brücke eher fertig geworden als das betreffende Stück Bundesschnellstraße.

Jens Termeulens Blick schweifte über die weit ausgedehnten, im frühen Sonnenlicht schimmernden Felder. In der Ferne sah er weitere Brücken, die seltsam bizarr anmuteten, weil die darunterführende B 56 n noch fehlte. Diese neue Selfkant-Trasse würde mehrere, bis dahin benachbarte Dörfer voneinander trennen. Die mächtigen Planierraupen hatten tiefe Furchen durch die Landschaft gezogen, sodass die Baustelle ein wenig einer bizarren Mondlandschaft glich.

Unter der Brücke hatte sich der Hund, er hörte auf den besonders originellen Namen Rex, schon einmal verkrochen. Was zwischen den Betonpfeilern so interessant sein mochte, lag auf der Hand oder besser gesagt, es klebte am Beton, denn zurzeit war das Gebiet ein Eldorado für Hundehalter.

"Rex!", rief Jens Termeulen im Befehlston.

Er kam sich immer lächerlich vor, wenn er streng klingen wollte. Vielleicht hörte der Hund auch deswegen nicht auf ihn. Aber irgendwie war der strenge Befehlshaber einfach keine Rolle, in der er sich wohlfühlte. "Rex!", rief er noch einmal und nun etwas lauter.

Ein aufgeregtes Bellen war zu hören.

"Das ist er!", meinte Jens' Vater überzeugt, und seiner Stimme war die Erleichterung anzumerken.

Sie fanden ihn hinter einem der Betonpfeiler. Die Sonne schien schräg unter die Brücke. Die Pfeiler warfen lange Schatten, und in eine dieser dunklen Zonen war Rex, ein reinrassiger, aber unerzogener deutscher Schäferhund, gekrochen. Irgendetwas an dem Pfeiler interessierte ihn.

Er schnüffelte, kratzte, knurrte ... Etwas Betonstaub rieselte zu Boden.

"Rex, nun komm endlich!"

Die beiden Männer gingen näher an den Hund heran. Jens versuchte ihm die Leine anzulegen, was das Tier sich erst nicht gefallen lassen wollte.

"Wirst du wohl!"

"Du, Jens ..."

"Hilf mir lieber mal, anstatt nur herumzumeckern!"

"Jens, sieh dir das mal an!"

Der erschrockene Tonfall ließ Jens hochschauen, und er erstarrte ebenso wie sein Vater. Die beiden Männer wurden bleich und fast so grau wie der Beton, aus dem die Pfeiler gegosse

Beschreibung für Leser

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