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Berringers zweiter Fall - Der ArmbrustmörderOverlay E-Book Reader
Alfred Bekker

Berringers zweiter Fall - Der Armbrustmörder

Kriminalroman mit Tatorten in Düsseldorf und Mönchengladbach

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Produktdetails

Verlag
BookRix
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
CCXIX
Infos
CCXIX Seiten
ISBN
978-3-7368-7889-1

Kurztext / Annotation

Auf dem Korschenbroicher Schützenfest verfehlt das Projektil einer Armbrust nur knapp den Moderator und Event Manager Thomas Marwitz. Privatdetektiv Robert Berringer ermittelt - und stößt sehr bald auf Eckart Krassow. Der hat sowohl die entsprechende Waffe als auch ein Motiv: Er möchte an Marwitz' Stelle die Eröffnungsveranstaltung der Hockey WM in Mönchengladbach moderieren. Doch wenig später wird er tot aufgefunden, und kurz darauf werden zwei weitere Armbrustmorde verübt. Gibt es eine Verbindung zwischen den Opfern? Ein kniffliger Fall für Berringer. ÜBER DEN AUTOR Alfred Bekker ist Autor zahlreicher Fantasy-Romane und Jugendbücher. Seine Bücher um DAS REICH DER ELBEN, die DRACHENERDE-SAGA und die GORIAN-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Im Bereich des Krimis war er Mitautor von Romanserien wie Kommissar X und Jerry Cotton. Außerdem schrieb er Kriminalromane, in denen oft skurrile Typen im Mittelpunkt stehen wie in den Titeln MÜNSTERWÖLFE, EINE KUGEL FÜR LORANT, TUCH UND TOD, DER ARMBRUSTMÖRDER und zuletzt in dem Roman DER TEUFEL AUS MÜNSTER, in dem er einen Helden aus seinen Fantasy-Romanen zum Ermittler in einer sehr realen Serie von Verbrechen macht.

Textauszug

Der Armbrustmörder

Berringer ermittelt in Mönchengladbach

Krimi von Alfred Bekker

 

© 2008, 2012 by Alfred Bekker, CassiopeiaPress

© der Digitalausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

All rights reserved.

Die Printausgabe dieses Titels erschien im Droste-Verlag Prolog

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de

 

Der Umfang dieses Ebook entspricht 235 Taschenbuchseiten.

 

 

Beinahe Mitternacht.

Schatten, die im Licht der spärlichen Beleuchtung dahinhuschten.

Ratten.

Vielleicht ...

Nur in den Büroräumen von EVENT HORIZON, der Event-Agentur von Frank Marwitz, brannte noch Licht. Ansonsten befand sich niemand mehr in dem kastenförmigen dreistöckigen Flachdachbau im Gewerbegebiet Mönchengladbach, in den sich ein paar aufstrebende Selbstständige eingemietet hatten, deren Unternehmen ihre beste Zeit noch vor sich hatten.

Marwitz saß an seinem Schreibtisch und fuhr gerade den Rechner herunter. Er hatte noch einmal den Veranstaltungskalender seiner Homepage überarbeitet. Nun war nichts mehr zu tun. Für diesen Abend hatte selbst ein so hyperdynamischer Jungunternehmer wie er, diese Rampensau des Niederrheins und Conferencier für alle Fälle, bekannt aus Funk, Fernsehen und lokalem Käseblatt, genug getan.

Der Flachbildschirm wurde dunkel. Marwitz stand auf. Sein Haar war gegelt, sah aber aus, als wäre es verschwitzt. Er war Mitte vierzig, fand aber, dass er wie Mitte dreißig aussah, und hatte ein Lebensgefühl, das er für das eines Fünfundzwanzigjährigen hielt.

Allerdings waren die allgewaltigen Unterhaltungschefs in den TV-Sendern in diesem Punkt anderer Meinung gewesen. Seine größten Erfolge war eine Nebenrolle in einer Vorabend-Soap und ein Moderatorenjob in einem Shopping-Sender gewesen. Aber der erste dieser beiden einzigen überregionalen Erfolge lag schon etwa zehn Jahre zurück, und der zweite hatte gerade sein unweigerliches Ende gefunden, weil der Shopping-Sender, für den er Trimmgeräte und Billig-Laptops angepriesen hatte, in Konkurs gegangen war.

So war Marwitz in gewisser Weise ein Opfer der allgemeinen Finanz- und Wirtschaftskrise geworden. Zumindest sagte er sich das, denn diese Version war leichter mit seinem Ego zu vereinbaren als die, dass seine Moderation möglicherweise einfach an der Zielgruppe vorbeigegangen war.

Genau das hatte man ihm bei einer Reihe von Castings gesagt, die er zwischenzeitlich hinter sich hatte.

Marwitz fragte sich nicht zum ersten Mal, wieso er das eigentlich mitmachte. Er moderierte Veranstaltungen mit mehreren tausend Gästen und half manchmal sogar als Stadionsprecher der Borussia aus - was nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga ja auch richtig Spaß machen konnte. Er brachte ganze Hallen zum Kochen und verwandelte halbtote Rentner in ekstatische, enthemmte Partygänger. Er machte manchmal selbst Butterfahrten und den Tanztee für Senioren zu einem unvergesslichen Bühnenereignis und lief zur Hochform auf, wenn bei der Abschlussfeier einer vierten Grundschulklasse zwar weder der Bär noch Eltern oder Lehrer, aber immerhin die Kinder tobten.

Aber für das Fernsehen schien er einfach nicht gut genug zu sein. Seine Karriere war in dieser Königsdisziplin des Showbiz schon am Ende gewesen, bevor sie richtig angefangen hatte.

Marwitz nahm ein Kaugummi aus der Tasche seines ausgebeulten Kordjacketts. Er hatte an diesem Tag seit dem spärlichen Frühstück, das aus einem angegessenen Schokoriegel von gestern bestanden hatte, noch nichts zu sich genommen. Es war einfach keine Zeit gewesen. Das Korschenbroicher Schützenfest stand zu Pfingsten vor der Tür, und da musste einiges organisiert werden, was gar nicht so leicht gewesen war. Vor allem war es schwierig gewesen, eine leistungsfähige PA-Anlage zu

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