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Berringers erster Fall - Tuch und TodOverlay E-Book Reader
Alfred Bekker

Berringers erster Fall - Tuch und Tod

Kriminalroman mit den Tatorten Düsseldorf und Krefeld

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Produktdetails

Verlag
BookRix
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
CCXXXIX
Infos
CCXXXIX Seiten
ISBN
978-3-7368-7890-7

Kurztext / Annotation

Er schied aus dem Polizeidienst, weil ein Trauma ihn verfolgt. Jetzt wohnt Berringer auf einem Hausboot im Düsseldorfer Hafen und ermittelt privat. Der Textilbaron Peter Gerath aus Krefeld ruft den Ermittler zu Hilfe, nachdem bereits zwei Anschläge auf ihn verübt worden sind. Erst vergeht sich jemand an Geraths Pferden, dann soll es dem Produzenten von High-Tech-Fasern selbst an den Kragen gehen. Berringer taucht in einen Sumpf des Verbrechens - immer verfolgt von den Dämonen in seinem eigenen Kopf. Die Textil-Mafia der Seidenstadt zieht die Samthandschuhe aus und Tote pflastern das Krefelder Parkett. Doch auch die schrägen Charaktere aus der Familie des Textilbarons haben gute Gründe, sich des Patriarchen zu entledigen.. Berringer ist ein Ermittler, der an Verschrobenheit seinem TV-Kollegen Monk in nichts nachsteht. ÜBER DEN AUTOR Alfred Bekker ist Autor zahlreicher Fantasy-Romane und Jugendbücher. Seine Bücher um DAS REICH DER ELBEN, die DRACHENERDE-SAGA und die GORIAN-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Im Bereich des Krimis war er Mitautor von Romanserien wie Kommissar X und Jerry Cotton. Außerdem schrieb er Kriminalromane, in denen oft skurrile Typen im Mittelpunkt stehen wie in den Titeln MÜNSTERWÖLFE, EINE KUGEL FÜR LORANT, TUCH UND TOD, DER ARMBRUSTMÖRDER und zuletzt in dem Roman DER TEUFEL AUS MÜNSTER, in dem er einen Helden aus seinen Fantasy-Romanen zum Ermittler in einer sehr realen Serie von Verbrechen macht. Der Verlag über das Buch: Berringer ist ein Ermittler, der an Verschrobenheit seinem TV-Kollegen Monk in nichts nachsteht.

Textauszug

Tuch und Tod

Kriminalroman von Alfred Bekker

Berringers erster Fall

 

© 2008, 2012 by Alfred Bekker, CassiopeiaPress

© der Digitalausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

All rights reserved.

Die Printausgabe dieses Titels erschien im Droste-Verlag Prolog

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de

 

Der Umfang dieses Ebook entspricht 255 Taschenbuchseiten.

 

 

November ...

Nebel liegt über der Tiefebene des Niederrheins. Wäre er nicht, könnte man bis Krefeld sehen. So aber reicht der Blick nur bis zu einem etwas windschiefen Kirchturm, dessen Spitze die grauen Nebelschwaden durchbohrt. Ein mahnendes Fanal, das ein von dunklen, melancholischen Geistern beherrschtes Land überragt.

Das Krächzen eines Raben, der in einem der blattlosen Äste eines knorrigen, vom Blitz getroffenen Baumes hockt, mischt sich mit dem metallischen Ratschen einer Waffe, die durchgeladen wird.

Es ist lausig kalt, aber fast windstill.

Letzteres ist selten in der Gegend und wirkt beinahe so, als hielte die Natur den Atem an, als würde sie die Konzentration des Jägers vor dem Schuss teilen.

Die Waffe wird angelegt, das Zielfernrohr justiert.

Im Fadenkreuz befindet sich das Gesicht eines Menschen. Man sieht sogar, dass es grinst. Ein Grinsen, das im krassen Gegensatz zur Melancholie der Landschaft steht.

Noch ahnt der Mann, zu dem dieses Gesicht gehört, nichts davon, dass er zur Zielscheibe geworden ist.

Der Finger legt sich um den Abzug.

Krümmt sich.

Verstärkt den Druck.

Es ist so leicht.

Das Fadenkreuz liegt genau zwischen den Augen.

Der Druckpunkt wird überschritten.

Eine Melone zerplatzt.

Ein paar Reste hängen noch an der Nylonschnur, deren oberes Ende um einen Ast geknotet worden ist.

Das Fadenkreuz schwenkt nach links, zur zweiten Melone, auf die das Foto eines anderen Mannes geklebt wurde. Der Rabe fliegt krächzend davon. Die zweite Melone schwingt etwas hin und her. Der Schuss trifft sie trotzdem.

Training ist eben alles!

Dezember ...

Ein Schrei, der Entschlossenheit demonstrieren soll. Die Hand trifft auf die Spanplatte auf und zuckt zurück.

Ein weiterer Schrei folgt - diesmal vor Schmerz.

"Wo sind Sie mit Ihren Gedanken?"

"So ein verdammter Mist!"

"Wir machen hier Kampfsport! Wenn Sie mit Ihren Gedanken nicht richtig dabei sind, kann das gefährlich werden."

"Ja, ja ..."

"Und einen Bruchtest sollte man dann schon gar nicht machen! Das habe ich Ihnen aber gesagt!"

"Ah, meine Hand ..."

"Legen Sie ein Kühl-Pack drauf. Und dann machen Sie erst einmal eine Pause."

"Okay."

"Wenn Sie zuschlagen, haben Sie eine Wut, als wollten Sie jemanden umbringen -

aber Sie vergessen dann alles, was ich Ihnen gesagt habe - und dann tut's halt weh!

Es geht um Konzentration! Um die Bündelung aller Kräfte - und dazu reicht es nicht, wenn nur die Muskeln fit sind. Das Oberstübchen muss auch mitmachen!" Januar ...

Peter Gerath ließ das Pferd - eine ruhige Island-Stute - den aufgeweichten Feldweg entlangtraben. Es hatte am Vortag geregnet, und die Wege waren entsprechend nass.

Die Hufe sanken manchmal ein paar Zentimeter in den Schlamm, und wenn er das Tier durch eine Pfütze preschen ließ, spritzte es hoch auf. Das Wetter war von einem Tag zum anderen vollkommen umgeschlagen, am Tag zuvor noch nasskalt und durchwachsen, an diesem schwitzte Peter Gerath bereits in seiner gefütterten Reiterweste, und es sah nach einem der ersten wirklich schönen Tage des Jahres aus.

Gerath zügelte das Pferd, streckte sich im Sattel und ließ den Blick schweifen. Die Landschaft war durch Hecken, Büsche, kleine Baumgruppen und Wäldchen

Beschreibung für Leser

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