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Winterglück am MeerOverlay E-Book Reader
Julie Larsen

Winterglück am Meer

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Produktdetails

Verlag
MIRA Taschenbuch
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
336
Infos
336 Seiten
ISBN
978-3-7457-5062-1

Kurztext / Annotation

Mit Leib und Seele kümmert sich Olivia Adamsen um das Familienunternehmen. Ob sie leckeren Cider aus der eigenen Kelterei ausschenkt oder die Gäste des kleinen Bed and Breakfast »Hotel Hygge« auf der dänischen Insel Mandø umsorgt, Olivia hat ihre Berufung gefunden. Darum trifft es sie völlig unvorbereitet, als sie erfährt, dass der Betrieb vor dem Aus steht. Doch der nächste Schock folgt sogleich, denn der attraktive Jesper, in dessen Nähe sie zum ersten Mal seit Langem wieder Schmetterlinge im Bauch hat, ist nach Dänemark gekommen, um den Kauf des Geschäfts voranzutreiben. Olivia ist bereit, für ihren Traum zu kämpfen. Doch bleibt die Liebe dabei auf der Strecke?



Julie Larsen, Jahrgang 1979, liebt ihre Familie, Hunde, Katzen, Vögel und das Reisen. Nach dem Abitur in England studierte sie in Prag und München Kommunikation. Wenn sie nicht gerade unterwegs ist, um neue Abenteuer zu erleben, träumt sie sich mit ihren romantischen Geschichten an die schönsten Fleckchen dieser Welt.

Textauszug

Das Auto tauchte als kleiner, roter Fleck am Horizont auf. Es waren die Vögel, die sein Ankommen als Erstes ankündigten. Wie riesige dunkle Wolken stiegen sie in den bleigrauen Himmel auf, sobald der Wagen sie aufschreckte. Alpenstrandläufer, schätzte Olivia, die unterm Dach am Fenster des Bed and Breakfast Hotel Hygge stand und hinausschaute. Akrobatisch tanzten die Vögel durch die Luft. Die hellen Bäuche, die sich fast blendend vom Novembergrau der Umgebung und den dunkelbraunen Rücken abhoben, verrieten die kleinen Zugvögel.

Wer wie Olivia auf Mandø aufgewachsen war, kannte all die großen und kleinen Geheimnisse der Insel. Die goldglänzenden Lichtstreifen waren ihr vertraut, wo die Sonne durch die Wolkendecke brach und den Meernebel zum Glühen brachte. Der Blick in die Weite, dem sich nichts entgegenstellte. Hier und da ragten kahle Weidenstämmchen aus der Wasseroberfläche, dann näher am Ufer, wo das Meer bei Ebbe zuerst den Boden freigab, wiegten sich dichte Dünengrasbüschel im Wind. Rundgewaschene Kiesel begrenzten die Straße, und wenn sich Olivia anstrengte, konnte sie fast meinen, das Knirschen der Autoreifen zu hören, das sich mit dem Pfeifen des Windes und dem Geschnatter der Zugvögel mischte, während der Wagen über den aufgeschütteten Schotter des Weges rollte.

Sie ließ die Bettdecke fallen, die sie im Begriff war, frisch zu beziehen, und rannte nach unten.

»Sie kommen«, rief sie zu niemandem im Speziellen. Sicherlich hörte sie irgendwer. Sie wollte wetten, dass Tante Hanne und Onkel Per ebenso aufgeregt auf den Besuch warteten wie sie selbst.

Welcher ihrer Cousins hatte wohl zuerst zurück auf die Insel gefunden? Oder war es ihre Cousine? Olivia hatte nicht sehen können, wer hinter dem Lenkrad des kleinen Wagens saß. Ein Mini Cooper, so viel hatte sie zumindest ausgemacht.

Mads und Joshua planten, mit dem Auto von London nach Jütland zu kommen. Theo und die Kinder reisten aus Kopenhagen natürlich auch mit dem Wagen an, aber Olivia konnte sich kaum vorstellen, dass der hippe rote Mini Cooper ihrem ältesten Cousin gehörte. Der brauchte für sich und die drei Kinder eine Familienkutsche. Dasselbe galt für ihre Cousine Jette und deren Familie. Das hieß, die ersten Besucher waren ...

An der Haustür nahm sich Olivia gerade genug Zeit, um in ihre Stiefel zu schlüpfen und einen Parker überzuwerfen, und stürmte nach draußen.

Gleichzeitig mit dem Mini erreichte sie die Parkplätze vor dem Hühnerstall gegenüber dem Haus. Die fedrigen Gesellen pickten munter im schlammigen Gras, immer unter der Aufsicht der drei Ponys der Familie, deren Koppel sich direkt an den Hühnerauslauf anschloss.

Hotel Hygge, wie sich der umgebaute Bauernhof ihrer Familie seit ein paar Jahren etwas großspurig nannte, war das letzte Gebäude auf der Gezeiteninsel. Dahinter erstreckte sich nur noch das Meer. Und der Weg, der Mandø an einigen Stunden pro Tag bei Ebbe mit dem Festland verband.

Die Beifahrertür des Minis öffnete sich, oder eigentlich die Fahrertür, denn jetzt erkannte Olivia auch das britische Autokennzeichen. Ein langes, schlankes Bein schob sich ins Freie, gefolgt vom Rest des Körpers.

Noch bevor er Gelegenheit gehabt hatte, ganz auszusteigen, fiel Olivia Mads um den Hals.

Lachend taumelte ihr Cousin nach hinten. Beinahe wäre er wieder zurück ins Auto gekippt, so ungestüm begrüßte sie ihn. Aus dem Wageninneren untermalte aufgeregtes Hundegebell ihren herzlichen Empfang.

»Hehehe!«, protestierte Mads grinsend. »Lässt du uns erst mal ankommen?«

Sie schüttelte den Kopf. »Keine Chance! Ich habe mich so auf euch gefreut! Wie war die Fahrt? Ich kann nicht glauben, dass ihr nicht geflogen seid. Ich hätte euch vom Flughafen abgeholt, das wäre doch selbstverständlich gewesen!«

»Eins nach dem anderen, Cousinchen, okay?« Sanft, aber energisch löste Mads Olivias Arme von seinem Nacken. Aus dem Augenwinkel bem

Beschreibung für Leser

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