0 0,00*
Die Vanderbeekers retten WeihnachtenOverlay E-Book Reader
Karina Yan Glaser

Die Vanderbeekers retten Weihnachten

EPUB sofort downloaden
Downloads sind nur in Italien möglich!


Produktdetails

Verlag
Dragonfly
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
220
Infos
220 Seiten
ab 8 Jahre
ISBN
978-3-7488-5005-2

Kurztext / Annotation

Weihnachtstrubel für die ganze Familie
In fünf Tagen ist Weihnachten, und die Vanderbeekers träumen schon von Plätzchen, Weihnachtsliedern und Geschenken. Ausgerechnet da kündigt der griesgrämige Vermieter ihren Mietvertrag. Aus ist es mit der Weihnachtsvorfreude. Die fünf Geschwister Isa, Jessie, Oliver, Hyacinth und Laney müssen einen Plan aushecken, wie sie den Vermieter umstimmen können. Sie basteln und malen für ihn, schenken ihm ein Weihnachtsbäumchen, lassen alle in der Nachbarschaft eine Petition unterschreiben ... Aber nichts scheint sein Herz zu erweichen. Jetzt hilft nur noch ein echtes Weihnachtswunder!



Karina Yan Glaser arbeitete unter anderem als Lehrerin und Buchbloggerin für Book Riot, bevor sie mit ihren Büchern über die Familie Vanderbeeker zur Bestsellerautorin wurde. Mit ihrem Mann, ihren zwei Töchtern und ein paar geretteten Haustieren lebt sie in Harlem, New York City. Ihr ganzer Stolz ist es, Kinder zu haben, die nirgendwo ohne ein Buch hingehen.

Textauszug

EINS

In einem Haus aus braunrotem Sandstein, mitten in einem ruhigen Block an der 141. Straße, versammelten sich die Vanderbeekers im Wohnzimmer zu einer Familienkonferenz. Ihre Haustiere - der Basset Hound Franz, die Katze George Washington und das Kaninchen Paganini - hatten sich auf dem Teppich ausgestreckt und hielten in einem Streifen Sonnenlicht ihr Nachmittagsschläfchen. In den Wänden des alten Gebäudes rumorten freundlich die Rohre.

»Wollt ihr erst die gute oder erst die schlechte Nachricht hören?«

Die fünf Kinder sahen ihre Eltern an.

»Erst die gute«, sagten Isa und Laney.

»Erst die schlechte«, widersprachen Jessie, Oliver und Hyacinth.

»Na schön«, sagte Papa Vanderbeeker. »Zuerst die gute Nachricht.« Er machte eine Pause und rückte seine Brille zurecht. »Ihr wisst doch alle, wie lieb Mama und ich euch haben, oder?«

Oliver, der mit seinen neun Jahren schon Lebenserfahrung besaß, legte sein Buch weg und kniff die Augen zusammen. »Wollt ihr euch scheiden lassen? Jimmys Eltern haben sich auch scheiden lassen. Deshalb darf er jetzt zu Hause eine Schlange halten.« Er trat mit den Fersen seiner Sneaker gegen den hohen Stapel aus uralten Enzyklopädiebänden, auf dem er saß.

»Nein, wir -«, setzte Papa an.

»Ist das wahr?«, flüsterte die sechsjährige Hyacinth. In ihren runden Augen sammelten sich Tränen.

»Das wollen wir natürlich -«, sagte Mama.

»Von was für Scheiben redet ihr da?«, unterbrach Laney. Sie war vierdreiviertel Jahre alt und hatte nur mit halbem Ohr zugehört, weil sie gerade auf dem Teppich Purzelbäume übte. Ihr Kostüm hatte sie sich selbst zusammengestellt: rote Karos, lavendelblaue Streifen und türkisgrüne Punkte.

»Mama und Papa lieben sich nicht mehr«, sagte die zwölfjährige Jessie und blickte die Eltern durch ihre klobige schwarze Brille finster an. »Was für ein Albtraum.«

»Wir müssen unsere Zeit zwischen ihnen aufteilen«, fügte Isa, Jessies Zwillingsschwester, hinzu. Sie hatte ihre Geige in der Hand und stieß mit der Bogenspitze gegen die Armlehne des Sofas. »Sie immer abwechselnd besuchen, in den Ferien, im Sommer und überhaupt. Mir wird kotzübel.«

Mama hob rasch die Hände. »STOPP! Seid doch mal ... alle, bitte. Stopp. Papa und ich lassen uns nicht scheiden. Kommt gar nicht infrage. Das geht hier gerade völlig in die falsche Richtung.« Sie sah Papa an, holte tief Luft und schloss kurz die Augen. Isa fielen die dunklen Ringe darunter auf, die letzte Woche noch nicht da gewesen waren.

Mama öffnete die Augen wieder. »Noch mal ganz von vorn. Also, wir möchten euch was fragen: Wie gern wohnt ihr hier? Auf einer Skala von eins bis zehn.«

Die fünf Kinder schauten sich in ihrem Zuhause um. Die Wohnung befand sich in einem Brownstone-Haus, einem typischen Stadthaus in Harlem in New York City. Im Erdgeschoss waren das Wohnzimmer, das in den offenen Küchenbereich überging, ein Badezimmer und eine Waschküche. Im ersten Stock lagen in einer Reihe nebeneinander drei Schlafzimmer und ein begehbarer Kleiderschrank, der zu Olivers Zimmer umgebaut worden war, und dazu noch ein zweites Bad. Außerdem besaß die Wohnung einen Keller, und von der Küche aus führte eine Tür in ein kleines Gärtchen. Dort hatte sich unter einem Hortensienbusch eine Katzenmutter mit ihren Jungen niedergelassen.

Die Kinder dachten über Mamas Frage nach.

»Zehn«, antworteten Jessie, Isa, Hyacinth und Laney dann wie aus einem Mund.

»Eine Million«, sagte Oliver. Er schaute seine Eltern immer noch misstrauisch an.

»Es ist das schönste Haus auf der ganzen Welt«, verkündete Laney, schlug den nächsten Purzelbaum und riss dabei Isas Notenständer um. Paganini und George Washington stoben auseinander, nur Franz rührte sich nicht, obwohl er jetzt ganz mit Notenblättern zugedeckt war.

»Wir wohnen doch schon ewig hier«, sagte Isa. »Ich kann mir kein schöneres Zu

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet