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Das Ãœberschreiten der Grenze - Teil 1
Karin Afshar

Das Ãœberschreiten der Grenze - Teil 1

Die Wiedererweckung des Lazarus

Herstellung bei Anforderung


Produktdetails

Verlag
epubli
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
180
Infos
180 Seiten
14.8 cm x 10.5 cm
ab 1 Jahre
ISBN
978-3-7502-7576-8

Hauptbeschreibung

Der Mythos des Apoll besagt: wenn du die Grenze (deines Mensch- und Daseins) überschreitest – stirbst du! Mit der Ankunft auf dem Mond – ironischerweise mit einem nach Apollo benannten Programm – hat die Menschheit definitiv eine Grenze überschritten, und damit ihr Dasein verloren.[2]

Das Überschreiten der Grenze hat eine Folge, deren Destruktivität den meisten Menschen nicht bewusst ist: es ist das „Herausfallen aus der Zeit“, die mit der Einbuße der Gegenwart einhergeht. – Wie sieht das aus? – Nun, ohne die Gestalt unserer Gegenwart können wir uns nur dann im Raum, also in der Realität, „halten“, wenn wir tätig werden; wir müssen stetig etwas „tun“. Ohne Tun und ohne Dasein bräche unsere Erscheinung zusammen.

Wo immer von Fortschritt die Rede ist, steckt sozusagen das Fehlen der Gestalt unseres Daseins, die gewährleistet, dass wir eine Erscheinung im Sinne eines Körpers sind und eine Gegenwart haben, dahinter. Das Wort Industrie leitet sich vom lateinischen industrius = tätig, fleißig, beharrlich ab. Die Industrien und Fortschritt gehen Hand in Hand. Dass es sie gibt, ist Anzeiger unseres Verlustes der Zeitlichkeit, damit Endlichkeit. Der Gewinn der „Zeitlosigkeit“ ist ein Pyrrhus-Sieg.

Kurztext / Annotation

Der Mythos des Apoll besagt: wenn du die Grenze (deines Mensch- und Daseins) überschreitest – stirbst du! Mit der Ankunft auf dem Mond – ironischerweise mit einem nach Apollo benannten ...

Langtext

Der Mythos des Apoll besagt: wenn du die Grenze (deines Mensch- und Daseins) überschreitest – stirbst du! Mit der Ankunft auf dem Mond – ironischerweise mit einem nach Apollo benannten Programm – hat die Menschheit definitiv eine Grenze überschritten, und damit ihr Dasein verloren.[2]

Das Überschreiten der Grenze hat eine Folge, deren Destruktivität den meisten Menschen nicht bewusst ist: es ist das „Herausfallen aus der Zeit“, die mit der Einbuße der Gegenwart einhergeht. – Wie sieht das aus? – Nun, ohne die Gestalt unserer Gegenwart können wir uns nur dann im Raum, also in der Realität, „halten“, wenn wir tätig werden; wir müssen stetig etwas „tun“. Ohne Tun und ohne Dasein bräche unsere Erscheinung zusammen.

Wo immer von Fortschritt die Rede ist, steckt sozusagen das Fehlen der Gestalt unseres Daseins, die gewährleistet, dass wir eine Erscheinung im Sinne eines Körpers sind und eine Gegenwart haben, dahinter. Das Wort Industrie leitet sich vom lateinischen industrius = tätig, fleißig, beharrlich ab. Die Industrien und Fortschritt gehen Hand in Hand. Dass es sie gibt, ist Anzeiger unseres Verlustes der Zeitlichkeit, damit Endlichkeit. Der Gewinn der „Zeitlosigkeit“ ist ein Pyrrhus-Sieg.