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Isabella Ravizza

Michele Arcangelo

Eine Biographie

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Produktdetails

Verlag
Books on Demand
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
247
Infos
247 Seiten
ISBN
978-3-7504-9392-6

Kurztext / Annotation

Wenn Sie Liebe, Barmherzigkeit, Sehnsucht, Frieden, Demut, Freude, Göttlichkeit, Bescheidenheit, Freundschaft, Respekt, Familie, Treue, Wahrheit wollen und noch vieles mehr, dann müssen Sie dieses Buch lesen! Der Roman erzählt die Geschichte zweier guter Freunde, Luca Della Valara und Michele Arcangelo, die sich zufälligerweise im Ausland in Turicum kennenlernen, einige Tage miteinander verbringen und sich wieder trennen. Es vergehen vier Jahre, beide Männer gehen ihrem Alltag nach, als das Schicksal sie wieder zusammenbringt. Hauptschauplatz ist ein kleines Dorf namens Riomago, ein hypothetischer Ort der Poebene im Norden Italiens. Die beiden Freunde verbringen die letzten zwei Wochen der Fastenzeit, Passionswoche und Karwoche, zusammen. Sie erleben spannende, traurige und auch lustige Abenteuer. Der Roman gibt dem Leser viel Nachdenkliches mit auf den Weg und soll ihn anregen, sich selbst und sein eigenes Handeln zu reflektieren.

Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Zürich. Sie hat über nonverbale Kommunikation promoviert. Seit sie denken kann, finden in ihrem Elternhaus philosophische Ge-spräche statt. Sie ist ein Bücherwurm und eine passionierte Geschichtenschreiberin. Dies ist ihr erster Roman.

Textauszug

Prolog

I ch möchte dir, Herrgott, einfach sagen, dass ich existiere, dass ich hier bin, dass ich dein Eigentum bin, und daher kannst du mit mir tun und lassen, was immer du für richtig hältst. Zur gleichen Zeit aber möchte ich dir sagen, dass ich nicht verstehe, warum du, so stark und mächtig, mit mir machen kannst, was immer du willst und wann immer du es willst, und als Belohnung für meine unermüdliche Suche nach Wahrheit, du mich einfach sterben lässt wie ein elender Hund, nicht nur dies, sondern mich auch noch in die Hölle schickst.

Mit diesen zermürbenden Gedanken im Kopf, fühlte ich mich gezwungen, auf Papier zu bringen, was mir in meinem Leben als Mann von der Strasse, in den zwei Wochen der Fastenzeit, passiert war. Ich musste es aufschreiben, da ich Angst hatte, ich würde eines Tages, wenn ich älter sein würde, alles vergessen haben: Dass all meine Erlebnisse wie Seifenblasen zerplatzen könnten. Auf diese Weise, zielstrebig und unaufhaltsam, hab ich mit schreiben begonnen.

Ich lernte Michele Arcangelo im Ausland in Turicum kennen. In jener Zeit arbeitete ich als Handwerker bei verschiedenen Firmen und verdiente mein Geld um leben zu können. Zufälligerweise erblickte ich ihn eines Tages in einem riesigen Gedränge von streitsüchtigen und überheblichen Menschen, in welchem jeder der Schönste und Beste sein wollte. Aber er, Michele Arcangelo, sass in einer Ecke dieses grossen Saals, wirkte nachdenklich und in sich gekehrt.

"Guten Tag, Monsü", sagte ich zu ihm, als ich ihn am Ende des Vortrages mehr oder weniger zufällig vor mir fand.

"Guten Tag, Monsü", sagte auch Michele Arcangelo.

"Sie sind auch Piemonteser, nicht wahr?", fragte ich ihn.

"Ja", antwortete er und man sah in seinem Gesicht, dass er stolz war: "Es ist mein Land, der Piemont: die Poebene, der Monferrato, die Valle d'Aosta, Fiat, die Reisfelder... Einfach alles!"

"Aber was machen Sie denn hier? Ein Piemonteser verlässt seine Heimat nie. Da kann kommen was will, er verlässt seine Region nicht", sagte ich.

"Ja, hier hat es wirklich von allem, nur keine Piemonteser...", kommentierte Michele Arcangelo.

"Und wieso sind Sie hier...", fragte ich ihn.

"... um zu arbeiten. Ich kam hierher, um zu arbeiten. Viele Menschen auf dieser Welt verlassen ihre Heimat und emigrieren in andere Länder, der Arbeit wegen. Und ich bin einer dieser jenen. Ein ganz normaler italienischer Einwohner. In meinem Fall bin ich wegen eines gewissen Gesetzesartikels, der im Jahre 1929 von Mussolini und dem Vatikan erlassen wurde und mir jegliches Recht nahm, als normaler Bürger zu arbeiten, ins Ausland gekommen. Dies ist alles, lieber Monsü."

Ich hatte nichts, von dem was mir Michele Arcangelo gesagt hatte, verstanden. Nur Mussolini kannte ich. Er war Faschist gewesen und hatte sich mit dem Bösen verbündet. Ich aber konnte nicht begreifen, wieso Michele Arcangelo mir dies gesagt hatte, da er zu jung wirkte, um in jener Zeit gelebt zu haben. Michele Arcangelo musste etwa vierzig Jahre alt sein.

Trotzdem sagte ich: "Ah, ecco , Sie sind oder besser, Sie waren..."

Doch Michele Arcangelo tat nicht der Gleichen mich zu hören und fuhr fort: "Wenn das Leben an einem Ort unerträglich wird, dann muss man von dort weggehen. Ist doch ganz einfach."

"Aber wir leben nicht mehr im alten

Beschreibung für Leser

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