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Die Sorge um die DepressionOverlay E-Book Reader
Ingar Abels

Die Sorge um die Depression

Elemente einer Genealogie

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Produktdetails

Verlag
Juventa Verlag GmbH
Erschienen
2015
Sprache
Deutsch
Seiten
312
Infos
312 Seiten
ISBN
978-3-7799-4135-4

Inhaltsverzeichnis

1;Inhaltsverzeichnis;8
2;1 Einleitung;12
3;Teil I Die Sorge um die Depression;22
3.1;2 Stand der soziologischen Forschung;23
3.1.1;2.1 Alain Ehrenberg: Das Leben - eine chronische Identitätskrankheit?;23
3.1.2;2.2 Inkonsistenzen: Sozialpsychologie versus Wissenssoziologie;29
3.1.3;2.3 Zeitdiagnosen im Anschluss an Ehrenbergs "Das erschöpfte Selbst";32
3.1.4;2.4 Exkurs: Das Geschlecht der Depression;39
3.1.5;2.5 Depression und Burnout;41
3.2;3 Depressionen als diskursive Pathologie?;44
3.2.1;3.1 Diskursive Konturen: Depression als Epidemie;47
3.2.2;3.2 Exkurs: Die Bekämpfung der Depression;53
3.3;4 Theoretischer Rahmen: Gouvernementalität;61
3.3.1;4.1 Michel Foucault: Gouvernementalität historisch;61
3.3.2;4.2 Macht und Herrschaft;63
3.3.3;4.3 Die Regierung der Bevölkerung;66
3.3.4;4.4 Technologien des Selbst;70
3.3.5;4.5 Regierung durch Freiheit;74
3.3.6;4.6 Psychologische Gouvernementalität und Regierung von Innerlichkeit;76
3.3.7;4.7 Regime des Selbst;79
3.3.8;4.8 Genealogie als Kritik;82
4;Teil II Elemente einer Genealogie der Depression;86
4.1;5 Elemente des Genealogischen;87
4.1.1;5.1 Deutung und Führung der Seele;87
4.1.2;5.2 Aufspannung des historischen Rahmens;89
4.2;6 Melancholie und die Errichtung der Seele in der Antike (Spur 1);93
4.2.1;6.1 Melancholie in der Humoralpathologie;93
4.2.2;6.2 Diätetik und die Führung des Selbst;97
4.2.3;6.3 Sokrates und die Errichtung der Seele;98
4.2.4;6.4 Sokratische Selbstsorge;100
4.2.5;6.5 Virile Selbstführung;103
4.2.6;6.6 Schwarzgallige Genies;104
4.2.7;6.7 Melancholische Abderiten;106
4.2.8;6.8 Medizinische Interventionen;107
4.2.9;6.9 Galen kodifiziert die Melancholie;108
4.2.10;6.10 Philosophische Beratung in der Stoa;110
4.2.11;6.11 Ästhetik der Existenz;114
4.3;7 Melancholie und Sünde im Christentum (Spur 2);119
4.3.1;7.1 Acedia und die Sorge um die Seele;120
4.3.2;7.2 Evagrios Pontikos;121
4.3.3;7.3 Tränen als Heilmittel;124
4.3.4;7.4 Individualität im Mittelalter;126
4.3.5;7.5 Beichte und Individualität;128
4.3.6;7.6 Transfer der Humoralpathologie;130
4.3.7;7.7 Ishãq Ibn 'Imrãn und Constantinus Africanus;131
4.3.8;7.8 Hildegard von Bingen;134
4.3.9;7.9 Melancholie in der Reformation;136
4.3.10;7.10 Luther und die Individualität;137
4.3.11;7.11 Protestantische Trostschriften;139
4.3.12;7.12 Robert Burton;143
4.4;8 Die Erfindung der Depression (Spur3);146
4.4.1;8.1 Der Aufstieg der Psyche;149
4.4.2;8.2 Melancholische Literatur;151
4.4.3;8.3 Das Magazin zur Erfahrungsseelenkunde;155
4.4.4;8.4 Reizsemantik;157
4.4.5;8.5 Die Erfindung der Depression durch Johann Christian August Heinroth;158
4.4.6;8.6 Romantische Psychiatrie: Somatiker und Psychiker;162
4.4.7;8.7 Techniken der Behandlung;165
4.4.8;8.8 Die Etablierung der Psychologie als Wissenschaft;167
4.4.9;8.9 Wilhelm Griesinger und das organisch-nervöse Paradigma;168
4.4.10;8.10 Neurasthenie als Epochenkrankheit;170
4.5;9 Der Aufstieg der Depression (Spur 4);177
4.5.1;9.1 Klassifizierte Depression;178
4.5.2;9.2 Das psychische Paradigma;180
4.5.3;9.3 Trauer und Melancholie;184
4.5.4;9.4 Das Management individueller Zerbrechlichkeiten;186
4.5.5;9.5 Techniken der Individualität im Bekenntnis;188
4.5.6;9.6 Psychopolitik und die Kämpfe um die Psyche;190
4.5.7;9.7 Feeling Good: Depression und Selbsthilfe;194
4.5.8;9.8 Die biochemische Depression;196
4.5.9;9.9 Aktuelle Diagnostik der Depression;203
4.5.10;9.10 Epidemische Depression;207
5;Teil III Depressionen und Individualität in der Spätmoderne;210
5.1;10 Öffentlichkeit: Die Sorge um die Depression als Sorge um die Gesellschaft;211
5.1.1;10.1 Der Spiegel als Leitmedium;211
5.1.2;10.2 Die Sorge um die Depression im Spiegel 1947-2009;213
5.1.3;10.3 1947-1949: Systematische Unschärfe im Sprechen über Depressionen;215
5.1.4;10.4 1950-1959: Die Psychoanalyse als Türöffner;217
5.1.5;10.5 1960-1969: Frühe unspezifische Sorge;220
5.1.6;10.6 1970-1979: Depression als Erkrankung infolge der Entfremdung in der Leistungsgesellschaft;225
5.1.7;10.7 1980-1989: Depression zwischen Entfremdu

Kurztext / Annotation

Die WHO ist der Ansicht, dass die Depression bis 2020 zur zweithäufigsten Krankheit der westlichen Industriestaaten werden könnte. Wie konnte die Depression zu einer solch charakteristischen Erkrankung der zeitgenössischen Gesellschaft aufsteigen? Wie verändert ihr Aufstieg unsere Gegenwart? Um die Depression kreist in den letzten Jahrzehnten zunehmend eine manifeste Beunruhigung. In dieser Studie liegt der Fokus nicht auf der Frage, ob die Gegenwart unglücklicher macht als andere Zeiten, sondern auf den Problematisierungsformen der Depression. Der Blickwinkel einer »Sorge um die Depression« soll die genealogischen Herkunftslinien unserer zeitgenössischen Wahrnehmung des Phänomens ausloten. Was für eine gesellschaftliche Realität bringt diese Sorge um die Depression und die Praktiken ihrer Behandlung und Prävention hervor? In welcher gesellschaftlichen Konstellation macht diese spezifische Problematisierung der Depression Sinn?

Ingar Abels, Jg. 1982, Dr. phil., ist Soziologin und koordiniert im Gleichstellungsbüro der Charité Berlin das Mentoringprogramm für Wissenschaftlerinnen. Sie betreibt in Berlin eine Praxis für Beratung, Coaching und Psychotherapie.

Beschreibung für Leser

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