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Andrea Camilleri

Die Tage des Zweifels

Commissario Montalbano träumt von der Liebe

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Produktdetails

Verlag
Bastei Lübbe
Erschienen
2013
Sprache
Deutsch
Seiten
250
Infos
ab 16 Jahre
ISBN
978-3-8387-2390-7

Kurztext / Annotation

COMMISSARIO MONTALBANO ZWISCHEN MORD UND AMORE. Im Fahrwasser einer Luxusjacht wird ein namenloser Toter angespült. Die mondäne Schiffskapitänin wirkt ebenso mysteriös wie ihre Besatzung. Aber das ist nicht der einzige Grund, weshalb Commissario Montalbano so häufig am Hafen von Vigàta anzutreffen ist. Denn Salvo ist verliebt, und zwar in Laura, die Chefin der Hafenkommandatur. Doch wie sagt er's ihr? Wie sagt er's seiner Livia? Und wie soll er hinter das Geheimnis des Toten kommen, wenn alle Zeugen tun, als wären sie stumm wie die Fische? Comissario Montalbanos 14. Fall.

Textauszug

Eins

Selten hatte er eine so schlimme Nacht erlebt. Doch kaum war er wieder eingeschlafen, ließ ihn ein fürchterlicher Donnerschlag hochschrecken, als hätte man fünf Zentimeter neben seinem Ohr eine Kanone abgefeuert. Fluchend setzte er sich im Bett auf. An Schlaf war nicht mehr zu denken, es hatte keinen Sinn, noch länger liegen zu bleiben.

Er stand auf, trat ans Fenster und sah hinaus. Draußen tobte ein ordentliches Gewitter: Gleißende Blitze zuckten über den pechschwarzen Himmel, die Wellen bäumten sich vier Meter hoch auf und schleuderten ihre weiße Gischt ans Ufer. Die Brandung hatte den ganzen Strand verschlungen, das Wasser kam bis unter die Veranda heran. Er schaute auf die Uhr: Es war erst sechs.

In der Küche stellte er die Espressokanne auf die Herdplatte, setzte sich und wartete, bis der Kaffee fertig war. Allmählich fiel ihm wieder ein, was er geträumt hatte. Eine elende Plage, die ihn nun schon seit ein paar Jahren quälte! Warum erinnerte er sich bloß an jeden Quatsch, den er geträumt hatte? Soweit er wusste, schleppten keineswegs alle nach dem Aufwachen ihre Träume mit sich herum. Sie schlugen die Augen auf, und alles, was ihnen im Schlaf widerfahren war, Angenehmes wie Unangenehmes, war weg. Bei ihm nicht. Und das Schlimmste dabei: Es waren problematische Träume. Sie warfen eine Menge Fragen auf, die er meistens nicht beantworten konnte. Und das nervte ihn.

Am Abend hatte er sich gut gelaunt zu Bett gelegt. Seit einer Woche gab es im Kommissariat keine besonderen Vorkommnisse, und das wollte er nutzen, um Livia mit einem Besuch in Boccadasse zu überraschen. Er löschte das Licht, kuschelte sich in seine Schlafposition und schlief fast augenblicklich ein. Und sofort begann er zu träumen.

Er betrat das Kommissariat und sagte: »Catarè, ich werde nach Boccadasse fahren.« Und Catarella antwortete: »Sag mir quando, sag mir wann. Sag mir quando quando quando.«

Fazio mischte sich ein. »Dottore, mit Verlaub, aber Sie können nicht nach Boccadasse fahren.«

»Wieso denn nicht?«

Fazio schien zu zögern.

»Wissen Sie s nicht mehr, Dottore?«

»Was denn?«

»Dass Sie gestern früh genau um sieben Uhr fünfzehn gestorben sind?«

Er zog einen Zettel aus der Jackentasche.

»Sie sind Salvo Montalbano, Sohn von  «

»Lass diesen Personalienkram! Bin ich wirklich gestorben?! Wie das denn?«

»Sie hatten einen Schlaganfall.«

»Wo?«

»Hier im Kommissariat.«

»Und wann?«

»Dieweil Sie telefonisch am Telefon mit dem Signori e Questori telefoniert haben«, klärte Catarella ihn auf.

Dann hatte dieses Riesenrindvieh Bonetti-Alderighi ihn also derart in Rage gebracht, dass 

»Wenn Sie es sich anschauen wollen  «, sagte Fazio. »Sie sind in Ihrem Büro aufgebahrt.«

Zwischen den Bergen von Unterlagen auf seinem Schreibtisch hatte man Platz geschaffen und den offenen Sarg daraufgestellt. Er betrachtete sich. Er sah zwar nicht wie ein Toter aus, aber es bestand kein Zweifel, dass die Leiche im Sarg er selbst war.

»Habt ihr Livia verständigt?«

»Ja«, sagte Mimì Augello und trat auf ihn zu.

Er umarmte ihn fest und sagte mit tränenerstickter Stimme:

»Mein aufrichtiges Beileid.«

Ein Chor von Stimmen wiederholte:

»Aufrichtiges Beileid.«

Der Chor bestand aus Bonetti-Alderighi, dessen Kabinettschef Dottor Lattes, Jacomuzzi, Schuldirektor Burgio und zwei Sargträgern.

»Danke«, sagte er.

Da ka

Langtext

Im Fahrwasser einer Luxusjacht wird ein namenloser Toter angespült. Die mondäne Schiffskapitänin wirkt ebenso mysteriös wie ihre Besatzung. Aber das ist nicht der einzige Grund, weshalb Commissario Montalbano so häufig am Hafen von Vigàta
anzutreffen ist. Denn Salvo ist verliebt - und zwar in Laura, die Chefin der Hafenkommandatur. Doch wie sagt er's ihr? Wie sagt er s seiner Livia? Und wie soll er hinter das Geheimnis des Toten kommen, wenn alle Zeugen tun, als wären sie
stumm wie die Fische?

Beschreibung für Leser

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