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Ich weiß, was du mir sagen willstOverlay E-Book Reader
Stephanie Lang von Langen

Ich weiß, was du mir sagen willst

Die Sprache der Hunde richtig verstehen

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Produktdetails

Verlag
Bastei Lübbe
Erschienen
2014
Sprache
Deutsch
Seiten
254
Infos
254 Seiten
ab 16 Jahre
ISBN
978-3-8387-5849-7

Kurztext / Annotation

Die Signale eines Hundes sind offen und eindeutig - wenn man den Code dafür kennt. Stefanie Lang von Langen hat ihn geknackt. Als Kind war sie fast blind, aber Hunde gaben ihr Orientierung und Halt. Intuitiv lernte sie, richtig mit ihnen zu kommunizieren. Ob die Bedeutung der Laute, Mimik oder Körpersprache: Die studierte Tierpsychologin weiß genau, was sie uns sagen wollen. Hier gibt sie dem Leser das Vokabular an die Hand und verrät das Geheimnis für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Hund.

Textauszug

Wer liest wen?

Seit mindestens 15000 Jahren, also seitdem Menschen mit Hunden leben, wissen Hunde, dass Menschen Plappertaschen, Quatschbeutel, Ratschkathln, Quasselstrippen sind. Menschen reden dauernd, manche fast zwanghaft. Nicht nur, dass sie alles, was sie sagen, wiederholen: Sitz, sitz, sitz. Sie haben quasi ein eingebautes Echo. Platz, Platz, Platz. Und manchmal geht alles durcheinander. Hier, Mogli! Hier! Fuß jetzt! Komm her! Aus! Bleib! Und das in einem Atemzug. So was muss man erst mal schaffen. Der Hund müsste nicht nur Multitasking beherrschen, sondern darüber hinaus eine artistische Ausbildung absolviert haben, wenn er das gleichzeitig Gewünschte umsetzen wollte.

Menschen reden aber nicht nur ständig mit Hunden, sondern auch über sie. Stellen Sie sich einmal vor, jemand würde alle Ihre Regungen kommentieren: Jetzt lacht er. Jetzt hat es eben in seinem linken Mundwinkel gezuckt. Er schaut zu Boden. Er kratzt sich an der Backe  und so weiter.

Zu Beginn würden Sie vielleicht noch verunsichert lachen. Wenn Ihr Gegenüber aber nicht aufhören würde und Sie keine Möglichkeit hätten, aus dieser Situation herauszukommen, würden Sie entweder verrückt werden oder auf Durchzug stellen. Genau das tun viele Hunde, die der Plappertasche Mensch  die es, das möchte ich betonen, nur gut meint  ausgeliefert sind:

Kuck mal, wie süß sie an ihrer Pfote knabbert.

Jetzt juckt es ihn: Juckt es dich, hm? Juckt es dich? (Echo!)

Schau mal, wie goldig er ausschaut. So goldig schaut er aus.

Oje, dir ist aber heiß heute, gell, so heiß ist dir, kleiner Wuckel. Musst du schwitzi-schwitzi machen?

Eine Ameise. Ja, so was. Krabbelt die einfach über deine Pfote. Böse, böse Ameise!

Was kuckst du mich so drollig an? Fehlt dir was? Was fehlt dir denn?

Was mir fehlt? Meine Ruhe! Bitte!! Die kehrt aber nicht ein, und so klinkt sich der Hund irgendwann aus. Er wird »harthörig«. Dies ist die Folge davon, dass er vorher sehr gut gehört, aber nicht verstanden hat, was von ihm erwartet wurde. Er wurde ständig zugetextet, konnte aber den Sinn der Wörter nicht verstehen, wusste nicht, wann er wirklich gemeint war. Er schaltete ab.

Ich weiß auch nicht, was mit meinem Hund los ist! Er folgt nicht. Er hört nicht.

Es geht dem Hund vielleicht so, wie es einem Menschen ergehen würde, der Tag für Tag mit einem Kollegen aus einer anderen Kultur konfrontiert wäre. Und eine andere Sprache benutzt der auch, sagen wir: Chinesisch. Unglücklicherweise redet er sehr gern, von früh bis spät. Der Fluchtweg ist versperrt, die Tür abgeschlossen  Wie lange halten Sie das aus, ehe Sie harthörig werden? Hunde hören nicht schlecht, weil sie ihre Menschen ärgern wollen  sie handeln aus Notwehr.

Lenken Sie Ihre Beobachtung einmal von Ihrem Hund weg zu sich selbst. Gehören Sie zu jenen Hundehaltern, die dem Hund zu wenig Ruhe gönnen? Kommentieren Sie sein Verhalten häufig? Wäre es Ihnen vielleicht möglich, dies ein wenig einzuschränken? Das heißt ja nicht, dass Sie gar nicht mehr mit dem Hund sprechen, ihn gar nicht mehr beachten sollen. Doch Sie sollten ihm auch Zeiten der Ruhe gönnen. Er wird Sie mit erhöhter Aufmerksamkeit erfreuen, wenn Sie ihn dann wieder ansprechen.

»Leider« reden wir Menschen nicht nur mit unseren Stimmen, sondern auch mit den Körpern. Und das fast noch lauter. Je nachdem, wie wir uns fühlen und was wir denken, drücken wir etwas mit unserem K&

Beschreibung für Leser

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